AERZTE Steiermark | Jänner 2018
24 ÆRZTE Steiermark || 01|2018 SPITAL Fotos: beigestellt, Fotolia, Shutterstock Chronologie der Verbünde 6.6.1997 erste Verbundgründung in Judenburg und Knittelfeld 1.1.2003 Mürzzuschlag und Mariazell werden verbunden 6.7.2010 Rottenmann und Bad Aussee wachsen zusammen 1.1.2012 der Verbund Feldbach-Fürstenfeld entsteht 1.1.2015 Leoben und Bruck werden zum LKH Hochsteiermark; das LKH Graz Süd-West entsteht aus LKH West und Landesnervenklinik Sigmund Freud 1.1.2017 LKH Wagna und LKH Bad Radkersburg verschmelzen zum LKH Südsteiermark, LKH Deutschlandsberg und LKH Voitsberg zum LKH Weststeiermark 1.1.2018 aus LKH Judenburg-Knittelfeld und LKH Stolzalpe wird der Verbund LKH Murtal den orthopädischen als auch über den unfallchirurgischen Schwerpunkt, wenn auch auf jeweils zwei Häuser verteilt. Aber auch im Bereich Quali- täts- und Risikomanagement sieht der Leobener Spitals ärztevertreter Naglis schon genutzte Synergien und weitere denkbare Verbesse- rungen: „Ich sehe das als laufenden Prozess. Es fin- den bereits gemeinsame Sit- zungen der Qualitätsmanage- ment-Kommission, aber auch der CIRS-Gruppen statt, in denen übergeordnete Pro- bleme gemeinsam behandelt werden. Gerade im Risiko- management wäre aber ein Zugriff aller auf alle Daten in anonymisierter Form wün- schenswert, um daraus zu ler- nen.“ Als Beitrag zum Zusam- menwachsen der einzelnen Häuser im Verbund könnte sich Naglis vorstellen, dass sich die Abteilungen eines Hauses bei den jeweils ande- ren vorstellen kommen. „Man kennt oft nicht das gesamte Angebot der anderen Abtei- lungen.“ Auch nicht die dort agierenden Menschen. Das Konzept der Verbün- de tangiert so gut wie alle KAGes-Mitarbeiter; die einen erleben die neue Struktur als Aufwertung „ihres“ Hauses, die anderen müssen auf bisher genutzte Ressourcen verzich- ten. „Die steirische Gesund- heitsreform verlangt auch von unseren Mitarbeitern auf al- len Ebenen eine stetige Wei- terentwicklung des Bewusst- seins in der Richtung, dass der gesamte Unternehmens- verbund zum Glück für die Patientinnen und Patienten und schlussendlich auch für die MitarbeiterInnen mehr Möglichkeiten bietet als die einzelne Abteilung und das einzelne LKH. Wir haben die „Für die Qualität der Ausbildung ist es von Vorteil, wenn alle an einem Ort arbeiten.“ Roland Naglis „Nur mehr ein Facharzt für das ganze Haus kann im Grenzfall schwierig werden.“ Christian Haas „Der Verbund bringt weder Vor- noch Nachteile. Wir machen unser internes Programm wie immer.“ Rudolf Sommer Möglichkeit, die Steirerinnen und Steirer dort zu behandeln, wo wir es am besten können und müssen nicht mehr – wie in der Nachkriegszeit, als die Mobilität einfach noch eine andere war – dort behandeln, wo sie gerade sind“, betonen Tscheliessnigg und Fartek. Seit Jahresbeginn steht auch die neue Aufgabenvertei- lung in Knittelfeld, Juden- burg und auf der Stolzal- pe unter dieser Prämisse.
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