AERZTE Steiermark | Jänner 2018
Foto: Shutterstock, Grafik Conclusio 9 ÆRZTE Steiermark || 01|2018 Weiterbildung soll es geben, nämlich dort, wo es sinnvoll ist. „Unsere Devise lautet ganz klar: one voice“, so Mursch- Edlmayr und Szekeres. Der offenbar als Mahnung ge- dachten Worte von Gesund- heitsministerin Beate Hartin- ger-Klein, knapp drei Monate später, hätte es also gar nicht bedurft: „Es ist notwendig, dass diese beiden Kammern in Zukunft im Interesse der Patientinnen und Patienten sowie der Versicherten besser zusammenarbeiten als in der Vergangenheit und auch ein konstruktives Kommunikati- onsklima hergestellt wird.“ Dass Zusammenarbeit zwi- schen Ärztinnen und Ärzten bzw. Pharmazeutinnen und Pharmazeuten vielfach Nor- malität ist, weiß auch der steirische Apothekerkam- merpräsident Gerhard Ko- binger. Jahr für Jahr treffen sich die beiden Berufsgrup- pen bei gemeinschaftlich or- ganisierten Impftagen. In der Drogen-Substitution, einem durchaus heiklen Thema, gibt es eine enge Kooperation. Gemeinsam tritt man gegen Scharlatane und Impfgegner auf, gemeinsam bemüht man sich um die Compliance bei Patientinnen und Patienten. Was sich Kobinger vorstellen könnte, wären zusätzliche professionsüberg rei fende Qualitätszirkel. Den regelmä- ßigen Erfahrungsaustausch zwischen Ärztin/Arzt und Pharmazeutin/Pharmazeut hält auch Herwig Lindner, der steirische Ärztekammer- präsident, für eine wertvolle gegenseitige Befruchtung. An der Basis In Birkfeld gelang es, im Herbst 2017 nach langer Su- che eine Kassenstelle für All- gemeinmedizin neu zu be- setzen und in die bestehende COVER Auftraggeber:ÖsterreichischerApothekerverband,Quelle:KMU-ForschungAustria,ÖsterreichischeApothekerkammer Die Kassenvergütung der Apotheken fährt talwärts Spannen im 10-Jahresvergleich APA-AUFTRAGSGRAFIK Die Sparmaßnahmen bei Medikamenten bedrohen die Existenz des Gesundheitsnahversorgers Apotheke. Das gefährdet auch Ihre zuverlässige Arzneimittelversorgung. Der 10-Jahresverleich zeigt auf, dass die Handelsspanne auf Lebens- mittel und Drogeriewaren trotz des freienWettbewerbs nach oben klettert. Die Kassenvergütung, die mit einem Anteil von 70 Prozent das Hauptgeschäft der Apotheken darstellt, kennt aufgrund der staatlichen Regulierung nur eine Richtung: bergab! FAKTENCHECK 40,9 20,5 26,5 2005 Parfümerie/ Drogerie Lebensmittel- Einzelhandel 2014 37,5 29,3 16,4 Angaben in % Apotheken „… lückenlose medizinische Versorgung im multidisziplinären Setting“ Apothekerin Eva Wildt, Arzt Michael Adomeit Apotheken: sinkende Einnahmen aus der Kassenmedizin.
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