AERZTE Steiermark | Februar 2018
ÆRZTE Steiermark || 02|2018 5 „Magisches Denken ist ein Instinkt des Menschen“, er- klärt die Psychologin Elisa- beth Andritsch den Erfolg von Wunderheilern in der aktuellen Cover-Geschich- te. Da können ÄrztInnen nicht mithalten. Sie kennen die Grenzen und bekennen, dass es sie gibt. In unserer „Frage des Monats“ sehen mehr als 94 Prozent in Scharlatanen und Kurpfu- schern eine ernste Gefahr. Es gibt aber auch den Vor- wurf, die Verwendung die- ser Begriffe sei manipulativ. Dem halten wir entgegen: Scharlatane und Kurpfu- scher gibt es in der Literatur, letztere auch im Strafgesetz- buch. Auch wenn die Strafe dafür mit maximal drei Monaten Haft gering aus- fällt. Zum Vergleich: Selbst einfacher Betrug wird mit einer Haftstrafe von bis zu drei Jahren bedroht. Bei schwerem Betrug sind es sogar fünf Jahre. Geld zählt da mehr als Gesundheit. Foto: ORF EPIKRISE Kurze Nachricht aus der Redaktion Kurpfuscher müssen maxi- mal drei Monate ins Gefängnis. „Normale“ Betrü- ger bis zu drei Jahren. Folgen Sie uns auch auf Twitter: www.twitter.com/ AERZTE_NEWS BILD DES MONATS. Die Bildung der Bundesregierung machte es möglich bzw. notwendig: In der Nationalratssit- zung am letzten Jännertag wurden sechs neue Abgeordnete für den Nationalrat angelobt, weil vorherige Mitglieder des Nationalrats in die Regierung wechselten. Unter den Neuangelobten ist auch der steirische Facharzt für Derma- tologie und Venerologie sowie ehemalige Rektor der Medizinischen Universität Graz, Josef Smolle. Ein Gespräch mit dem Professor für Neue Medien in der Medizinischen Wissensvermittlung und -verarbeitung an der Meduni Graz finden Sie ab Seite 24 in diesem AERZTE Steiermark. n=207 AERZTE Steiermark Frage des Monats: Sind Kurpfuscher und Scharlatane eine Gefahr für Patienten? Ja, in Zeiten von Fake News werden die Menschen anfälliger. Nein, die meisten Menschen sind immun dagegen. Weiß nicht/keine Antwort. 4,2% 94,3% 1,5%
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