AERZTE Steiermark | Juni 2018
ÆRZTE Steiermark || 06|2018 19 SPITALSREFORM Facharztzentren entstehen, wo das fachärztliche Ange- bot laut Unterlagen „nach regionalspezifischem Bedarf von der inneren Medizin und Chirurgie über die Geburts- hilfe, Radiologie bis zur Un- fallchirurgie und Orthopädie reichen“ soll. In Bad Aussee soll es ein „Gesundheitszen- trum mit fachärztlicher Er- weiterung“ werden. Das Dia- koniewerk beruft sich zusätz- lich darauf, dass für Schlad- ming „darüber hinaus – auch aufgrund der touristischen Bedeutung – der Verbleib des Ambulatoriums und einer ta- gesklinischen Versorgung im aktuellen RSG verankert“ sei. Eine Kreuzung weniger Vor der Lösung steht eines der Verkehrsprobleme, die die Er- reichbarkeit des angekündig ten neuen Spitals erschweren: Die Ennstal-Bundesstraße (B 320), die bei Trautenfels der- zeit eine ampelgeregelte Kreu- zung hat, soll um geschätzte Baukosten von 10 Millionen Euro mit einer Überführung und einem Kreisverkehr kreu- zungsfrei werden. Wann die Realisierung beginnen kann, hängt allerdings noch vom rechtlichen Verlauf ab. Die für das bisherige Personal. Das wird auch von der Ge- schäftsführung des Diako- niewerks bestätigt: „Von Lan- desrat Drexler wurde eine Quasi-Job-Garantie für die Mitarbeiter der bisherigen Standorte ausgesprochen. Auf die Personaleinsatzplanung und mögliche Übergangssze- narien von den bisherigen auf die neuen Strukturen wird in der kommenden Projekt- planungsphase entsprechend großes Augenmerk gelegt werden müssen. Faktum ist, dass es sich beim Großteil der Mitarbeiter der betroffenen Standorte um hochqualifiziertes Fach-Per- sonal handelt, das zuneh- mend schwerer zu ersetzen sein wird. Wir gehen davon aus, dass die derzeit vor- handenen Personalressourcen zum überwiegenden Teil auch im neuen Strukturrahmen gebraucht werden. Betten in der Psychosomatik- Klinik in Bad Aussee) auf 320 bzw. 328, wenn man die tagesklinischen bzw. Ambu- lanzbetten mit einrechnet. Nicht mehr extramural Gibt es dafür Steigerungen im extramuralen Bereich? Laut Planung nicht, im Gegen- teil: Aus 45 allgemeinmedi- zinischen Einzelplanstellen (Stand 2014) sollen bis 2025 26 Einzelplanstellen und 5 Primärversorgungseinheiten bzw. Gesundheitszentren werden. Bei durchschnittlich 3 Ärztinnen bzw. Ärzten je PVE wären das 41 ärztliche Primärversorger. Die fach- ärztlichen Stellen bleiben weitgehend konstant. An den bisherigen Kranken- hausstandorten in Rotten- mann und Schladming sollen naturschutzrechtliche Be- willigung liegt vor, die Be- willigungen nach dem Stra- ßen- und Wasserrecht gehen nach Einsprüchen aber in die Instanz. Nach positivem Ab- schluss werden Ausschreibung und Bau wohl um die 30 Mo- nate dauern. Garantie Vorsorglich gibt es auch eine Art Beschäftigungsgarantie Fotos: Conclusio » Je besser meine Patienten über ihre Erkrankung Bescheid wissen, umso aktiver nehmen sie an ihrer Behandlung teil! « Schulung für Bluthochdruck-Patienten (0316) 80 35-1855 www.stgkk.at/herzleben Die steirischen Medien kamen mit einem großen Aufgebot nach Trautenfels, um der Standort- Verlautbarung beizuwohnen. Allein der ORF war mit zwei Bussen vertreten – unter anderem mit einem „multimedialen Schnell reporterwagen“.
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