AERZTE Steiermark | Juni 2018

ÆRZTE Steiermark  || 06|2018 35 „Wer schon einmal in einem fremden Land ins Spital musste, weiß: Unseren Krankenhäusern kann kaum ein Land das Wasser reichen. Lange Wartezeiten oder Ärztemangel hin oder her. In puncto Ausstattung, Sauberkeit oder Qualität der Behandlung sind unsere Spitäler top.“ Mario Zeko, Krone Oberösterreich, 15. 5. 2018 AKUT ZITAT Staatspreise für zwei Grazer Kliniken Die Grazer Universi- tätsaugenklinik und die Uniklinik für Orthopädie und Traumatologie er- hielten beim Staatspreis Unternehmensqualität Sonderpreise. „Jene exzellenten Unterneh- men, die im Finale sind, ha- ben eines gemeinsam – bei ih- nen stehen die Menschen im Mittelpunkt“, erklärt Franz Peter Walder, Member of the Board der Quality Austria, die wichtigste Ressource er- folgreicher Organisationen. Gemeinsam mit dem Mini- sterium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort ver- gab die Quality Austria heuer zum 22. Mal den Staatspreis Unternehmensqualität, in den fünf Kategorien große, kleine und mittlere Unternehmen, Non-Profit-Organisationen sowie Organisationen im öf- fentlichen Eigentum. Unter den Finalisten waren zwei Grazer Kliniken: die Universitätsklinik für Au- genheilkunde und jene für Orthopädie und Traumatolo- gie. Beide erhielten einen der drei vergebenen Sonderpreise NEWS Aus der Ferne Die reine „Fernbehandlung“, vor allem per (Video-)Telefonie oder App, galt lange Zeit als Tabu, sowohl in der Medizin als auch der Psychotherapie, vor allem in Deutschland und Österreich. Das Argument da- gegen: Wesentliche Ebenen der Kommunikation sind ausge- blendet. In der Schweiz aber gibt es die telemedizinische „Beratung“ von persönlich nicht bekannten Patientinnen und Patienten schon länger. Der 121. deutsche Ärztetag im Mai hat aber nun eine Libe- ralisierung beschlossen. Eine uneingeschränkte Freigabe ist das aber nicht: Beratung und Behandlung über Kommunika- tionsmedien – auch ohne per- sönlichen Erstkontakt – sollen nur „im Einzelfall“ erlaubt sein, „wenn dies ärztlich vertretbar ist und die erforderliche ärztliche Sorgfalt insbesondere durch die Art und Weise der Befunder- hebung, Beratung, Behandlung sowie Dokumentation gewahrt wird und die Patientin oder der Patient auch über die Beson- derheiten der ausschließlichen Beratung und Behandlung über Kommunikationsmedien aufge- klärt wird“, schreibt das Deut- sche Ärzteblatt. Josef Mischo, Vorsitzender der Berufsordnungsgremien der deutschen Bundesärztekammer (BÄK), stellte zudem klar, dass digitale Techniken nicht die persönliche Zuwendung von Ärztinnen und Ärzten erset- zen könnten. „Der persönliche Arzt-Patienten-Kontakt stellt weiterhin den Goldstandard ärztlichen Handelns dar“, sagte er. Modellprojekte werden streng evaluiert. Sie sollen nur von örtlichen Ärztinnen und Ärzten getragen werden. für hervorragende Leistungen in einzelnen Beurteilungsa- spekten. Während die Augen- klinik für ihre durchgängig partizipative Führung geehrt wurde, erhielt die Uniklinik für Orthopädie und Trau- matologie ihren Preis für die erfolgreiche Zusammenfüh- rung zweier Kliniken. Fotos: Pfluegl, Schiffer Franz Peter Walder Vier Allgemeinmedizinerinnen und vier FachärztInnen erhielten im Mai ihre Diplome: Allgemeinmedizinerinnen: Dr. Almira DOLIC AVDIBASIC; Dr. Denise KONRAD; Dr. Tina MAI- ER-MIRZINGER; Dr. Daniela POGLITSCH; FachärztInnen: Dr. Nicole DEUTSCHMANN (Innere Medizin); Dr. Bernd MOSER (Unfallchirurgie); Dr. Johannes PACHMAJER (Innere Medizin); Dr. Sabine PRAGER-PUNTIGAM (Kinder- und Jugendheilkunde ) 8 neue Diplome überreicht

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