AERZTE Steiermark | Juni 2018
38 ÆRZTE Steiermark || 06|2018 ANGESTELLTE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE Illustration/Fotos: www.snyGGG.de/Fotolia, Elke Meister, Manninger an die Gebietskrankenkasse auszahlen, auch wenn diese streng zweckgebunden sind. Genug Ärztinnen und Ärzte An den Ärztinnen und Ärzten, die bereit sind, sich als Lehr- praxisinhaber zur Verfü- gung zu stellen, mangelt es nicht. Rund 25 sind bereits bescheidmäßig dazu befugt, mehr als 100 erfüllen die Vor aussetzungen. Die Lehrpra- xisressourcen sind also größer als der zu erwartende Bedarf – jedenfalls im Jahr 2018. Aber auch für die Folgejahre sollten sie reichen, wenn das Manage- ment der Lehrpraxisförderung sicher funktioniert. Kassenstelle zu interessieren und sie zu motivieren, dann auch eine Stelle zu überneh- men. Gut für alle Für den Obmann der Ange- stellten Ärztinnen und Ärzte in der Ärztekammer Stei- ermark, Vizepräsident Eiko Meister, ist es jedenfalls „ein wichtiges Zeichen dafür, dass wir die zukünftigen nieder- gelassenen Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin respektieren und unterstüt- zen, genauso wie die nieder- gelassenen Allgemeinmedizi- nerinnen und Allgemeinme- diziner, die sich vorbildlich in der Ausbildung ihrer jungen von Vertretern der KAGes als auch vom Gesundheits- fonds habe es zuvor eine grundsätzliche Zustimmung und ein Bekenntnis dahin- gehend gegeben, dass Tur- nusärzte für die Zeit der ver- pflichtenden Lehrpraxis bei der KAGes weiter angestellt bleiben. Dann tauchte eine neue Vari- ante auf: Die GKK solle ein- springen und die Arbeitgeber- rolle für die jungen Ärztinnen und Ärzte übernehmen. Die aber weigerte sich, was viel- leicht auch mit der „Kassen- strukturreform“ zu tun hat, die ja quasi eine Abschaffung der Landesgebietskranken- kassen und deren Einverlei- bung in eine „Österreichische Gesundheitskasse“ vorsieht. Auch im Bund gab es ge- gen diese Lösung Vorbehalte. Man wolle keine Förderungen Ärztekammer übernimmt Schließlich sprang die Ärz- tekammer ein. Aus guten Gründen: Ab 1. Juli gibt es die ersten potenziellen All- gemeinmedizinerinnen und -mediziner, die ohne Lehr- praxis ihre Ausbildung nicht vollenden können. Sie waren in den letzten Wochen ge- nauso verunsichert wie die Lehrpraxisinhaberinnen und -inhaber, die die Rahmenbe- dingungen nicht kannten. Und eines ist gewiss: Die Lehrpraxis ist die wichtigste und günstigste Maßnahme, um junge Ärztinnen und Ärzte für die Möglichkeit ei- ner allgemeinmedizinischen „… ein wichtiges Zeichen, dass wir die Kolleginnen und Kollegen unterstützen.“ Eiko Meister „… das Tauziehen hat ein Ende, grünes Licht für die Lehrpraxis.“ Karlheinz Kornhäusl
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