AERZTE Steiermark | September 2018
bei den kaufkraftbereinigten Gesundheitsausgaben (öffent- lich und privat) liegen Luxem- burg, Norwegen, die Schweiz, Deutschland, Schweden, Dä- nemark und die Niederlande vor Österreich. Andererseits schneiden beim Zugang auch einige „billige“ Länder wie Slowenien, Spanien oder die Tschechische Republik be- achtlich gut ab. und in Norwegen 1,2 Prozent. Österreich ist also sechsmal besser als das beste skan- dinavische Land, mehr als zwölfmal so gut wie der EU- Durchschnitt und mehr als 76mal so gut wie das Schluss- licht Estland. Woran liegt es, dass Öster reich so gut abschneidet? Si- cher nicht nur am Geld: Denn Naheliegende Vermutung: Hauptgründe sind die Struk- turen und das Engagement der Menschen, die im Ge- sundheitssystem arbeiten. Verschlechterung mit Finanzkrise Ein Blick auf die letzten Jahre zeigt auch, dass der Zugang sich von 2005 bis 2010 in Eu- ropa substanziell verbessert hat. Danach gab es einen Ein- bruch, der sich – so vermuten Experten – auf die Finanzkri- se zurückführen lässt. Zuletzt wurden die Werte aber wieder besser. Dieses Bild wird durch die Werte für Österreich weit- gehend bestätigt: 2008 sagten 0,7 Prozent, dass ihr Bedarf nach Zugang zu notwendigen Gesundheitsleistungen nicht gewährt sei. 2009 und 2010 COVER 10 ÆRZTE Steiermark || 09 | 2018 Auf einen Blick: Wie gut sind die Patientinnen und Patie Österreich und Niederlande (0,2 % unmet needs for medical examination) Datenquelle: EUSTAT: Self-reported unmet needs for medical examination by sex, age, main reason declared and educational attainment level [hlth_silc_14]. Extracted on 14 06 2018 Daten aus 2016; einbezogen alle europäischen Staaten, über die Daten vorliegen <1 % unmet needs for medical examination 1–4,9 % unmet needs for medical examination 5–9,9 % unmet needs for medical examination > 10 % unmet needs for medical examination
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