AERZTE Steiermark | September 2018
ÆRZTE Steiermark || 09 |2018 11 COVER zugunsten Österreichs, 2015 und 2016 holten die Nieder- lande aber wieder auf: Bei 0,1 bzw. 0,2 Prozent verwehrtem Zugang ist das Ergebnis da wie dort sehr gut. Anders die Situation im Eu- rokrisen-geplagten Griechen- land: Hier stieg die Zahl jener mit Zugangsproblemen von 5,2 Prozent im Jahr 2008 kontinuierlich auf eben mehr lag diese Zahl mit 0,5 und 0,6 Prozent ähnlich hoch, um dann bis 2014 und 2015 auf den geringsten Wert – 0,1 Prozent – zu sinken. Zum Vergleich: Die Niederlande hatten im Jahr 2008 noch deutlich bessere Resultate, von 2011 bis 2013 lagen sie mit Österreich weitgehend gleichauf. Im Jahr 2014 gab es einen eklatanten Unterschied als 13 Prozent im Jahr 2016. Was die Österreicherinnen und Österreicher sich unter einem guten Zugang zum Gesundheitssystem vorstel- len, zeigt eine österreichische Studie, nämlich die kürzlich veröffentlichte IMAS-Befra- gung im Auftrag der Öster- reichischen Ärztekammer, für die von Mitte Juni bis Anfang Juli 2018 1.019 Per- sonen im Alter ab 16 Jahren repräsentativ für Österreich persönlich befragt wurden. Wohnortnähe und Kontinuität Laut dieser Studie ist den Österreicherinnen und Ös- terreichern das Wichtigste der Zugang zur hausärztlichen Betreuung. Für 87 Prozent ist sie sehr wichtig, für wei- Illus: Fotolia, Foto: Schiffer nten in Europa versorgt? „Ein Blick auf die letzten Jahre zeigt auch, dass der Zugang sich von 2005 bis 2010 in Europa substanziell verbessert hat. Danach gab es einen Einbruch, der sich – so vermuten Experten – auf die Finanzkrise zurückführen lässt. Zuletzt wurden die Werte aber wieder besser.“
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