AERZTE Steiermark | Oktober 2018

ÆRZTE Steiermark  || 10 |2018 15 Ort tätigen, lokalen Bergret- tungsärzte hat der Landesarzt der Bergrettung vor allem koordinierende und organi- satorische Aufgaben. Stefan Heschl war die letzten fünf Jahre bereits Stellvertreter des Landesarztes der Bergrettung Steiermark. „Mir waren also die Aufgaben und die große Verantwortung schon klar, die auf mich zukommen, als ich auf der letzten Landesver- sammlung 2017 für die kom- menden fünf Jahre zum neuen Landesarzt gewählt wurde“, meint er rückblickend und schildert gleich die damit ver- bundene Arbeit. Neben einem gewissen Maß an Repräsentation und der Auseinandersetzung mit dem großen öffentlichen Interes- se an Bergunfällen steht für ihn die kontinuierliche Ver- besserung der medizinischen Versorgung von Unfallopfern und Erkrankten in oft schwie- rig zugänglichem Gelände im Mittelpunkt. Zunehmend mehr – auch untrainierte –Menschen suchen beim Wan- dern und Bergsteigen Erho- lung oder sportliche Heraus- forderung. „Ich sehe es als meine wichtigste Aufgabe, gemeinsam mit einem hoch- motivierten und erfahrenen Team von Ärzten und Not- fallsanitätern den hohen me- dizinischen Standard der stei- rischen Bergretter zu halten und weiterzuentwickeln.“ In der Praxis bedeutet das, sich laufend um die Qualität der medizinischen Ausbildung und Ausrüstung der Bergret- ter zu kümmern, deren medi- zinisches Wissen und Können anhand von realitätsnahen Notfällen zu üben und Tipps und Tricks aus der Praxis von erfahrenen Rettern zu der Klinischen Abteilung für Neonatologie der Universi- tätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde.“ Die sport- liche Kinderärztin kommt ebenfalls aus Knittelfeld. Die beiden kennen einander schon seit ihrer Kindheit und haben beide an der Medizinischen Universität Graz auch das Doktoratsstudium medizi- nische Wissenschaften über- aus erfolgreich abgeschlossen. Als Arzt und Bergretter ist für Stefan Heschl die Arbeit im Team mit anderen medizi- nischen Fächern und mit den verschiedenen Einsatzorgani- sationen unabdingbar. „Wir alle haben ja das Wohl des Patienten im Auge. Und ich hoffe, dazu mit meiner Arbeit als Anästhesist, als Notfall- mediziner und auch als Lan- desarzt der Steirischen Berg- rettung beitragen zu können.“ Fotos: Sudy, Edlinger Karriere mitKAGes Alle Stellen für Ärztinnen/Ärzte und andere Gesundheitsberufe in den steirischen LKH. www1.kages.at/jobs-bildung/unser-angebot KAGes-Jobportal 2018.indd 1 13.12.2017 13:22:33 vermitteln. „Unser medizi- nischer Ausbildungsbereich ist ja bestens in das mehrstu- fige Ausbildungs- und Fort- bildungsprogramm des stei- rischen Bergrettungsdienstes eingebunden.“ „In meinen Bergen“ Die Frage, wie er sich neben Beruf und Familie fit halte, be- antwortet der frischgebackene Vater lächelnd: „Ich bin so gut es geht in meinen Bergen unterwegs. Im Winter mache ich Skitouren und gehe Free- riden, im Sommer klettere ich mit den Kameraden von der Bergrettung oder wandere mit meiner Frau, die selbst ger- ne durch die Bergwelt streift. Wie das nun mit unserer im Mai geborenen Tochter gehen wird, wird sich zeigen. Meine Gattin Corinna Binder-Heschl ist ja ebenfalls Ärztin und in der Facharztausbildung an SERIE Arzt im besonderen Dienst

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