AERZTE Steiermark | November 2018
Ærzte Steiermark || 11 |2018 41 AKUT Zitat „They need us“: Medical Disaster Band Zur Errichtung der ge- planten Zahnbehand- lungseinheit in der Gra- zer Marienambulanz sollen auch die Einnah- men des Benefizkon- zerts der New England Medical Disaster Band beitragen. Gernot Brunner, scheidender Ärztlicher Direktor des LKH- Universitätsklinikums Graz, lädt am 28. November 2018, um 19 Uhr 30 in die Gra- zer Generalmusikdirektion zu einem Benefizkonzert der New E n g l a n d Medical Di- saster Band. Alle Spenden aus dem Ti- cketverkauf k o m m e n der Caritas Ma r ienam- bulanz für Me n s c h e n ohne Kran- kenversicherung in Graz zu- gute. Das Geld wird zur Un- terstützung der Errichtung ei- ner Zahnbehandlungseinheit verwendet. NEWS Erfolgshonorar Kymriah (Tisagenlecleucel) ist laut Hersteller Novartis eine autologe, immunozelluläre Krebstherapie, die patienten- eigene T-Zellen mit einem Transgen, das einen chimären Antigen-Rezeptor (CAR) co- diert, umprogrammiert, sodass sie CD19-exprimierende Zellen identifizieren und eliminieren. Es wird als intravenöse Infusion verabreicht. Es ist die erste derartige The- rapie, die sowohl in den USA als auch in Europa zugelassen wurde. Und sie ist wirklich teu- er: 475.000 US-Dollar (rund 418.000 Euro) für eine einma- lige Behandlung werden aus den USA kolportiert, für den britischen NHS sollte Kymriah aber „nur“ rund 320.000 Euro kosten. Um die Preisdebatte mit den Zahlern etwas zu entschärfen, tauchte zuerst in den USA die Idee eines Erfolgshononorars (Outcome based pricing) auf. Geld für die Therapie gibt es nur, wenn sie Wirkung zeigt. Nach übereinstimmenden Be- richten mehrerer Pharma-Me- dien wurde dieses „innovative Zahlungsmodell“ seitens der öffentlichen US-Zahler (Cen- ters for Medicare and Medicaid Services, CMS) dann wieder in Frage gestellt oder über- haupt verworfen. Es begann eine heftige politische Debatte, in der es aber offenbar weni- ger um grundlegende ethische Fragen als um US-Innenpolitik ging. Inzwischen wurde auch in Europa (etwa am Schweizer Heimatmarkt von Novartis) die Möglichkeit eines solchen ergeb- nisoriertieren Zahlungsmodells erwogen. Für Medizinethiker und Ökonomen gibt es also noch Einiges zu diskutieren. Tickets sind gegen eine Spende von 40 Euro in der Ärztlichen Direktion am Klinikum Graz erhältlich – oder unter they-need-us-tour-2018@gmx.at. Foto: Schiffer „Wir diskutieren (…) über eine Milliarde, die vielleicht innerhalb von vier Jahren eingespart werden kann, und vergessen darüber, dass wir im gleichen Zeitraum mehr als 160 Milliarden für das Gesundheitswesen ausgeben werden.“ Der oberösterreichische Gesundheitsökonom Gerald J. Pruckner in der ÖKZ 10 | 2018 Sieben AllgemeinmedizinerInnen und fünf FachärztInnen erhielten im September ihre Diplome: AllgemeinmedizinerInnen: Dr. Alexandra DEUTSCH, Dr. Raphael MARGINTER, Dr. Julia PICHLER, Dr. Karin RIEDMÜLLER, Dr. Regina ROUND, Dr. Katja TRITSCHER, Dr. Gerfried ZUSER; FachärztInnen: Dr. Verena ARZBERGER (Unfallchirurgie), Dr. Selma Gerrit EMMER- GYPSER (Anästhesiologie und Intensivmedizin), Dr. Philipp HOFFBERGER (Innere Medizin), Dr. Wolfgang Kurt OSWALD (Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie), Dr. Karin PURGSTALLER (Anästhesiologie und Intensivmedizin) Zwölf neue Diplome überreicht
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