AERZTE Steiermark | November 2018

50 Ærzte Steiermark  || 11 | 2018 Foto: Sie treffen sich regelmäßig und tauschen sich aus. Or- dinationszeiten und Urlaube werden abgestimmt. Gegen- seitige Vertretung gehört zum Berufsalltag. In Kleinre­ gionen arbeiten Ärztinnen und Ärzte zusammen, ohne das an die große Glocke zu hängen. Auch für die Men- schen in der Region ist es normal, nicht nur die eigene Ärztin, den eigenen Arzt zu haben, sondern im Notfall auch in die benachbarte Ordi- nation gehen zu können. Oft schon zu normal: Vielen ist es gar nicht bewusst, dass ärztliche Hilfe nicht nur zu den Öffnungszeiten der ei- genen Ärztin, des eigenen Arztes zu Verfügung steht. Die Hilfe im Notfall ist da, und sie ist nah, solange auch nur eine Ordination geöffnet hat. Vier Praxen mit jeweils 25 Stunden „offizieller“ Öff- nungszeit ergeben in Sum- me 100 Stunden. Und selbst, wenn man zeitliche Über- schneidungen abzieht, kommt eine beeindruckende „Ge- samtöffnungszeit“ heraus. Diese regionalen Ärztekoope- rationen sollen darüber nach- denken, sich deutlicher sicht- bar zu machen. Das steckt hinter dem Projekt „Haus­ ärztinnen- und-Hausärzte- in-unserer-Region“-Flyer, der von der Sektion Allgemein- medizin initiiert wurde. „Es geht darum, sichtbar zu machen, dass das Ganze mehr ist als die einzelnen Teile“, so Sektionsobmann Allgemein- medizin, Alexander Moussa, Oft wäre den Menschen gar nicht bewusst, was sie an ärztlicher Nahversorgung zur Verfügung haben. Das äußere Zeichen kann der „Hausärztinnen-und-Haus­ ä rzte-in-unserer-Reg ion“- Flyer sein, den es überall geben sollte, wo Ärztinnen und Ärzte in einem über- schaubaren Raum gemein- same Ziele verfolgen. Um die Realisierung möglichst einfach zu machen, hat die Ärztekammer gemeinsam mit einem Druckpartner ein Webportal geschaffen. Hier müssen die Regionen nur die Daten hochladen (beteiligte Ärztinnen und Ärzte, Fotos, Öffnungszeiten …) und be- kommen dann bis zu 2.000 Flyer kostenlos. Die Aktion läuft bis 30. November. Dass Ärztinnen und Ärzte in ihren Kleinre­ gionen zusammenarbeiten, ist für viele selbst- verständlich. So selbstverständlich, dass da­ rüber oft zu wenig geredet wird. Gemeinsam sichtbar sein „Best practice“: Eine junge Frau mit Nieren- beckenentzündung hätte auch stationär eingewiesen werden können. Ihr Fall ist ein Bei- spiel dafür, dass das in einem gut funktionierenden Netz- werk nicht passieren muss. Die Patientin ist bei einem der Beteiligten in Behandlung, im Wochenendbereitschafts- dienst wird sie aber auch von Kolleginnen und Kollegen im Netzwerk betreut. Über das gemeinsame, speziell für das Netzwerk implementierte EDV-System stehen Behand- lungsinformationen allen zur Verfügung – „ohne Zettel, ohne Anruf, ohne E-Mail“, erklärt Alexander Moussa, Initiator des Netzwerks. Das sind im Kern fünf Ärz- tinnen und Ärzte für All- gemeinmedizin mit GKK- Vertrag in Hartberg, neben Moussa Michael Schrittwieser, Maria Seidl, Patrick Thur- ner, und als jüngste Reingard Glehr. Der 29-jährigen Allge- meinmedizinerin wurde, wie sie sagt, „durch das Netzwerk die Angst vorm Alleinsein genommen“. Die gute Zusam- menarbeit mit ihren Kolle- ginnen und Kollegen habe sie „als Riesenvorteil beim Ein- stieg“ empfunden. Dass die Ei- genständigkeit der einzelnen Praxis erhalten bleibe, sei aber auch kein Nachteil: „Dadurch gibt es keine Angst vor einer Trennung“, sagt Glehr. Dass die Einzelpraxen erhal- ten bleiben, war nicht von Anfang an klar. In den Ver- handlungen mit dem Gesund- heitsfonds und der Steiermär- kischen Gebietskrankenkasse wurde zuerst ein gemeinsames Unternehmen als Gruppen- praxis forciert. „Wegen der bestehenden Regulative haben wir uns aber für diese Lösung entschieden“, so Moussa. Und das geht: Vom Partner Hauptverband kam entspre- chende Unterstützung. Volker Schörghofer, Generaldirektor- Stellvertreter und als IT-Ex- perte technischer Geschäfts- führer der SV-Chipkarten Be- triebs- und Errichtungsgesell- schaft (SVC): „Ein strategisches Ziel für die österreichische So- zialversicherung ist es, die Ver- sorgung der Menschen durch Ärztinnen und Ärzte, die in Primärversorgungsnetzwer- ken zusammenarbeiten, zu verbessern. Diese neue Zu- sammenarbeitsform der nie- dergelassenen Allgemeinme- dizinerInnen wird durch das Engagement der Ärztinnen und Ärzte in Hartberg bereits eindrucksvoll gelebt. Damit die Zusammenarbeit und die Betreuung von PatientInnen zwischen den ÄrztInnen gut funktioniert, sind auch eine technische Vernetzung und ein Austausch von medizi- nischen Informationen not- wendig. Dies erfolgt als Pilot im Ärztenetzwerk in Hartberg und der Hauptverband der ös- terreichischen Sozialversiche- Das Beste aus allen Welten vereint das Hart- berger Hausärzte-Netzwerk: Die fünf beteiligten Ärztinnen und Ärzte behalten ihre Eigenstän- digkeit, die Zusammenarbeit und der Informa- tionsaustausch funktionieren aber wie in einer (dislozierten) Primärversorgungseinheit. Bei den Patientinnen und Patienten kommt das gut an. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte Hausärztinnen und Hausärzte bei uns in der Region eichnung der Region Dr.PetraMuster Ärztin fürAllgemeinmedizin – alleKassen 8000Gemeinde,Beispielstraße00 T elefon: 0300000 00000 ä rztin@muster.at www.ärztinmuster.at nungszeiten: ntag 00.00–00.00 00.00-00.00 nstag 00.00–00.00 00.00-00.00 ittwoch 00.00–00.00 00.00-00.00 nnerstag 00.00–00.00 00.00-00.00 eitag 00.00–00.00 00.00-00.00 amstag 00.00–00.00 00.00-00.00 Dr.PetraMuster Ärztin fürAllgemeinmedizin – alleKassen 8000Gemeinde,Beispielstraße 00 T elefon:0300000 0000 0 ä rztin@muster.at www.ärztinmuster.at Öffnungszeiten: Montag 00.00–00.00 00.00-00.00 Dienstag 00.00–00.00 00.00-00.00 Mittwoch 00.00–00.00 00.00-00.00 Donnerstag 00.00–00.00 00.00-00.00 Freitag 00.00–00.00 00.00-00.00 Samstag 00.00–00.00 00.00-00.00 Dr.PetraMuster Ärztin fürAllgemeinmedizin – alleKassen 8000Gemeinde,Beispielstraße00 T elefon:0300000 00000 ä rztin@muster.at www.ärztinmuster.at Öffnungszeiten: Montag 00.00–00.00 00.00-00.00 Dienstag 00.00–00.00 00.00-00.00 Mittwoch 00.00–00.00 00.00-00.00 Donnerstag 00.00–00.00 00.00-00.00 Freitag 00.00–00.00 00.00-00.00 Samstag 00.00–00.00 00.00-00.00 Dr.PetraMuster Ärztin fürAllgemeinmedizin – alleKassen 8000Gemeinde,Beispielstraße00 T elefon:03000 00 0000 0 ä rztin@muster.at www.ärztinmuster.at Öffnungszeiten: Montag 00.00–00.00 00.00-00.00 Dienstag 00.00–00.00 00.00-00.00 Mittwoch 00.00–00.00 00.00-00.00 Donnerstag 00.00–00.00 00.00-00.00 Freitag 00.00–00.00 00.00-00.00 Samstag 00.00–00.00 00.00-00.00 RegionalesLogo, falls vorhanden. „Bei uns in der Region“ – flexibler Folder für regionale Ärztekooperationen.

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