AERZTE Steiermark | Dezember 2018
ÆRZTE Steiermark || 12 |2018 25 2,42 2,58 2,72 2,82 2,96 3 3,01 3,07 3,07 3,08 3,21 3,21 3,21 3,31 3,35 3,46 3,47 3,57 3,57 3,68 3,69 3,82 3,93 3,94 4,01 4,19 4,25 4,27 4,47 4,68 6,59 Befragungsdaten, Aktivitätsstatus wird geschätzt keine Privatärzte Ärzte in Laboratorien exkludiert, nur TÄ in Ausbildung zum AM sind inkludiert (keine Möglichkeit zur FA Ausbildung) Befragungsdaten Ärzte in Ausbildung exkludiert, Minimalanzahl an Patientenkontakten Data should be considered an estimate Befragungsdaten, 3-jahres Durchschnitt, Volatil Altersgrenze 64, Ärzte mit Ausbildungs-/Forschungsschwerpunkt nicht gezählt, auch wenn Teilzeit-Patientenversorgend there is a five-yearly cyclical decrease in the operational registration because of the expiry of the five yearly renewable operational license in den vergangenen 5 Jahren ärztlich tätige Ärzte in Ausbildung exkludiert Ärzte mit Schwerpunkt außerhalb der klinischen Praxis exkludiert VZÄ Korrektur, keine TÄ (Widerspricht OECD Anforderungen) nur angestellte Ärzte Medical interns/residents included if they worked at least one hour in Survey reference week Altersgrenze 70 Ärzte in Ausbildung unklar Physicians licensed to practice (abw. Definition) 0,00 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,00 Grafik 12: OECD Ärztedichte: Ärzte je 1.000 Einwohner Korrektur der Vollzeitäquivalente und Turnusärzte - 2017 STATISTIK Immer weniger Ärzte alle Personen angegeben, die zur Ausübung des ärztlichen Berufes berechtigt sind, egal welchen Alters und ob sie aktiv als Ärzte tätig sind oder nicht. Das erklärt wohl zum Teil ihre Position im Ranking. Plötzlich auf Platz 13 Die österreichischen Daten umfassen auch die Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung, was ansonsten unüblich ist. In Bel- gien zählt jemand auch nur im Falle einer Mindestanzahl an Patientenkontakten als Arzt. Bereinigt man nun die Da- ten um die Arbeitszeit und die Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung, fällt Österreich auf Platz 13 zurück – mit 3,57 Ärztinnen und Ärzten pro tausend Einwohner. Darüber liegen dann auch Länder wie Deutschland (4,19), Schweiz (4,25) und Schweden (4,27). Wartezeiten auf Termine oder vor Ort in den Ordinationen? Wie kann das sein, wenn doch Österreich – abgesehen von Griechenland – die höchste Ärztedichte aller OECD-Staa- ten hat? Selbst wenn man da- von absieht, dass in manchen Ländern einzelne Tätigkeiten, die bei uns den Ärztinnen und Ärzten vorbehalten sind, von speziell geschultem Diplom- krankenpflegepersonal über- nommen werden, lohnt sich ein zweiter Blick auf die soeben von der Österreichischen Ärz- tekammer veröffentlichte Ärz- testatistik der OECD-Länder mit dem Stichtag 31. Dezember 2017. Mit 5,13 Ärztinnen und Ärzten pro tausend Einwohner liegt Österreich an zweiter Stelle, überboten nur noch durch Griechenland mit 6,59. Auf dem dritten Rang steht Nor- wegen mit 4,68; also ein deut- licher Sprung zwischen Nor- wegen und Österreich. Die sechs Länder mit der gerings ten Ärztedichte haben jeweils weniger als drei Ärztinnen und Ärzte pro tausend Ein- wohner: Polen, Japan, USA, Kanada, Vereinigtes König- reich und Luxemburg. Auch nach Korrektur der Daten in Vollzeitäquivalente erscheint Österreichs Ärztedichte noch hoch: Platz 4 (4,36) von 31 (Zahlen für Japan sind in die- ser Statistik nicht verfügbar). Wer zählt als Arzt? Spannend wird es, wenn man die Zählkriterien der einzel- nen Länder genauer betrachtet. Da stützen sich beispielsweise Kanada und Neuseeland auf Befragungsdaten; im gut ge- reihten Kanada wird der „Ak- tivitätsstatus“ der Ärztinnen und Ärzte bloß geschätzt. Das Vereinigte Königreich exklu- diert sämtliche Privatärzte, Luxemburg dafür all jene, die in Laboratorien arbeiten. Drei Länder mit einer Ärztedichte von weniger als drei pro tau- send erfassen also explizit nur einen Teil ihrer Ärzte. Tsche- chien (3,69 pro 1.000) zählt in dieser Statistik nur die ange- stellten Ärztinnen und Ärzte. Finnland und Island erfassen nur bis zu einer bestimm- ten Altersgrenze (64 bzw. 70 Jahre); sie liegen auf Platz 21 und 9. In den Niederlanden (Platz 18) muss man während der vergangenen fünf Jahre ärztlich tätig gewesen sein, um überhaupt in die Statistik auf- genommen zu werden. Und die Griechen, deren Zah- len so hoch liegen? Die haben Laut OECD-Statistik hat Österreich die zweitgrößte Ärztedichte nach Griechenland. Bereinigt man die Daten aber, fällt Österreich auf Platz 13 zurück. Zählt man nicht bloß die Köpfe, sondern berück sichtigt die Arbeits zeit und rechnet die nicht berufs berechtigten Tur nusärzte heraus, entsteht eine besser vergleichbare Statistik – und Österreich liegt dann nur mehr im Mittelfeld. (Quelle: Ärztestatistik für Österreich zum 31. 12. 2017, ÖÄK) Illus: Gesundheitsfonds Steiermark; Grafik: ÖÄK
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