AERZTE Steiermark | Dezember 2018

ÆRZTE Steiermark  || 12 |2018 33 WIRTSCHAFT & ERFOLG Das richtige Heizsystem Fossile Energie schadet der Umwelt. Ölheizungen gelten als unzeitgemäß, sind aber in Eigenheimen bzw. in Ordina- tionen noch immer verbreitet. Hier kann durch ein frühes Füllen der Öltanks, möglichst in der ersten Jahreshälfte, und entsprechend saisonal güns­ tige Preise gespart werden. Kostspielig können auch in die Jahre gekommene Heiz- kessel oder eine schlechte Fassadendämmung werden. Ein Gebäude mit Dämmung nachzurüsten, verkleinert den Wärmeverlust, ist allerdings aufwändig und es gibt ge- wisse Vorbehalte wegen leich- ter Brennbarkeit, Algenbefall und feuchter Raumluft. Fossile Brennstoffe dienen in Fernwärmenetzen als Wär- melieferanten, doch werden auch hier zunehmend erneu- erbare Ressourcen mit gerin- gem CO 2 -Ausstoß wie Bio- masse oder Müll verwendet. „Grüne“, sehr umweltfreund- liche Technik beim Heizen, wie Sonnenkraft, Holz oder Erdwärme, verspricht eine deutliche Reduktion der Heizkosten. Denn es wird da- mit oft nicht nur die Heizung gespeist, sondern auch Heiß- wasser produziert. Erst in den letzten Jahren hat die In- frarotheizung an Bedeutung gewonnen. Sie punktet mit sofortiger Wärme, günstigen Anschaffungskosten und es kann Energie eingespart wer- den, weil von dieser Heizung bestrahlte Wände ihrerseits wieder Wärmestrahlung ab- geben. Ihre Nachteile liegen in der Abhängigkeit von stei- genden Strompreisen sowie in der Positionierung der Paneele: In einem größeren Zimmer sollten mehrere Pa- neele angebracht werden, die unterschiedliche Abstrahl- winkel aufweisen, sodass man nicht in eine Kältezone gerät. Die Infrarotheizung empfiehlt sich jedenfalls für sporadisches, rasches Heizen, etwa für einen nur zeitweilig genutzten Behandlungsraum oder Zweitwohnsitze. Welche Heizung man auch wählt, ob Konvektions- oder Strahlungsheizung – sie sollte grundsätzlich zum Gesamt- konzept des Hauses passen. Um nicht falsch zu entschei- den, sollte bei einem Aus- tausch des Heizungssystems oder einer thermischen Sa- nierung unbedingt eine unab- hängige Energieberatung zu Rate gezogen werden. Verschiedene Energieausweise Plant ein Arzt seine Ordinati- on an einen anderen Standort zu verlegen, so kann er sich bei der Suche in puncto Hei- zung an Energiekennwerten orientieren. Sie müssen in Immobilieninseraten angege- ben werden, da bei Miete und Kauf eine Informationspflicht über den energietechnischen Zustand von Gebäuden be- steht. Daraus wird der Ener- gieausweis abgeleitet. Er enthält eine Fülle von Da- ten darüber, wie die Qualität eines Hauses sich auf den En- ergieverbrauch, auf Heizung, Warmwasser und Strom, aus- wirkt. Speziell auf die Heiz- kosten stellt der Spezifische Referenz-Heizwärmebedarf HWB ab. Der HWB stellt die Wärmemenge bzw. die Energie dar, die nötig ist, um den Raum bzw. das Gebäude auf einer Temperatur von 20 °C zu halten. Eingerechnet werden in den Energieausweis auch die CO 2 -Emissionen für den Betrieb des Gebäudes inklusive der Emissionen der vorgelagerten Prozesse. Dieser Kennwert beträgt für Heizöl 311 g/kWh, für Bio- masse 4 (!) g/kWh und für einen „Strommix Österreich“ 276 g/kWh. https://www.energyagency.at/ fakten-service/verbraucherin- fos/energieausweis.html Fotos: beigestellt, Fotolia Rat und D@ten : Die EDV-Kolumne Hilfe, ich wurde gehackt! Dieses Problem betrifft leider schon unzäh- lige Internet- UserInnen. Ihre E-Mail-Accounts werden missbräuchlich auf Sozialen Medien verwendet oder Sie erhalten erpresserische Nach- richten und Spam-Mails, in denen Sie z.B. zum Schutz persönlicher Daten aufgefor- dert werden, Zahlungen zu tätigen. Bitte nehmen Sie sich Zeit, die Passwörter für Ihre E-Mail- Accounts, Online-Shops und sämtliche Online-Services re- gelmäßig zu aktualisieren. Sehr hilfreich dabei sind di- verse (kostenlose) Passwort- Manager, wie z. B. „Keepass“ oder „Strongbox“ und viele mehr. Die elektronischen Tre- sore sind mit einem „Master- passwort“ sicher verschlüsselt, in denen Sie all Ihre Accounts effizient verwalten können. Zusätzlich werden von diesen Produkten automatisch sichere Passwörter generiert. Apple- User finden derlei Programme im App-Store, Android-Nutzer im Google Play Store. Bitte melden Sie einen Angriff umgehend Ihrem E-Mail-An- bieter und nehmen Sie sich Zeit für die Beseitigung eventu- ell vorhandener Schadsoftware. Ihr EDV-Berater wird Sie ger- ne unterstützen. Alwin Günzberg ist Geschäfts- führer der ALAG GmbH. Alwin Günzberg

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