AERZTE Steiermark | Jänner 2019
38 Ærzte Steiermark || 01|2019 Angestellte Ärztinnen und Ärzte marktkonforme Gehälter – auch für die anderen Berufe“, sagt Michael Tripolt. Die aktuellen Aktivitäten zur Aufweichung des Kranken- anstalten-Arbeitszeitgesetzes (siehe nebenstehenden Ar- tikel) sieht er entsprechend kritisch, zumal die KAGes mit der Handhabung des KA- AZG kaum Probleme habe. Seine Nagelprobe bestand der Zentralbetriebsratsobmann unmittelbar, nachdem er in die Funktion kam: Für die Be- diensteten des Landes Steier- mark – und damit der KAGes – gelang es, ein Gehaltsplus von durchschnittlich 2,76 Prozent zu erreichen (Bun- desabschluss). Ursprünglich hatte das Land nur eine Ein- malprämie von 500 Euro ge- boten. Martin Novak Der gebürtige Villacher stu- dierte in Graz und Cambridge. Seit 2008 ist der doppelte Fach- arzt (Chirurgie und Dermato- logie) stellvertretender Leiter der operativen Dermatologie an der Grazer Universitäts- klinik für Dermatologie und Venerologie. Er war Kam- merrat in der Ärztekammer Steiermark und seit 2005 im Betriebsrat des Klinikums, seit 2008 im Zentralbetriebsrat der KAGes. Seit November ist er Vorsitzender des Zentral- betriebsrats der KAGes – als erster Arzt in dieser Funktion. „Wenn wir das System weiter- entwickeln und besser machen wollen, müssen wir uns ein- bringen – nur gemeinsam sind wir stark“, sagt Tripolt. Unter gemeinsam versteht er Ärz- tekammer und Gewerkschaft und er versteht darunter alle Gesundheitsberufe. Ein Schlüsselerlebnis war für ihn das Jahr 2014. „Wir waren in der Steiermark österreich- weit die Wellenbrecher für CIRSmedical_Inserat_end_.indd 1 18.03.2013 08:55:15 „Gemeinsam stark“ Als erster Arzt ist Michael Tripolt Zentral betriebsratsvorsitzender der KAGes. Sein Credo: Nur wenn sich alle einbringen, lässt sich das System verbessern. „Wir waren 2014 die Wellenbrecher für marktkonforme Gehälter.“ Foto: Stieber
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