AERZTE Steiermark | Jänner 2019

Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte Ærzte Steiermark  || 01|2019 41 Foto: s: Stelzl, Fotolia, Meister r besetzbare Ordinationen Fohnsdorf, Friedberg, Knit- telfeld, Voitsberg, Leutschach, Langenwang, Grafendorf und Dechantskirchen, die Stellen für Kinder- und Jugendheil- kunde in Bruck an der Mur, Deutschlandsberg und Le- oben sowie die Stellen für Frauenheilkunde und Ge- burtshilfe in Judenburg, Mu- rau, Zeltweg und Leibnitz. Das Projekt ist auf zweiein- halb Jahre angelegt, in Sum- me könnte so die Besetzung von rund 70 kassenärzt- lichen Stellen in der Steier- mark maßgeblich erleichtert werden. Die Förderung ist einmalig und an bestimmte Bedingungen geknüpft. Er- forderlich ist jedenfalls ein Verwendungsnachweis, etwa für den Erwerb der nöti- gen Immobilie, Gerätekosten oder die Ausbildungskosten der Ordinationsassistenz. Um rasch und flexibel auch bei erstmaligen Ausschrei- bungen agieren zu können, wird es zusätzlich eine Kom- mission aus je drei Vertretern der Ärztekammer und der steirischen Gebietskranken- kasse geben, die bei schwer- wiegenden Gründen Grünes Licht für die Förderung geben kann – konkret wenn die Versorgungssituation prekär ist oder die Ausschreibung eine strukturschwache Regi- on betrifft. Bei der Präsentation des För- Lindner betonte, wie wichtig es sei, „jungen Ärztinnen und Ärzten am Anfang ihrer kas- senärztlichen Tätigkeit unter die Arme zu greifen“. Der Obmann der Kurie Niederge- lassene Ärzte, Vizepräsident Norbert Meindl, sprach von „einem starken und bisher in Österreich einzigartigen Fördermodell als Antwort auf den immer massiver werden Kassenärztemangel“. Die Abwicklung der Förder- aktion erfolgt durch die Ärz- tekammer Steiermark. derprojekts sagte der Ob- mann der steirischen Gebiets- krankenkasse, Josef Harb: „Wir wissen, dass es immer schwieriger wird, junge Ärz- tinnen und Ärzte dazu zu bewegen, Stellen vor allem in strukturschwachen Regionen zu übernehmen. Mit dieser tatkräftigen Unterstützung hoffen wir, gute Anreize zu setzen und damit die ärzt- liche Versorgung überall in der Steiermark zu sichern.“ Auch der steirische Ärzte- kammerpräsident Herwig Kurienobmann Vizepräsident Meindl: „Bisher einzigartiges Fördermodell in Österreich“.

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