AERZTE Steiermark | Februar 2019

ÆRZTE Steiermark  || 02|2019 23 ÖSTERREICHISCHER IMPFTAG Foto: AdobeFotostock pelte Wirksamkeit von Imp- fungen während der Schwan- gerschaft – bevorzugt im 2. und 3. Trimenon – einerseits durch den transplazentaren IgG-Antikörpertransfer und andererseits infolge des re- duzierten Expositionsrisikos des Neugeborenen durch eine immunisierte Mutter. Als „Erfolgsgeschichte“ be- zeichnete Heininger die Te- tanusimpfung von Schwan- geren und er rät auch zur Influenza-Impfung. Nicht nur wegen der hohen Hospita- lisierungsrate schwangerer Grippekranker, sondern auch wegen des erwiesenen Nest- schutzes für das Baby in den ersten Lebensmonaten. Während der Stillzeit seien – mit Ausnahme von Gelb- fieber-Impfungen – auch Le- bendimpfungen bedenkenlos möglich, wobei Heininger explizit zum Schließen mög- licher MMR-Impflücken rät. Über die Muttermilch finde dann auch ein IgA-Antikör- per-Transfer statt. Sonderfall Hepatitis B Über Impfungen für beson- ders vulnerable Personen- gruppen wie Früh- und (Low weight-)Neugeborene refe- rierte Markus Knuf, Professor für Pädiatrische Infektiologie an der Universitätsmedizin Mainz sowie Kinderklinik- chef in Wiesbaden. Früh- geborene mögen zwar laut Standard-Impfkalender chro- nologisch geimpft werden, es sei jedoch mit einer einge- schränkten zellulären und humoralen Impfantwort zu rechnen. Im Falle von Influ- enza und Pertussis rät auch Knuf zur passiven Immuni- sierung via diaplazentarem Antikörperübertritt nach ma- ternaler Impfung. Einen Sonderfall stelle die www.auva.at Die AUVA-Landesstelle Graz sucht eine bzw. einen Arbeitsmedizinerin bzw. Arbeitsmediziner Alle Details unter: www.auva.at/stellenausschreibungen Gehaltsgruppe A, DO.B, Bruttojahresgehalt € 73.947,40; ohne Anrechnung von Vordienstzeiten; inkl. auf die Tätigkeit abstellende Zulagen, 40 Wochenstunden (Teilzeit möglich), Dienstort Graz oder Klagenfurt. Bewerbung bitte bis 28.02.2019 an die AUVA-Landesstelle Graz, Personalstelle, Göstinger Straße 26, 8020 Graz, GPS-Bewerbungen@auva.at „Altersspezifisches Impfen beginnt bereits vor der Geburt: In manchen Fällen lässt sich die Immunität des Säuglings nämlich deutlich besser durch eine Impfung der Mutter in der zweiten Schwangerschaftshälfte als durch Impfung des Neugeborenen erreichen …“

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