AERZTE Steiermark | Februar 2019

ÆRZTE Steiermark  || 02|2019 33 WIRTSCHAFT & ERFOLG glieder vorsieht. Viele den- ken beim Wohlfahrtsfonds nur an die Altersversorgung. Aber es gibt weit mehr, bei- spielsweise die Krankenbeihil- fe, das Wochengeld oder die Leistungen für Angehörige und Hinterbliebene. Genau dafür gibt es aber die zahl­ reichen Informationen und unsere Mitarbeiterinnen und Mit a rbeiter im Woh l­ fahrtsfonds, die beratend und helfend zur Seite stehen. Welche Vorhaben stehen beim Wohlfahrtsfonds auf dem Pro- gramm, welche Entwicklungs- vorhaben gibt es? Informationsbereitstellung ist ein dynamischer Prozess, der einer ständigen Wartung und Aktualisierung bedarf. Au- ßerdem ist es für uns selbst- verständlich, mit der Zeit zu gehen. Daher nehmen wir den Wandel der Zeit besonders im Hinblick auf die Digitalisie- rung sehr ernst. Das bedeutet, dass wir intensiv daran arbei- ten, einerseits Informationen digital bereitzustellen und andererseits, das Servicean- gebot auf allen Ebenen zu optimieren. Der Wohlfahrtsfonds ist et- was Anderes als die staatliche Pension. Aber er kann sich ja deswegen von gesamtgesell- schaftlichen Entwicklungen nicht abkoppeln? Natürlich kann sich der Wohlfahrtsfonds der Ärzte- kammer Steiermark gesell- schaftlichen und finanzpoli- tischen Entwicklungen nicht verschließen. Das tut er auch nicht. Um allen Ansprüchen Genüge zu tun, wird seine Gebarung laufend überprüft. Dabei werden eben auch un- terschiedliche Szenarien be- rücksichtigt, um mögliche Entwicklungen abzuschätzen und rechtzeitig darauf rea- gieren zu können. Das heißt, dass wir aktuelle Entschei- dungen auf ihre langfristigen Auswirkungen überprüfen und damit generationenüber- greifend betrachten. Das klingt ja nicht nach dem reinen Vergnügen ... Die Tätigkeit im Wohl­ fahrtsfonds ist eine ver­ antwortungsvolle Aufgabe, un- bestritten. Gemeinsammit den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern versuchen wir im Gremium aus 14 Ärz- tinnen und Ärzten stets die be- ste Entscheidung im Sinne aller – von der Turnusärztin bis zum Pensionisten – zu treffen. Da- bei folgen wir dem Prinzip, alle Parteien zu hören, abzuwägen und dann zu entscheiden. Das ist harte Arbeit, aber es bringt Freude, wenn es gelingt. Rat und D@ten : Die EDV-Kolumne Digitales Sicherheits­ system für Arzneimittel mit 9. Februar 2019 Rezeptpflichtige Arzneimittel werden mit 9. Februar 2019 in einem digitalen Sicherheits- netz auf Fälschungssicherheit geprüft. Die Verpackungen der Me- dikamente sind mit einem 2D-DataMatrix Code verse- hen, der den Produktcode, die Chargenbezeichnung, das Ablaufdatum und eine indivi- duelle Seriennummer enthält. Alle Mitgliedsstaaten der Eu- ropäischen Union und EFTA haben nach EU-Vorgaben national dieses Sicherheitssy- stem aufgebaut, wobei man damit rechnet, dass alleine in Österreich 150 Millionen Packungen in Zukunft ge- prüft werden. National sind 830 hausapothekenführende Ärzte dazu verpflichtet, dieses Sicherheitssystem zu nutzen. Laut Anfrage bei der zuständi- gen Stelle AMVS gibt es keine rechtsverbindlichen Entschei- dungen, wie die Medikamen- tenausgabe bei der Visite zu handhaben ist. Es wurde geraten, die Medi- kamente im Hausapotheken Koffer als abgegeben zu regis- trieren, wobei nicht abgege- bene Arzneimittelpackungen, innerhalb von 7 Tagen stor- niert werden können. Alwin Günzberg ist Geschäfts- führer der ALAG GmbH. Alwin Günzberg Foto: beigestellt

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