AERZTE Steiermark | März 2019
16 ÆRZTE Steiermark || 03|2019 Fotos: Oliver Wolf, Adobe Photostock, Grafik: Conclusio Masern bewegen 84 Prozent haben nach dem Masernausbruch die Diskus- sion um Impfen und Impf- pflicht verfolgt. „Die Österrei- chische Bevölkerung präsen- tiert sich beim Thema Impf- pflicht sensibilisiert – eine klare Mehrheit hat die aktu- elle Diskussion verfolgt“, stel- len die Meinungsforscher fest. Es gibt jedoch ein Altersgefäl- le: Ältere haben die Diskussi- on zu einem höheren Anteil wahrgenommen als Junge. Auch Eltern von Kindern bis 6 Jahre, die stark betroffen sind, liegen hier klar unter dem Bevölkerungsschnitt. Wichtig und wirkungsvoll Wenn sich viele nicht impfen lassen, werden Krankheiten, die eigentlich kaum noch auf- ren Gemeinden, in Ost- und Südösterreich (Wien, Nieder österreich, Burgenland, Stei- ermark und Kärnten) ist sie höher als im Westen. Eltern kleiner Kinder sind bei den meisten Fragen zustim- mender als die Gesamtbevöl- kerung. Das gilt besonders für die Sätze „Dass möglichst viele Menschen gegen gefähr- liche Krankheiten geimpft sind, ist sinnvoll, damit z. B. Babys nicht so leicht ange- steckt werden können“ und „Wenn sich viele nicht impfen lassen, werden Krankheiten, die eigentlich kaum noch auf- getreten sind, wieder häufiger vorkommen“. 79 Prozent deklarieren sich eher als Impf befürworter, 13 Prozent eher als Impf- gegner (keine Antwort/weiß nicht: 8 Prozent). Männer sind eher Impf befürworter als Frauen (aber noch inner- halb der Schwankungsbreite), die Zustimmung bei Älteren (82 Prozent) ist höher als bei Jüngeren. In den Landes- hauptstädten gibt es die meis ten Impf befürworter – 84 Prozent. Die allerstärkste Gruppe der Impf befürworter sind aber Personen mit Kindern bis zum Alter von 6 Jahren im getreten sind, wieder häufiger vorkommen – dieser Aussage stimmen 88 Prozent voll oder eher zu. 2 Prozent stimmen gar nicht zu, 7 Prozent eher nicht. Dass die Nebenwir- kungen der Impfung gefähr- licher als die Krankheit sind, die eine Impfung verhindert, glauben 5 Prozent, 12 Prozent glauben es eher schon. Die Zustimmung zu Imp- fungen steigt mit dem Al- ter, in Landeshauptstädten ist sie größer als in kleine- Impfungen sehr wichtig IMPF-SURVEY 91 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher denken, dass möglichst viele Menschen gegen gefährliche Krankheiten durch Impfen geschützt werden sollten. Und nur ein Prozent der österreichischen Bevölkerung ist davon überzeugt, dass Impfungen nichts bringen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Linzer Market Instituts im Auftrag der Ärztekammer Steiermark. „Die überwältigende Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher weiß ganz genau, wie wichtig Impfungen für die Gesundheit sind.“ Herwig Lindner Fakten zur Umfrage Durchgeführt vom Market-Institut Linz im Auftrag der Ärztekammer Steiermark Befragungszeitraum: 7. bis 9. Februar 2019 Befragungsart: Online-Interviews Auswertungsbasis: n= 1.005, maximale statistische Schwankungsbreite +/– 3,15 Prozent Repräsentativität: Die befragten Personen entsprechen in ihrer Zusammensetzung, in quotierten und nicht- quotierten Merkmalen, der österreichischen Bevölkerung ab 16 Jahre. Bevölkerung ab 16 Jahre Impfbefürworter versus Impfgegner Männer Frauen Land bis 5.000 Einwohner Klein-, Mittelstädte Landeshauptstädte Kinder bis 6 Jahre im Haushalt Kinder 6–14 Jahre Kinder älter als 14 Jahre 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
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