AERZTE Steiermark | Mai 2019
24 ÆRZTE Steiermark || 05|2019 Foto: Conclusio PORTRAIT » Je besser meine Patienten über ihre Erkrankung Bescheid wissen, umso aktiver nehmen sie an ihrer Behandlung teil! « Schulung für Bluthochdruck-Patienten (0316) 80 35-1855 www.stgkk.at/herzleben Betreuungsprogramm für Diabetes mellitus Typ 2 Mehr Infos erhalten Sie unter: (0316) 80 35-5111 www.therapie-aktiv.at » Therapie Aktiv - Diabetes im Griff: Strukturierte Langzeitbetreuung mit System! « waren noch unbekannt.“ Und heute? „Leben wir in einer hochzivilisierten Welt.“ Die aber wiederum neue Pro- bleme aufwerfe. Denn in der modernen gesunden Umge- bung verlöre etwa das Impfen zwar nicht an Bedeutung – aber an Beachtung, weil viele Menschen die Auswirkungen einst schrecklicher Krank- heiten gar nicht mehr kennen. Relative Impfpflicht Groß ist persönlich jedenfalls „für eine relative Impfpflicht“, das heißt eine Impfpflicht für alle jene, die in Gesundheits- und pflegerischen Berufen arbeiten. Denn es könne ja nicht sein, dass jemand, der ins Krankenhaus gehe, um gesund zu werden, dort krank werde. Darüber hinaus glaube sie, „dass man noch mehr aufklären könnte“, denn Impf skeptiker bräuchten seriöse Information. Nicht nur über die Schrecken der Krankheit, sondern verstärkt auch über die Benefits der Impfung, etwa darüber, dass durch die Ver- hinderung von Krankheiten auch die längerfristige Schwä- chung des Immunsystems vermieden und die Gefahr anderer Erkrankungen damit reduziert werde. Chancen sieht Landessanitäts- direktorin Groß im E-Impf- pass, vor allem auch außer- halb der in der Steiermark gut dokumentierten Kinder- impfungen. Viele Menschen wüssten nicht, wann sie ihre letzte FSME-, Influenza- oder Tetanusimpfung erhalten hät- ten. „Es liegt an uns Ärzten, die Menschen zu erinnern“, formuliert Groß eine gemein- same Aufgabe. „Für eine relative Impfpflicht“ Ilse Groß
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