AERZTE Steiermark | Mai 2019
62 ÆRZTE Steiermark || 05|2019 Fotos: Wiesner, Furgler, beigestellt AD PERSONAM Kürzlich wurde der Vorstand der Grazer Universi- tätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie, Holger Till, zum Präsidenten der International Pediatric Endosurgery Group (IPEG), der Weltgesellschaft für minimal invasive Kinderchirurgie mit Mitglie- dern aus 52 Ländern, gewählt. Holger Till, Jahrgang 1962, studierte in Göttingen, San Diego, Harvard und München Medizin. Nach der Promotion im Jahr 1991 war er Assistenzarzt an der Kinderchirurgischen Klinik in München, erhielt 1998 seine Anerkennung zum Facharzt für Chirurgie und drei Jahre danach für Kinderchirurgie. Im Jahr 2000 habilitierte er sich an der Ludwig-Ma- ximilians-Universität München im Fach Kinderchi- rurgie. In den Jahren 2004 und 2005 war er Associate Professor an der Chinese University of Hong Kong in der Division of Paediatric Surgery and Paediatric Uro- logy, bevor er mit 2006 Direktor der Kinderchirurgie der Universität Leipzig wurde. Sechs Jahre danach übernahm er die Leitung der klinischen Abteilung für allgemeine Kinder- und Jugendchirurgie der Med Uni Graz; 2013 folgte er Michael Höllwarth als Klinikvor- stand nach. Seit 2014 ist Till Präsident des 1983 vom Kinderchi- rurgen Hugo Sauer gegründeten Vereins GROSSE SCHÜTZEN KLEINE, des Österreichischen Komi- tees für Unfallverhütung im Kindesalter. „Mit der Wahl zum Präsidenten der IPEG geht ein Lebenstraum für mich in Erfüllung“, so Till. In seiner neuen Funktion wird er 2020 in Wien den weltweit größten Kongress für Kinder- und Jugend- chirurgie ausrichten. Mit Februar 2019 hat der Angiologe Andreas Dorr die Ärztliche Leitung der Son- derkrankenanstalt Rehabili- tationszentrum St. Radegund übernommen. Dorr wurde 1974 geboren und studierte in Graz Medizin. Nach der Promotion im Jahr 2001 ging Dorr in den Turnus und wechselte drei Jahre später für seine Facharztausbildung an die Universitätsklinik für Innere Medizin in Graz. 2009 schloss er die Ausbildung ab, 2011 finalisierte er sein Addi- Ivo Steinmetz, Vorstand des Diagnostik- und Forschungs- instituts für Hygiene, Mikro- biologie und Umweltmedizin der Med Uni Graz, organi- sierte kürzlich mit nieder- ländischen Kollegen und der WHO den „First African Me- lioidosis Workshop“ im nige- rianischen Lagos. Steinmetz, der seit Jahren zu Melioidiose forscht und auch seine Antrittsvorlesung in Graz dazu gehalten hat, wur- de 1962 in Essen geboren und studierte in Mainz, London tivfach für Angiologie. Nach gut fünf Jahren als Oberarzt auf der Inneren Medizin, wo er die Stati- onsführung an der Angiolo- gie übernommen hatte, trat Dorr Ende 2014 eine Stelle im Zentrum für Ambulante Rehabilitation in Graz an und wurde 2015 zum Vertreter des Ärztlichen Leiters ernannt. Daneben führt er eine Wahl- arztordination in Graz. Dorr verfügt über Zusatzausbil- dungen für Echokardiogra- phie, Abdomen-Sonographie, Sportmedizin sowie Kardio- logische und Pulmologische Rehabilitation und hat ein Notarztdiplom. Er lebt in einer Patchwork- familie mit fünf Kindern; in seiner Freizeit geht er Skifah- ren, Laufen oder Schwimmen. und Graz Medizin. Nach der Promotion im Jahr 1989 begann er als wissen- schaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Kran- kenhaushygiene der Medizi- nischen Hochschule Hanno- ver zu arbeiten. In Hannover ließ sich Stein- metz zum Facharzt für Mikro- biologie und Infektionsepide- miologie sowie für Hygiene und Umweltmedizin ausbilden. 2001 habilitierte er sich und wurde drei Jahre danach Pro- fessor an der Universität Greifs- wald. Mit April 2016 übernahm er die Professur in Graz. Steinmetz ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Seinen Ausgleich zum Berufsalltag sucht er beim Radfahren und Laufen. Andreas Dorr leitet SKA St. Radegund Ivo Steinmetz exportiert Melioidose-Wissen Klinikvorstand Holger Till zum IPEG-Präsidenten gewählt
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