AERZTE Steiermark | Juli/August 2019

Ærzte Steiermark  || 07/08|2019 19 Diskussion Foto: Elisabethinen „Menschen zu ersetzen ist niemals möglich. Wir werden mehr Menschen brauchen“, unterstrich Landesrat Mag. Christopher Drexler in sei- ner Keynote in Hinblick auf die Balance von persönlicher Betreuung und technischer Assistenz. Pointiert betonte der stei- rische Landesrat für Kultur, Gesundheit, Pflege und Perso- nal das Spannungsverhältnis von Zuwendung zum Men- schen, ökonomischen Zwän- gen und technizistischen Formulierungen im Gesund- heitswesen: „Sprachliche Un- getüme in der Pflege reden oft von dem, was nicht tech- nisch sein darf, nämlich der Dienst am Menschen, das qualifizierte Kümmern um den Kranken.“ Im vollbesetzten Festsaal des Konvents der Elisabethinen diskutierten Mag. a Petra Prattes, Bereichsleiterin für Betreuung und Pf lege der Caritas Steiermark, und Mag. a Marianne Raiger, steirische Landesvorsitzende des Öster- reichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes, mit Landesrat Drexler und dem engagierten Publikum über Berufsethos und Ausbildung der Gesundheitsberufe, Per- spektiven und Herausforde- rungen von Trägervielfalt und Föderalismus sowie leistbare Rahmenbedingungen für eine Gesundheitslandschaft, die Patient/innen in ihrer Per- Mit Grenzen umgehen: Die Zukunft der Pflege Beim traditionellen Ethikimpuls im Krankenhaus der Elisabethinen diskutierten Christopher Drexler, Petra Prattes und Marianne Raiger über familiäre und institutionelle Pflege, die Attraktivierung der Gesundheitsberufe und das Verhältnis von Personalität und Ökonomie. Masern sind sehr ansteckend. Auch für Healthcareworker. Ohne Impfung erkranken 95 von 100 Menschen. Bei 10 von 100 Masern-Fällen ist mit schweren Folgeerkrankungen zu rechnen. Die Masern-Impfung schützt. Verlässlich. Bitte denken Sie an Ihren Impfschutz – und an den Ihrer MitarbeiterInnen! Gratis für Menschen jeden Alters! Fotolia Masern_inserat_mut_arzt_A4_hoch.indd 1 07.06.2017 08:06:05 Landesrat Christopher Drexler, Marianne Raiger, Christian Lagger, Mutter Bonaventura Holzmann, Bischof Egon Kapellari, Peter Rosegger, Petra Prattes sonalität und mit ihren Be- dürfnissen wahrnimmt und fördert. Der traditionelle Ethikim- puls unter dem Leitwort „Mit Grenzen umgehen“ findet einmal jährlich im Grazer Krankenhaus der Elisabe- thinen statt. Dieses inter- disziplinäre Dialogformat widmet sich vor dem Hin- tergrund eines reflektierten franziskanisch-elisabethi- nischen Profils jeweils einem aktuellen und kontroversen gesellschaftspolitischen The- ma in Hinblick auf das Ge- meinwohl.

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