AERZTE Steiermark | Juli/August 2019

wirtschaft & Erfolg 34 Ærzte Steiermark  || 07/08|2019 Fotos: KAGes, Philip Platzer/Red Bull Content Pool, Adobe Stock Wallbox ca. € 3,50 für 100 km. Strom wird als Treibstoff derzeit weniger besteuert als fossile Brennstoffe und ist daher günstiger. Von mehreren Stellen wird angegeben, ein Kilometer koste bei den Stromern um rund 12 Cent weniger als bei den Benzinern. Der rapiden technischen Entwicklung ist es geschuldet, dass der Preis für gebrauchte E-Autos rasch abfällt. Emissionsarm und günstig EinE-Autosetztkeinengroßen Abgas-Fußabdruck auf die Straße. Auch der Motor säu- selt so leise, dass ab Juli ein künstliches Soundgeräusch eingebaut werden muss. Bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h macht so das E-Auto akustisch auf sich aufmerk- sam – vor allem Fußgänger. Doch nicht alles ist zu 100 % umweltfreundlich beim E- Auto, so z. B. ist der wichtige Batteriebestandteil Lithium feuergefährlich, seine Dämpfe giftig. Ab wann ein E-Auto zum ech- ten Gewinn für die Umwelt wird, darüber schwanken die Angaben je nach Art der Be- rechnung und nach Studien- autor. Der ADAC berechnet, dass ein E-Auto der Kom- paktklasse mit einem Strom- mix ab 57.000 km, mit erneu- erbarer Energie ab 23.000 km umweltfreundlicher gegen- über einem Diesel ist. E-Autos der oberen Mittel- klasse sind in dieser Studie ab 116.000 km bzw. bei er- neuerbarer Energie ab 50.000 km gegenüber Benzinern im ökologischen Plus. Laut Stadt Wien erzielt das E-Auto nach 15.000 bis 25.000 gefahre- nen Kilometern eine positive Ökobilanz. In Zeiten von Fahrverboten von Autos mit Diesel-, aber auch alten Benzinmotoren, wie sie in einigen deutschen Städten bereits gelten, sind E-Autos für Ärzte ein Garant für die zügige Abwicklung von Visiten. Zwar weist die Automobil-Industrie gerne darauf hin, durch eine neue, verbesserte Verbrennungs- technologie werde der CO 2 - Ausstoß bei Benzinern und Dieseln reduziert. Im Gegen- zug aber steigen die Leistung, das Fahrzeuggewicht (SUVs), die Zusatzausstattungen (Kli- maanlagen etc.) und die Fahr- kilometer. Die Emissionen von umweltfreundlichen Ver- brennern steigen trotzdem. Auch die KAGes setzt in ihrem Fuhrpark schon seit 2014 auf E-Mobilität. Mittlerweile sind 12 Elektroautos im Einsatz, dazu kom- men die E-Schlep- per im Logistik- Tunnel. An 9 LKH- Standorten gibt es E-Ladestationen, 7 weitere sollen 2019 dazukommen. „Sauber“ Tanken in jeder Hinsicht – ökologisch, haptisch und olfaktorisch.

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