AERZTE Steiermark | Oktober 2019

ÆRZTE Steiermark  || 10|2019 29 VERSORGUNG 20 56 43 26 934 23 55 15 31 XX 33 124 5 121 47 56 86 27 Lungenheilkunde Anteil der GKK-VertragsärztInnen & -ärzte nach Fächern* Haut- und Geschlechtskrankheiten Radiologie Neurologie und Psychiatrie Allgemeinmedizin Psychiatrie und Neurologie Kinder- und Jugendheilkunde Neurologie Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie 10 % *Angaben in %, Basis: Summe aller GKK-Vertrags- und hauptberuflichen WahlärztInnen in der Steiermark jener Fächer, in denen es GKK-VertragsärztInnen gibt | Quelle: Ärztekammer Steiermark, Stand 23. August 2019 Summe GKK-Vertrags- und WahlärztInnen Anteil WahlärztInnen in % 20 % 30 % 40 % 60 % 80 % 50 % 70 % 90 % 100 % 100 % Urologie Innere Medizin Labordiagnostik Frauenheilkunde und Geburtshilfe HNO Orthopädie und Orthopädische Chirurgie Augenheilkunde und Optometrie Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin dessen stagniert die Zahl der Kassenstellen. Das heißt: Ver- sicherte bekommen um ihre Sozialversicherungsbeiträge immer weniger Kassenärztin und Kassenarzt – die Wahl- ärztinnen und Wahlärzte springen in die Bresche. Ein- fache Faustformel: Die Zahl der Kassen- und Wahlärz- tinnen bzw. -ärzte bleibt bezo- gen auf die Zahl der Versicher- ten weitgehend konstant. Weil es nicht mehr Kassenstellen sein Vorstoß nicht. Selbst die eigene Partei pfiff ihn zurück, der damalige Generalsekre- tär des Koalitionspartners ÖVP und zuvor höchster So- zialversicherungsfunktionär Peter McDonald sprach sogar von einer „undurchdachten Schnapsidee“. Der damalige Präsident der Österreichi- schen Ärztekammer, Artur Wechselberger, lehnte die Idee ebenfalls glattweg ab: „Es ist unverfroren, in der Zeit der werden, steigt die Zahl der Wahlärztinnen und Wahl- ärzte überproportional. Die Idee, diesen Umstand durch Abschaffung der Re- fundierung zu ändern, taucht beim Wiener Gesundheits- stadtrat übrigens nicht zum ersten Mal auf: 2016 verlangte es der SPÖ-Gesundheitsspre- cher und vorhergehende stei- rische GKK-Obmann Erwin Spindelberger. Anklang fand großen Diskussion um unzu- mutbare Wartezeiten (...), die Leute zu bestrafen, die sich entscheiden, zu ihren Sozial- versicherungsbeiträgen noch Geld dazu in die Hand zu nehmen“, wird er im Stan- dard zitiert. So wie jetzt auch Thomas Szekeres als amtie- render Ärztekammerpräsi- dent dem Vorschlag in der Hacker-Version als „absolut patientenfeindlich“ eine Ab- fuhr erteilte. Grafik: Conclusio

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