AERZTE Steiermark | Oktober 2019
Fotos: Furgler AD PERSONAM An der Universitätsklinik im chinesischen Luzhou, zugehörig zur South West Medical University der Provinz Sichuan, wurde dem Pathologen Johannes Haybäck der Titel eines Professors honoris causa verliehen. An der Medizinischen Universität Graz ist der gebürtige Oberösterreicher Assoziierter Professor für Pathologie und zudem Direktor des Instituts für Pathologie an der Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg sowie seit Juli 2018 Profes- sor für Klinische und Molekulare Pathologie an der Meduni Innsbruck. Haybäck ist als spezialisierter Hepatopathologe seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten eng mit For- schern im asiatischen Raum vernetzt, wo es häufig zu Lebererkrankungen kommt; mit der Universität Luzhou verbindet ihn eine jahrelange Kooperation in puncto Standardisierung von Diagnostik. Haybäck wurde am 14. Juni 1977 geboren, matu- rierte am Akademischen Gymnasium Linz und studierte von 1995 bis 2001 an der Leopold-Fran- zens-Universität Innsbruck Medizin – mit einer vertiefenden Ausbildung in Experimenteller Pa- thologie. Parallel zu seiner Facharztausbildung war er in Zürich Doktorand in Molekularbiologie und absolvierte den Führungskräfte-Lehrgang für das Gesundheitswesen an der Paris Lodron Universität Salzburg; im Jahr 2007 schloss er die Facharztaus- bildung für Pathologie ab und zwei Jahre danach jene für Neuropathologie. Nach Graz kam er im Jahr 2010 und beendete im Jahr darauf hier seine Habilitation bei Professor Gerald Höfler, war unter anderem Koordinator für Krebsforschung am Grazer CCC und leitet die hiesige Abteilung für Neuropathologie. Haybäck erhielt im Jahr 2011 den Pfizer Forschungspreis für Medizin, 2012 den Otto-Kraupp-Preis für die beste Habilitation sowie den Rokitansky-Preis der Öster- reichischen Gesellschaft für Pathologie. Haybäck ist verheiratet, verbringt seine Freizeit mit Sport – sofern dieser in seinem Leben an drei Standorten Platz hat – und liest gerne Vertreter des Nouveau Roman oder Exupéry, im Original. Ehrenprofessur für den Pathologen Johannes Haybäck 70 ÆRZTE Steiermark || 10|2019 Die dies- j ä h r i g e Jahresta- gung der Österrei- chischen G e s e l l - s c h a f t für All- ergologie und Immunologie ÖGAI vom 21. bis 23. Novem- ber in Graz wird unter der Präsidentschaft der Grazer Nephrologin Kathrin Eller stehen. Eller wurde 1978 in Wien geboren, wo sie bis 2002 Me- dizin studiert hat, bevor sie für ein PhD-Programm nach Innsbruck ging. Im Jahr 2010 wurde sie Fachärztin für In- nere Medizin und vollendete im Jahr darauf ihre Habi- litation, für die sie den Ot- to-Kraupp-Preis erhielt. An Kongresspräsidentin Kathrin Eller die Medizinische Universität Graz kam sie zunächst als Assistenzprofessorin, mitt- lerweile fungiert sie als As- soziierte Professorin und seit März 2017 als 1. stellvertre- tende Leiterin der Klinischen Abteilung für Nephrologie. Sie absolvierte den Universi- tätslehrgang für Führungs- kräfte und war Stipendiatin der European Molecular Bio- logy Organization EMBO in Professor Antal Rots Labor an der britischen Universität Birmingham. 2013 schloss sie das Additivfach Nephro- logie ab. Eller ist verheiratet und Mut- ter zweier Kinder. In der Frei- zeit ist sie gerne am Berg unterwegs – im Sommer auf Bergtouren und beim Klet- tern, im Winter auf Skitouren.
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