AERZTE Steiermark | Dezember 2019

ÆRZTE Steiermark  || 12|2019 11 COVER Zusammengestellt auf Basis der Experten-Aussagen jener, die (zusätzlich) eine private Krankenversicherung haben. Aber auch in Slowe- nien sind es rund 14 Prozent. Und 13 Prozent bezahlen Ge- sundheitsleistungen aus ei- gener Tasche. In Österreich sind es 18 Prozent, mehr als in Deutschland, Dänemark oder den Niederlanden (wo allerdings die Versicherungs- kosten sehr hoch sind). Schnitt liegt, ist das Sloweni- ens rund 15 Prozent niedriger. Aber: „Slowenien ist eines der teuersten unter den neuen Mitgliedsländern“, schreibt die EU im Slowenien-Län- derreport 2017. Slowenien mit hohem Privatanteil Wobei Slowenien einen mas- siven Transformationsprozess hinter sich hat. Aus der ehe- mals kommunistischen Teil- republik Jugoslawiens wurde ein Staat, in dem der Anteil der öffentlichen Gesundheits- ausgaben mit 71,1 Prozent unter dem EU-Schnitt von rund 78 Prozent liegt, auch in Österreich ist der Anteil der öffentlichen Gesundheitsaus- gaben höher als in Slowenien, allerdings auch der Anteil Dass Slowenien sowohl bei den Gesundheitsausgaben pro Kopf als auch bei den Gesundheitsausgaben als Pro- zentsatz des Bruttoinlands- produkts unter den öster­ reichischen Werten und auch unter dem EU-Schnitt liegt, ist nicht wirklich erstaunlich. Denn während das Preisni- veau Österreichs 2018 knapp 10 Prozent über dem EU- Die offiziellen Zahlen für Österreich und Slowenien Ärzte und Krankenpflege Die „Ärztedichte“ für Österreich ist mit Vorsicht zu genießen. Im Gegensatz zu anderen Ländern werden auch Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung voll hineingerechnet. Österreich Das Gesundheitssystem . 7 Die Sozialversicherungsträger sind die Hauptquelle für die Finanzierung und trugen 44,8% der laufenden Gesundheitsausgaben im Jahr Landesgesundheitsfonds für die durch öffentliche und gemeinnützige Krankenhäuser erbrachte stationäre Versorgung auf Grundlage einer Anmerkung: In Portugal und Griechenland beziehen sich die Daten auf alle Ärzte, die eine Zulassung haben, was zu einer großen Überschätzung der Anzahl der praktizierenden Ärzte führt (z. B. ungefähr 30% in Portugal). In Österreich und Griechenland wird die Anzahl der Krankenpfleger unterschätzt, da nur im Krankenhaus tätige Pfleger berücksichtigt werden. Quelle: Eurostat-Datenbank. Abbildung 7. Österreich hat eine relative hohe Zahl an Ärzten Ärzte Gering Krankenpfleger Hoch Ärzte Gering Krankenpfleger Gering Ärzte Hoch Krankenpfleger Hoch Ärzte Hoch Krankenpfleger Gering 20 15 10 5 0 1 2 3 4 5 6 7 Praktizierende Krankenpfleger pro 1 000 Einwohner, 2015 (oder nächstgelegenes Jahr) Praktizierende Ärzte pro 1 000 Einwohner, 2015 (oder nächstgelegenes Jahr) EU UK EU: 3,6 EU: 8,4 Österreich BE BG HR CY CZ DK EE FI FR DE EL HU IE IT LV LT LU MT NL PL PT RO SK SI ES SE Österreich Slowenien

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