AERZTE Steiermark | Dezember 2019

ÆRZTE Steiermark  || 12|2019 15 Foto: Shutterstock COVER Med. & Chem. Labordiagnostik Lorenz & Petek GmbH Körösistraße 19, 8010 Graz, Tel.: 0316 671331, Fax: DW-15 institut@medlabor.at Laborfachärzte: Dr. Thomas Petek Dr. Manfred Neubauer Dr. Susanne Falk Analysen für Ihre Diagnose Präzision, Geschwindigkeit und moderner Service Online-Analysen-Verzeichnis: www.medlabor.at ELLA – Elektronische Laboranforderung Befundserver für Ärzte und Patienten Alle Analysen • Probenweiterleitung Ambulante Blutabnahme (Patientenparkplätze) Kostenfreie Bestellung von Verbrauchsmaterial Ärztliche DFP-Fortbildungen Alle Routinebestimmungen Vorsorgeuntersuchungen Mutter-Kind-Pass Untersuchungen Borrelien Serologie Allergiediagnostik Arbeitsmedizin Vitamine & Spurenelemente Hormonstatus Impftiter-Bestimmungen: Hepatitis A/B, Masern, Mumps, Röteln, Varicellen, FSME e ch nicht weit dahinter (Wert knapp unter 2,5). Länder wie Schweden, Deutschland, Finnland, Frankreich oder gar die Schweiz liegen klar dahin- ter. Laut dieser Untersuchung entfallen rund 12 Prozent der slowenischen Gesundheits- ausgaben auf die Primär- versorgung (aus Österreich gibt es keine vergleichbaren Zahlen). Vergleichbar sind allerdings die Ausgaben für Prävention, die in Slowenien (allerdings bei geringeren Ge- sundheitsausgaben) prozen- tuell gut doppelt so hoch sind wie in Österreich. In Summe liegt Slowenien (siehe Grafik) bei der Primärversorgung im Spitzenfeld, Österreich dage- gen eher im guten Mittelfeld. Allerdings klagt Slowenien laut EU-Report über einen nur langsam geringer werdenden Ärztemangel. Insgesamt ist Slowenien eines der Länder mit der geringsten Ärzte- und Pflegedichte. Österreich liegt bei den Ärztinnen und Ärzten besser, wenn auch (wie AERZTE Steiermark berichtet hat) die offiziellen Zahlen ein geschöntes Bild zeigen. Übrigens wird in Slowenien etwas mehr getrunken als in Österreich: 12,6 Liter reiner Alkohol dort, 11,6 Liter hier. Zumindest sagt das der „Glo- bal status report on alcohol and health 2018“. Medikamente An die 500 Euro geben die Österreicherinnen und Öster- reicher laut OECD-Statistik jährlich für Medikamente aus. In Slowenien sind es etwas weniger als 400 Euro. Der An- teil der Kassenmedikamente ist in Österreich aber höher als beim südlichen Nachbarn, wo die Menschen offenbar mehr Medikamente „out of the pocket“ erwerben. Beim Generika-Anteil sind Ös- terreich und Slowenien aber statistische Nachbarn. Der Anteil der generischen Medi- kamente liegt in Österreich bei etwas über 50 Prozent, in Slowenien knapp darun- ter. Damit ist Österreich die Nummer 8 und Slowenien die Nummer 9 in der EU, was die Menge betrifft. Schaut man sich die Verkaufswerte an, liegt Österreich aber deutlich vor der nördlichsten ex-jugo- slawischen Republik, ist sogar Spitzenreiter in Europa. Primärversorgung: Slowenien unter den „Stärksten“ Die Studie „Building primary care in a changing Euro- pe” aus dem Jahr 2015 be- scheinigt Slowenien, eines der bestgesteuerten „Primärver- sorgungssysteme“ Europas zu besitzen (Wert, ca. 2,5 auf einer dreiteiligen Skala). Entgegen der landläufigen Meinung liegt aber Österrei-

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYwNjU=