AERZTE Steiermark | Dezember 2019
ÖÄK-Prüfung Arzt für Allgemeinmedizin 2020 Aufgrund der rückläufigen Kandidatenzahlen bei der Prüfung Arzt für Allgemeinmedizin werden aufgrund eines Beschlusses der Prüfungskom- mission nur noch drei Prüfungstermine pro Jahr von der Akademie der Ärzte angeboten. 27.01.2020 (Anmeldeschluss 23.12.2019) 11.05.2020 (Anmeldeschluss 06.04.2020) 28.09.2020 (Anmeldeschluss 24.08.2020) Die Anmeldung erfolgt bei der zuständigen Landes ärztekammer mittels Anmeldeformular unter folgendem Link: https://www.arztakademie.at/pruefungen/oeaek- allgemeinmedizin/anmeldung-abmeldung/ Termine für die Facharztprüfung auf: https://www.arztakademie.at/pruefungen/oeaek-facharzt- pruefung/pruefungstermine-2020/ Rückfragen: Eva Englputzeder (Ärztekammer Steiermark/ Ausbildung (+43 316 8044 63) . ÆRZTE Steiermark || 12|2019 49 ANGESTELLTE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE Steiermark. „Die Steiermark hat ihren Wettbewerbsvorteil, den sie 2015 geschaffen hat, wieder verloren“, konstatiert der Obmann der angestellten Ärztinnen und Ärzte, Eiko Meister. Es sei daher damit zu rechnen, dass junge ÄrztInnen zuneh- mend Stellen außerhalb der Steiermark anstreben wer- den. Die Zeiten mit hinrei- chend vielen BewerberInnen auf Stellen in der Steiermark dürften damit bald der Ver- gangenheit angehören. Was für die steirische KAGes wohl zum ernsten Problem wird. Mehr arbeiten? Aus der KAGes kommen auch immer wieder Signale, dass die Einhaltung des KA-AZG trotz teils geringer Opt-out-Quoten (insgesamt knapp 49 Prozent, aber mit beträchtlichen Unterschie- den zwischen Ärztegruppen und Krankenhaus-Standor- ten) wenig Probleme bereite. Gleichzeitig bemüht man sich aber darum, die Aus- nahmeregelung des Opt-out zu verlängern, was erstens ein Widerspruch ist und zweitens die höhere Attraktivität bei der Arbeitszeit im Vergleich zu Deutschland in Frage stellt. Außerdem hakt es bei der Umsetzung der Vereinbarung, die einen Verlustausgleich für weniger Dienste vorsieht. Kurz: Die Zukunft sieht nicht gut aus. Daher spricht sich Meister dafür aus, rasch wieder in „echte“ Gehaltsverhandlungen zu gehen. Damit die Steier- mark nicht länger Nachzügler bei den Ärztegehältern ist und so wieder zum „Hotspot“ des Spitalsärztemangels in Österreich wird. Bei den Ärzte- gehältern hat die Steiermark im Vergleich zu anderen Bundesländern wieder an Ter- rain verloren. Es droht also neuerlich ein „Braindrain“ von jungen Ärztinnen und Ärzten. Tripolt, Drex- ler, Lippitsch (v. l.): Gehälter der Landes- bediensteten werden nach Vorbild des Bundes erhöht - wie anderswo auch. Fotos: Shutterstock, Streibl
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