ÄK für Steiermark | Leistungsbericht 2019
35 Hepatopathologe seit Langem eng mit Forschern im asiatischen Raum vernetzt. Er ist zudem Direktor des Instituts für Pathologie an der Uni Magdeburg sowie Professor für Klinische und Molekulare Pathologie an der Med Uni Innsbruck. Krainer-Preis für Golob-Schwarzl Nicole Golob-Schwarzl, geboren 1983 in Wagna, erhielt den Josef-Krainer- Förderungspreis für ihre Expertise im Bereich der Proteinderegulierung bei der Entstehung von Tumoren. Dadurch können neue Biomarker für Leber- und Kolorektalkarzinome identifiziert wer- den können. Golob-Schwarzl studierte nach der Lehre zur Chemielaborantin an drei Grazer Hochschulen: Bioche- mische Analytik an der FH Joanneum, Biochemie und Molekulare Biomedizin an der TU Graz, das Doktoratsstudium absolvierte sie an der Med Uni Graz. 2018 wechselte sie als PostDoc an die Grazer Universitätsklinik für Dermato- logie und Venerologie. Nanotechnologie an der MUG gefördert „Light Matters“, ein Forschungsprojekt des Lehrstuhls für Biophysik an der Med Uni Graz, erhielt die Zusage für ein Spin-Off-Fellowship aus Mitteln des Bundes und der Österr. Forschungs- förderungsgesellschaft. Sieben Projekte wurden mit insgesamt 2,6 Millionen Euro gefördert. Ziel ist eine möglichst rasche Unternehmensgründung. Bei Light Matters werden Laserlicht und Na- nopartikel für eine schnellere Analyse- und Charakterisierungsmethode für die pharmazeutische und medizinische Dia- gnostik genutzt. Grundlage dafür ist die im MUG-Projekt entwickelte und zum Patent angemeldete „Optofluidic Force Induction“-Technologie (kurz OF2i- Technologie). „Das Prinzip beruht auf dem gezielten Anstoßen der kleinen Ob- jekte mithilfe von Laserlicht, sogenann- ten Licht-Kraft-Stößen“, so Projektleiter Ing. Dr. Christian Hill, BA, MA. Eine Probe kann damit nicht nur analysiert, sondern aktiv beeinflusst werden. Auch Veränderungsprozesse in Zellen, etwa wenn Krebs entsteht, könnten so analy- siert werden. Die Messung der Parame- ter wird schneller und kostengünstiger, hohe statistisch relevante Aussagekraft wird mit absoluter Einzelpartikelgenau- igkeit gekoppelt. Holger Till: IPEG-Präsident Der Vorstand der Grazer Universitäts- klinik für Kinder- und Jugendchirurgie, Holger Till, wurde zum Präsidenten der International Pediatric Endosurgery and Pediatric Ensumer Group (IPEG), der Weltgesellschaft für minimal invasive Kinderchirurgie, gewählt. Till, geb. 1962, studierte in Deutschland und den USA Medizin. 2000 habilitierte er sich an der Ludwig-Maximilians-Universität in München im Fach Kinderchirurgie. 2004 bis 2005 war er Associate Profes- sor an der UNI in Hong Kong, ab 2006 Direktor der Kinderchirurgie in Leipzig. 6 Jahre später übernahm er die Leitung der klinischen Abteilung für allgemeine Kinderchirurgie an der Med Uni Graz, 2013 wurde er Klinikvorstand. Seit 2014 ist Till Präsident des Vereins GROSSE SCHÜTZEN KLEINE. Mit der IPEG- Präsidentschaft ging für ihn ein Lebens traum in Erfüllung. Johannes Haybäck Nicole Golob-Schwarzl Holger Till Christian Hill (2. v. l.) und die Light-Matters-Gruppe
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