ÄK für Steiermark | Leistungsbericht 2019

40 Der damalige Gesundheitslandesrat Christopher Drexler begrüßte den Bereitschaftsdienst neu als „ein mög- lichst lückenloses System, um den Patientinnen und Patienten auch an Wochenenden und Feiertagen (…) die bestmögliche Versorgung zu bieten“. Für den Kurienobmann der Niederge- lassenen Ärzte, Norbert Meindl, war es „ein wichtiges Anliegen, auch die Wahl- ärzte in das System miteinzubeziehen“. Bei den Regionen wurde durch eine Verkleinerung der Regionen 5 und 7 die zusätzliche Region 25 geschaf- fen. Nach der Urlaubszeit entspannte sich die Lage, es wurden immer mehr Dienste gebucht, die Zahl der offenen Bereitschaftspraxen an den Wochen- enden stieg. In Bezug auf punktuelle Probleme meinte Meindl: „Das System muss also weiter lernen.“ Infos zu offe- nen Ordinationen: ordinationen.st Gesundheitszentren im Aufwind Auf die Wunde des Ärztemangels wird gerne das Pflaster Ärztezentrum aufgetragen. Zu Recht, denn wenn Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen untereinander sowie auch mit weiteren Gesundheitsberu- fen kooperieren, profitieren alle – auch Patientinnen und Patienten. Man- chenorts resultiert ein Zentrum aus wirtschaftlichen Überlegungen von Immobilienbesitzern (Privaten und Gemeinden). Versorgungstechnisch kann ein Zentrum an die Stelle eines Spitals treten, wie etwa in Mariazell. Juristisch war 2019 aber noch nicht alles in trockenen Tüchern, denn nicht alle steirischen Gesundheitszentren entsprachen den Vorgaben des 2017 beschlossenen und 2018 adaptierten Primärversorgungsgesetzes. Bis der bundesweite Primärversorgungsver- trag in Kraft ist, behalf man sich mit GKK-Obmann Harb, der ehemalige Gesundheitslandesrat Drexler, Ärztekammer- Vizepräsident Meindl: Ärztekammer-Forderung nach Ordinationen im Bereitschaftsdienst erfüllt, Kassenvertrags­ ärztInnen und -ärzte sowie WahlärztInnen bekommen das gleiche Honorar.

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