ÄK für Steiermark | Leistungsbericht 2019
41 „Primärversorgungs-Sonderverträgen“. Der Nachteil: Jeder einzelne Vertrag musste von der Ärztekammer penibel geprüft werden, damit nur realistisch erbringbare Leistungen vereinbart und keine widersprüchlichen Bestim- mungen enthalten waren. 2019 gab es 7 steirische Gesundheitszentren, bis 2021 sollen es laut RSG 11 werden, bis 2025 30. Schon vor 20 Jahren begann in Leib- nitz der Bauherr Johann Kindermann schrittweise ein Ärztezentrum zu schaffen. Die Nachfrage war von Be- ginn an stark, heute sind 15 ÄrztInnen eingemietet. Ebenfalls ein Geschäfts- mann, Gerald Kozmuth, errichtete in Seiersberg ein Gebäude für ÄrztInnen, wo ein gewisses Kommen und Gehen herrscht. Eine der ersten Primärversor- gungseinheiten ist das „Zentrum“ von Andrea Braunendal und Björn Zeder in Gratwein-Straßengel mit 7 weiteren ÄrztInnen und noch anderen Gesund- heitsberufen. In Mureck wartet das jun- ge Ärztezentrum mit einem Fächermix aus Orthopädie, Orthopädietechnik, Allgemeinmedizin, Innerer Medizin, Radiologie und Neurologie auf. In Hartberg bilden 5 ÄrztInnen mit anderen Gesundheitsberufen ein Netzwerk. Vor zwei Jahren wurde in Birkfeld das erste steirische Hausarzt- zentrum vom Allgemeinmediziner Michael Adomeit, Obmann der WAVM, gegründet, zu dem die Hausärztin Ur- sula Eichberger und eine DGKS mit Zu- satzausbildung gehören. Es kooperiert mit den umliegenden Fach- und Allge- meinärzten, mit Physio- und Ergothe- rapie, Hauskrankenpflege, örtlicher Apotheke. Norbert Meindl, Vizepräsi- dent der Ärztekammer Steiermark und Obmann der Kurie Niedergelassene Ärzte, lobte: „Primärversorgung in Reinkultur, möglich gemacht durch Menschen, nicht durch Gesetze.“ „Zentrale“ Bedeutung: Zentrum Gratwein-Stra ßengel, Netzwerk Hart berg, Hausarztzentrum Birkfeld, Allgemeinmedi zin Graz Gries
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