ÄK für Steiermark | Leistungsbericht 2019
5 GKK und Ärztekam- mit einem gemeinsa- Kraftakt gegensteuern haben berichtet). Es gibt Starthilfe für schwer be- bare Ordinationen, die its zweifach oder noch r vergeblich ausgeschrie- wurden: 70.000 Euro für elpraxen, 105.000 Euro ruppenpraxen mit zwei iligten und weitere 00 für jede weitere Ärz- jeden weiteren Arzt in Gruppenpraxis, aber für Übernahmepraxen en die Anfangsinvesti- en wesentlich erleich- . „Die Mittel reichen für steirische Ordinationen die ersten 16, die An- ch auf die Starthilfe ha- werden schon im März eschrieben“, soMeindl. Man sollte versuchen, Ärzte, die ins Ausland abwandern, bei uns zu halten. Außerdemmuss der Hausarzt wieder mehr Stellenwert bekommen, man braucht nicht immer gleich ins Spital zu gehen. MoniaBuchsbaumer,Graz Es ist wichtig, dass genügend Ärzte auch in den steirischen Regionen verfügbar sind. Gute Medizin muss für alle Bevölkerungsschichten – egal ob reich oder arm – verfügbar sein. MarkusLeiner,Graz Dass kassenärztliche Praxen immer weniger Interessenten finden, ist ein österreichweites Phänomen.Warnungen wurden in denWind geschlagen, die Situation wurde verharmlost. NorbertMeindl,niedergelasseneÄrzte Foto:JürgenRadspieler Foto:JürgenRadspieler Foto:Ärztekammer/Schiffer verharmlost.“ Umso erfreulicher ist es, dass GKK und Ärztekam- mer mit einem gemeinsa- men Kraftakt gegensteuern (wir haben berichtet). Es gibt eine Starthilfe für schwer be- setzbare Ordinationen, die bereits zweifach oder noch öfter vergeblich ausgeschrie- ben wurden: 70.000 Euro für Einzelpraxen, 105.000 Euro für Gruppenpraxen mit zwei Beteiligten und weitere 35.000 für jede weitere Ärz- tin, jeden weiteren Arzt in der Gruppenpraxis, aber auch für Übernahmepraxen werden die Anfangsinvesti- tionen wesentlich erleich- tern. „Die Mittel reichen für 70 steirische Ordinationen aus, die ersten 16, die An- spruch auf die Starthilfe ha- ben, werden schon im März ausgeschrieben“,soMeindl. undÄrztekam- mer-Präsident Herwig Lind- ner stellten kürzlichdas Modellvor,das österreichweit Schule machen könnte: 70.000 Euro füreine Einzel- praxis, 105.000 Euro füreineGrup- penpraxis, 35.000für eineÜberga- beprax s,da- rauf haben sich Gebietskran- kenkasse und Ärztekammer verständigt. Man sollte versuchen, Ärzte, die insAusland abwandern, bei uns zu halten.Außerdemmuss der Hausarzt wieder mehr Stellenwert bekommen, man braucht nicht immer gleich ins Spital zu gehen. MoniaBuchsbaumer,Graz Es ist wicht genügend den steirisc verfügbar s Medizin mu Bevölkerun egal ob reic verfügbar s MarkusLeiner,Graz Dass kassenärztliche Praxen immer weniger Interessenten finden, ist ein österreichweites Phänomen.Warnungen wurden in denWind geschlagen, die Situation wurde verharmlost. NorbertMeindl,niedergelasseneÄrzte Foto:JürgenRadspieler Foto:Ärztekammer/Schiffer Foto:ChristianJauschowetz Gruppenpraxis gege Engpass bei Hausärzten SPÖ will rasche Lösung für hausärztliche Versorgung in Fehring. ÖVP stellt konkrete Vorschläge noch vor dem Sommer in Aussich Von Helmut Steiner N och sorgen in der Stadt Fehring drei Allgemein- mediziner für die haus- ärztlicheVersorgung der Bevöl- kerung imgesamtenGemeinde- gebiet. Noch. Denn Ende Juni wird eine praktische Ärztin in den Ruhestand treten. Die SPÖ Fehring ortet eine große Lücke, die sich da auftut. „Durch den Pensionsantritt von Brigitte Schuster-Böhm werden wir eine sehr wichtige Säule im Be- reich der hausärztlichen Ver- sorgung verlieren“, zeigen sich Vizebürgermeister Rudolf Rath und der neue Stadtparteiob- mann Marcus Gordisch be- sorgt. Vor allem auch deshalb, weil weit und breit kein Nach- folger in Sicht sei. Für den Hatzendorfer Rudolf Rath ist das keine neue Erfah- rung. Trotz mehrfacher Aus- schreibung durch die Steier- märkische Gebietskrankenkas- se, gab es dort für die Nachfolge von Taha Al-Bayyati keine Inte- ressenten. „Das wird ein mass ves Problem. Ich mache m wirklich Sorgen“, betont Go disch. Dunkle Wolken sieht die SP auch für das Projekt eines m dernen Gesundheits- und Är tezentrums auf der Südseite d Fehringer Hauptplatzes aufzi hen: „Einer zunächst konstru tiven Planungsphase aller B teiligten fehlt im Augenbli das Wichtigste, die Umse zung.“ Gespannt sind Rath un Gordisch auf die ersten E kenntnisse der Projektstud „Ärztezentrum Fehring“, d Anfang Februar vom Gemei derat einstimmig in Auftrag g geben worden ist. Für ein Ärztezentrum im Bi derhaus, das im Juni 2017 g kauft worden war, gibt es na Auskunft des ÖVP-Landtagsa geordneten und Fehringer Viz bürgermeisters Franz Fart eine planerische Darstellun Allerdings haben sich die Ra menbedingungen geändert REGIONALREDAKTION FELDBA CH Beate Kriechbaum (DW 1 0); Mo. – Do. 8 bis 16 Uhr, Fr. 8 bis 13 Uhr; Werbeberater: Goran Gjergjek (DW 16), Thomas Straub (DW 17); Abo-Service: (0316) 875 3200; Digitalsupport: 0820 820 101-77 (Mo.- Fr., 9 - 14 Uhr). Hauptplatz 10, 8330 Feldbach. Tel.: (3152) 40 05; Fax-DW: 15, feldbach@kleinezeitung.at ; Redaktion: Helmut Steiner (DW 13), Verena Gangl (DW 20), Thomas Plauder (DW 18), Katharina Siuka (DW 21); Sekretariat: Sonja Macht (12), POLITIK INTERN I n Bad Gleichenberg soll ein privates Gymnasium entste- hen. Als Standort sind dieTou- rismusschulen Bad Gleichen- berg vorgesehen. Träger soll der Steirische Hotelfachschul- verein sein. Das ist zumindest der Plan. Ein entsprechender Antrag liegt bereits in der Bildungsdirekti- on Steiermark. Sei- tens deren Pressestel- le bestätigt man das Vorliegen eines An- trages „auf eine priva- te AHS am Standort Bad Gleichenberg ... wie in den Touris- musschulen üblich, verbun- den mit einem Schulgeld“. Der Antrag werde nun von der Bildungsdirektion geprüft und müsse mit dem Bildungs- ministerium abgestimmt wer- den, weil „die Neugründung einer Schule in der Kompe- tenz der Zentralstelle liegt, und das ist das Ministerium“. Weiter heißt es: „Es gibt noch keine Zustimmung.“ Es dürfe weder Werbung betrieben werden, noch dürfen Schüler aufgenommen werden. I n den Gremien der Wirt- schaftskammer – sie ist der Träger des Hotelfachschulver- eins – wurde die Vorgehens- weise natürlich genehmigt, wie Peter Kospach , Direktor der Tourismusschulen Bad Gleichenberg betont. „Wir ha- ben die Räume und wir haben die Lehrer.Wirmüssten nichts bauen“, stellt der Schulleiter klar. Natürlich werde man mit der NMS Bad Gleichenberg ko- operieren. Als Privat- schule, in der Schul- geld zu zahlen ist, habe man auch ein Aufnahmeverfahren. „Daher würden wir den NMS am wenigs- ten wegnehmen und wären eine gute Al- ternative in der Regi- on“, ist Kospach überzeugt. Die Ausrichtung soll neu- sprachlich mit einem Schwer- punkt Wirtschaft sein. M an wolle in der aktuellen Bildungsdiskussion in der Region mit dabei sein – als eine mögliche Variante. „Wir sind einer der Spieler“, erklärt Kospach. Dass dieses Spiel of- fen ist, ist ihm natürlich klar. „Wir könnten morgen star- ten“, unterstreicht Kospach. Bis in der Sache überhaupt eine Entscheidung fällt, könn- te es aber dauern. Das wird nicht zuletzt davon abhängen, wie sich die Situation mit der Bundesregierung in Wien ent- wickelt. Helmut Steiner Peter Kospach, Leiter der Tou- rismusschulen Tourismusschulen wollen ein privates Gymnasium Der Steirische Hotelfachschulverein hat einen Antrag für eine private AHS in Bad Gleichenberg gestellt. MEISTGELESEN IM NETZ 2 Rochade. Josef Jausovec trat als Obmann des Tourismusver- bandes Bad Radkersburg zurück. Am 3. Juni wird neu gewählt. 3 Badespaß. Tieschen hat ein neues Freibad. Heute ist die feierliche Eröffnung.. Die Top 3 in der Kleine-App und auf kleinezeitung.at/suedostsued : 1 Großeinsatz. In Reith bei Pal- dau brannte am frühen Don- nerstagmorgen ein Wohnhaus. Mehr als 70 Man n von fünf Feuer- wehren stand im Einsatz.. Großwar dieHoffnung nie, aber nun ist sie da- hingeschmolzen:Weiß werden auch diese Weihnachten nicht werden. Zumindest nicht in den Tälern. Dort kann es regnen. Auf über 800 Metern dürfte es heute und auch amChristtag hin- gegen schneien. Be- sonders im Ausseer- land und im Ennstal wird am 25. mit Neu- schnee gerechnet. FUCHS Dramatischer Anstieg bei Notarzteinsätzen Neues Rotkreuz-System bringt Notärzte in Not: Über 70 Prozent Steigerung bei Einsä tzen – nur 25 Prozent der Patienten hätten tatsächlich den Notarzt gebraucht. medizinisch nicht aus eichend indiziert ge esen. Nur 25 Pro- zent der Patienten hätten tat- sächlich einen Notarzt ge- braucht. Rund ein Fünftel der Notarztausfahrten sei über- haupt nicht notwendig gewe- sen, erklären die Mediziner. Bei den restlichen Einsätzen hätte auch ein Rettungswagen ohne Notarzt gereicht. AlsHauptursache an dermas- siven Erhöhung und den vielen rufen werde , wenn dere Ex- pertise wirklich benötigt wird.“ BeimRoten Kreuz bestätigt Spre- cher August Bäck, dass es vor allem imRaumGraz wesentlich mehr Einsätze gegeben habe. Hintergrund: Man habe ver- sucht, beim neuen Anrufersys- tem auf der „sicheren Seite“ zum Wohle der Patienten zu agieren. „Wir haben uns zu Be- ginn für ein schärfer eingestell- tes Systementschieden und die- ses neue System muss erst l r- nen. Nach Rückmeldungen der Ärzte wurden j tzt Schlagwö - ter nachbearbeitet. Auf dem Land ve zeichnen wir nicht so einen großen Anstieg, diese Verdichtung haben wir derzeit nur in Graz.“ Bäck betont, dass das Rote Kreuz durch dieMehr- zahl an Ausfahrten nicht mehr Einnahmen lukriere. „Diese Leistung ist pauschaliert und wird nicht über einzelne Not- arztausfahrten abgerechnet.“ Einsätzen wird von Ärzten das neu Abfrageschema-System – an dessen Entwicklung die No - ärzte laut ihrer Aussage nicht mitwirken konnten – verant- wortlich gemacht. Johann Kainz, Anästhesist und Not- arztreferent in der Ärztekam- mer Steiermark, stellt klar: „Wir brauchen jetzt eine fundierte Evaluier ung und Qualitätskon- trolle. W ir müssen sicherste l- len, dass Notärzte nur dann ge- Nicht schnell – sofort handeln N otarzt zu sein gehört zu den schwierigsten medi- zinischen Berufen: Es geht in vielen Fällen um Leben und Tod. Der Stress d e Anspan- nu g und die Herausforde- rung sind gewaltig. Man sollte auf diese Be- rufsgruppe besonders ach- ten. Genau das wurde jedoch verabsäumt. Eine interne Statisti d r GrazerNotärzte beweist das. Die Einsätze sind im Ver- gleichzumVorjahr gleichum über 70 Prozent gestiegen. Abe n t deshalb, w il es mehr Notfälle gegeben hät- te – sondern weil das Rote Kreuz ein neues Hightech- Abfragesystem für Patien- ten/Anrufer aufgesetzt hat, das zu viele Fehleinsätze aus- löst. Die Differenzierung, ob ein Notarzt oder „nur“ ein Rettungswagen gebraucht wird, funktioniert nicht. Die Konsequenz daraus lautet, dass nur für ein Vier- tel der Einsätze der Notarzt notwendig gewesen wäre. Man muss sich das wirk- lich einmal vorstellen: Jedes Mal, we n der Ein atzbefehl kommt, b reitet sich das Notarzt-Team uf das Schlimmste vor. Und mit je- dem Fehleinsatz steigt das Risiko, zu einem echten Not- fall zu spät zu kommen, weil die Ressourcen endlich sind. D as Rote Kreuz muss des- halb nicht nur schnell, sondern sofort handeln. Mit Blaulicht, sozusagen. Alles andere wäre fahrlässig. Ge- genüber Notärzten genauso wie gegenüber Patienten. Seite 12 Sonntag, 3. Februar 2019 IM BRENNPUNKT Sonntag, 3. Februar 2019 Seite 13 IM BRENNPUNKT Warteschlangen sind beivielen Hausärzten – gerade inGrippezeiten wiediesen – keineSel- tenheit. InvielenOrdinationen gibtes mittlerweileeinen Patienten-Aufnahmestopp –die Ressourcen reicheneinfach nicht aus.Und:Viele Praxen aufdem Land sind noch unbesetzt. deutsche Regionen leiden. Warnungen wurden viel zu lange in den Wind geschla- gen bzw. die Situation wurde verharmlost.“ Umso erfreulicher ist es, dass GKK und Ärztekam- mer mit einem gemeinsa- men Kraftakt gegensteuern (wir haben berichtet). Es gibt eine Starthilfe für schwer be- setzbare Ordinationen, die bereits zweifach oder noch öfter vergeblich ausgeschrie- ben wurden: 70.000 Euro für Einzelpraxen, 105.000 Euro für Gruppenpraxen mit zw i Beteiligten und weitere 35.000 für jede weitere Ärz- tin, jeden weiteren Arzt in der Gruppenpraxis, aber auch für Übernahmepraxen werden die Anfangsinvesti- ionen wesentlich erleich- tern. „Die Mittel reichen für 70 steirische Ordinationen aus, die ersten 16, die An- spruch auf die Starthilfe ha- ben, werden schon im März ausgeschrieben“,soMeindl. der ein österreichweites Phänomen, und nicht nur ein österreichisches. Auch senstellen unbesetzt – neun Allgemeinmediziner und neun Fachärzte“, bestätigt Dieter Hausberger, der Sprecher der steirischen GKK, der „Krone“. Kind rärzte und auch Gynäkologen gesucht P obleme gibt es vor allem bei den drei offenen Kinder- arztstellen (sie sind schon länger unbesetzt) und bei Gynäkologen (vor allem im Murtal und in Murau mit zusammen drei offenen Stel- len). Norbert Meindl, Ob- mann der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte: „Dass kassenärztliche Praxen in letzter Zeit immer weniger Interessenten finden, ist lei- S chaut man sich die Zah- len der Landesstatistik an, dann kommt man unweigerlich zum Befund: Über kurz oder lang bekom- men wir ein Problem. o be- trägt in der Steiermark der Altersschnitt der niederge- lassenen Ärzte mittlerweile 52,8 Jahre (2008 waren es 51 Jahre), ein Drittel davon ist 60 Jahre oder älter. In Leoben ist ein niedergelasse- ner Arzt im Durchschnitt 54,9 Jahre alt, in der Süd- oststeiermark 54,8 Jahre. Dazu ko mt, dass seit dem 1. Jänner eine Altersgrenze für Mediziner gilt: Ärzte, die das 70. Lebensjahr über- schritten haben, verlieren ihre Kassenverträge. Vor allem in den Regio- nen wird es zunehmend schwieriger, Nachfolger für Landärzte zu finden; die Liste der schwer besetzbaren Stellen (siehe links) wird im- mer länger. „In der Steier- mark sind derzeit 18 Kas- Es wird immer schwerer, Mediziner für die Landregionen zu finden. In der Steiermark steuert man mit einem Kraftakt dagegen. Steirer kämpfen gegen massiven Ärzte angel Dieseschwerbesetzbaren Stellen(bereitsmehrfach ausgeschrieben)werdenim MärzmitderneuenStarthil- fe-PrämieinderSteiermark abermalsausgeschrieben.Es gibt70.000EurofürEinzel- praxen,105.000Eurofür GruppenpraxenmitzweiBe- teiligtenusw. Allgemeinmedizin: Trofaiach Fohnsdorf Friedberg Knittelfeld Voitsberg Leutschach Langenwang Grafendorf Dechantskirchen(Neu- schaffungStellenplan2017) Kinder- und Jugendheilkunde: BruckanderMur Deutschlandsberg Leoben Frauenheilkunde und Geburtshilfe: Judenburg Murau Zeltweg Leibnitz GKK-Obmann Josef Harb (li.) undÄrztekam- mer-Präsident Herwig Lind- ner stellten kürzlichdas M odellvor,das ö sterreichweit Schule machen könnte: 70.000 Euro füreine Einzel- praxis, 105.000 Euro füreineGrup- penpraxis, 35.000für eineÜberga- bepraxis,da- rauf haben sich Gebietskran- kenkasse und Ärztekammer verständigt. Man sollte versuchen, Ärzte, die insAusland abwandern, bei uns zu halten.Außerdemmuss der Hausarzt wieder mehr Stellenwert bekommen, man braucht nicht immer gleich ins Spital zu gehen. MoniaBuchsbaumer,Graz Es ist wichtig dass genügendÄrzte auch in d n steirischen Regionen verfügbar sind. Gute Medizin muss für alle Bevölkerungsschichten – egal ob reich oder arm – verfügbar sein. MarkusLeiner,Graz Dass kassenärztliche Praxen immer weniger Interessenten finden, ist ein österreichweites Phänomen.Warnungen wurden in denWind geschlagen, die Situation wurde verharmlost. NorbertMeindl,niedergelasseneÄrzte Foto:JürgenRadspieler Foto:JürgenRadspieler Foto:RacleFotodesign-stock.adobe.com Foto:Ärztekammer/Schiffer Foto:ChristianJauschowetz Im Brennpunkt GERALDSCHWAIGER, JAKOBTRABY AUSGESCHRIEBEN WIE 38 Sc Bea heit zur ßen Nac son Stad nom ei e sch blie gew telh ten s die I statt lem und setz. Men und stan Kon 18 | Österreich WIEN Pfau auf Autobahn Ein Pfau war auf einem Hof bei Wien-Simmering ausgebüchst und erkundete die nahe gelege- ne Ostautobahn. Der Verkehr kam aufgrund des Ausflugs am Freitagabend zum Erliegen, bis Beamte der Landesverkehrs- abteilung das Tier einfangen konnten.DerVogelbliebunver- letzt und wurde von der Polizei nach Hause gebracht. POLIZEI Ärztekammer klagt steirischen „Guru“ Gegen Robert F. wird wegen Kurpfuscherei ermittelt. Die Ärztekammer warnt vor Schaden für Patienten. D er Mann aus de Südwest- steiermark mit dem Rauschebart und den violetten Haaren scheidet die Geister. Während Robert F., gelernter Automechaniker, sich mit Nahrungsergänzungs- mitteln offenbar einen großen Kundenstamm aufgebaut und viel Geld verdient hat, warnen vor allem Schulmediziner vor schädlichen oder sogar ge- fährlichen Folgen seines Handelns. Der Hauptvorwurf, dem die Staatsanwaltschaft Graz seit mehr als einem Jahr nachgeht, lautet: Verdacht der „Kurpfu- scherei“. Weil F. seine P odukte i Geschäften und über das In- ternet w iter vertreiben kann und zudem Vorträge – auch in vor, da Anhän chern breche Verkau g .Lau Herwi schafte schenv Auch Gesun sicher Produ sollen zentrat Zink a sei. F. rück. I „kein kann w Aber chen dern, dass F. Menschen von le- benswichtigen Therapien ab- rät. Es gehe „um das Leben von Mensch n“. Der gebürtige Rumä e abe ein internationales Verkaufsnet - werk für Nahrungsergänzungs- mittel unklarer Herkunft hoch- gezogen.DieKammerwirftihm der Steiermark und Kärnten – hält,willdieÄrztekammerStei- ermarknunzivilrechtlichgegen F. vorgehen und bringt eine Un- terlassungsklage gegen ihn ein. Auch die österreichische Apo- thek rkammer und die Bezi ks- hauptmannschaft Bregenz ha- ben ihn laut Medienberichten angezeigt. Man wolle verhin- INNSBRUCK Erster Sommertag Der Karsamstag ist der erste Sommertag2019.NachAnga- ben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodyna- mik (Zamg) wurden an der Wetterstation Innsbruc - Universität kurz nach 16.00 Uhr 25 Grad C lsius regis- triert, womit der Tag per De- finition als Sommertag gilt. ST. PÖLTEN 24-jähriger bei Traktorunfall gestorben sich. Der jung Man wurde in der Folge vom Traktor geschleudert und schwer ver- letzt. Ein Nachbar, der zufällig AugenzeugedesUnfallswurde, verständigte sofort die Rettung und leistete Erste Hilfe. Der Notarzt konnte jedoch nur mehr den Tod des jungen Land- wirts feststellen. Ein 24-jähriger Niederöster- reicher war am Karsamstag in Neusiedl an der Zaya im Bezirk Gänserndorfmiteinernichtfür den Verkehr zugelasse en Zugmaschine auf einem pr va- tenGrundstücku terwegs.Auf einem steilen, grasbewachs - nen Abhang geriet de Tra tor ins Rutschen und überschlug Robert F. hat mit Vitamin- Präparaten offenbar sehr g t verdient THOMASWIESER MURTALER ZEITUNG Zu besonderen Plätzen der Steiermark führt die „Steiri- sche Roas“, betitelt nach dem gleichnamigen steirischen Volkslied. Die Veranstaltungs- serie, die u ter der Patronanz von Landeshauptmann Her- mann Schützenhöfer und der Steirisch Volks ultur steht, stellt echte steirische Volks- musik, den Volkstanz und die Tracht in den Mittelpunkt. Von Mundartdichtern bis hin zur Kulinarik und dem Kunst- handwerk – an den verschie- denen Veranstaltungsplätzen wird gespi lt, gesungen, ge- tanzt und erzählt. In Form ei- ner kleinen Wanderung bege- ben sich die Besucher auf ihre ganz persönliche „Steirische Roas“ durch die Volkskultur der Steiermark. Singen, tanzen, spielen Der Auftakt zur „Steirischen Roas“ findet am 25. August 2019 am Altausseer See statt. An de Geburtsstätte der tou- ristischen „Sommerfrische“ werden sich die Besucher mit der Plätte, dem traditionellen Fischerboot,bei erAl aussee- schifffahrt oder zu Fuß an den Ufern des malerisch n Altaus- seer Sees unter der mächtig aufragenden Kulisse des Lo- ser Bergmassivs auf die „Stei- rische Roas“ begeben. Es ist schon etwas Besonderes, auf den Terrassen der Seerestau- rants den feinen Klängen der Bläser und Geiger zu lauschen oder auf der berühmten See- wiese helle Jodlerklänge und humorvolle Mundartgedichte auf sich wirken zu lassen. Der Volkstanz mit dem typischen Paschen wird ebenso begeis- tern und auch überraschen wie die Festigkeit des Ausseer Kunsthanddrucks und natür- lich die herrlich schmecken- den, geräucherten Saiblinge. Die „Steirische Roas“ geht am 7. September in die Südstei- ermak und zwar nach Leut- schach. Dort werden die Besu- cher am Wein-Walk über den Grenztisch zur Glanzer Keller- straße unterwegs sein. Am 21. September wartet mit dem Grünen See in Tragöß- St.Kathrein der Sieger aus „9 Plätze – 9 Schätze“, ehe es am 5.OktoberzumSiegerderWas- serperle Steiermark, dem Leo- poldsteiner See, weitergeht. Den großen Abschluss findet die„SteirischeRoas“ indiesem Jahr am 27. Oktober am Haus- berg der Grazer, dem Schöckl Plateau, wo sich alle Akteure nochmals ein fröhliches Stell- dichein geben. Auf der Spur der Volkskultur Initiatorender „SteirischenRoas“:VolkskulturSteiermark-GFMonika PrimasundLandeshaup mannH mannSchützenhöfer LandSteiermark/Scheriau VERANSTALTUNGEN Auftaktveranstaltung am 25. August: Altausseer See 7. September: Leutschach 21. September: Tragöß – Grüner See 5. Oktober: Leopoldsteiner See – Eisenerz Großer Abschluss am 27. Oktober: St. Radegund – Schöckl Plateau Vom 25. August bis 27. Oktober führt „A Steirische Roas“ mit Veranstaltungen quer durch die Steiermark. Sowohl das Gesundheitstelefon als auchdasneueärztlicheBe reit- sch aftsdienstmodell wurden mit April dieses Jahres eingeführt. NunzogenGesundheitslandesrat ChristopherDrexler,derObmann der Steiermärkischen Gebiets- krankenkasse JosefHarbundÄrz- tekammer-VizepräsidentNorbert Meindl gemeinsam mit den Ge- schäftsführern des Gesundheits- fonds Steiermark, Michael Koren und Bernd Leinich, eine erste Bi- lanz.AbMitte Julisollennunwei- tere Optimierungen des Modells wirksam werden. Voraussichtlich mitdemWochenende20.und21. Juli wird der bisher bestehende Visitendienst an Wochenenden und Feiertagen durch Ordinati- onsdienste in jeder Region mit Öffnungszeiten von 8 bis 11 Uhr ergänzt. 24.000Patientengespräche Um einen möglichst großen Pool an teilnehmenden Ärzten zu erreichen, können, wie beim Visitendienst, sowohl Kassen- als auch Wahlärzte teilnehmen. Damit für die Patienten keine Kosten entstehen, werden noch Detailverhandlungen geführt. Zur Verbesserung der Anrufab- wicklung wurden bereits zusätz- liche Lizenzen für das Gesund- heitstelefon 1450 beauftragt und weitere Mitarbeiter eingestellt. „Wirhaben indenerstenWochen gesehen, dass das neue Modell, das grundsätzlich auf dem Sys- tem des Visitendienstes beruht, mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatte. Die Entwicklung zeigt aber in eine positive Rich- tung. Zudem haben wir uns nun auf Optimierungen des Bereit- schaftsdienstmodells geeinigt“, soChristopherDrexler. Evaluieren: GKK-Obmann JosefHarb,GesundheitslandesratChristo- pherDrexler,ÄK-VizepräsidentNorbertMeindl (v. l.) GesundheitsfondsStmk./Leiß Ärztebereitschaftweiter optimiert Bereitschaftspraxen öffnen auch an Wochenenden und Feiertagen. Seite18 Freitag,29.November2019 ÖSTERREICH Freitag,29.November2019 ÖSTERREICH Ziehungvom28.11.2019 Tag Monat Jahr OhneGewähr SUSANNEWIESINGER Har Schule Wasistdaschemische GegenteileinerBase? A Salz B Säure C Alkohol D Gas AuflösungimAnzeigenteil E un ten Wer will „Captain Morgan“, „Dorian“, „A-Rock“ und Co.? Ansturm auf Polizeipfe d nach Aus von Reiterstaffel Pferdestärken heiß begehrt! Nachdem Innenminis- ter Peschorn das Aus für die Reiterstaffel verkündete, herrscht ein Ansturm auf die zehn rst n und letzten Polizeipferde Österreichs. Während die FPÖ trauert, suchen„CaptainMorgan“,„Joker“undCo.einneues Zuhause.AuchdasGutAiderbichl chaltetsichein. Sie heißen „Dorian“, „Ludwig“, „Captain M r- gan“, „Sam“, „A-Rock“, „Santo“,„Joker“,„Quanti- ty“und„Quality“–dieRe- de ist von zehn für Ex-Mi- nister Kickls der berittene Polizei vorgesehenen Wal- lache.Nunsuchensie(zwei Pferde gehen zurück nach Ungarn) ein Zuhause. In- nenminister Peschorn ver- kündete wegen der Kosten und der Wiener Straßen- verkehrsordnung das Aus fürKicklsSteckenpferd(e). Doch wohin sollen die edlen Rösser nun? Klar ist: Aiderbichl-Chef Dieter Ehrengruber würde alle nehmen. Und übt Kritik: „Was nichts bringt, muss weg. Das empfinde ich als sehr gefährlich. Es ist ein Spiegel der Gesellschaft.“ Nichtsdestotrotz würde der Gnadenhof, der über mehr als zehn Jahre Erfahrung mit a sgemusterten Pferden der Münchener Polizei Er- fahrunghat,einspringen. Katerstimmung herrscht bei der FPÖ. Nach dem Aus gibt man sich aber kämpfe- risch: „Es ist ein politisches Revanchefoul der ÖVP an dem freiheitlichen Herzens- projekt“, so Wiens Klubob- mann Toni Mahdalik. „Die Pferde hätten der Sicherheit gedient und wären bei der Bevölkerung gut angekom- men.“ StefanSteinkogler VKI nahmDiabetiker-Beratung bei steirischen Medizinern Ärzte-Test läs t Wog n Riesenaufregung in der steirischen Ärzteschaft: Grund ist ein als „Mystery Shopping“ durchgeführter Test zur Diabetesberatung bei Ärzten in der Steiermark und Wien – in uns em Bundesland wurde mehr als die Hälfte de getesteten Mediziner mit „wenig zufrieden- stellend“beurteilt.DieÄrztekammertobt. „Da die Aktion nicht ein- mal den Mindeststandard fürdieQualitätvonTestser- füllt, ist das Ergebnis ohne jede Bedeutung, hat aber einengroßenVertrauensver- lust verursacht“, empört sich der steirische Ärzte- kammerpräsident Herwig Lindner. Beim Test des VKI (VereinfürKonsumentenin- formation)wurdedieDiabe- tesberatung bei 78 Ärzten in der Steiermark und Wien unter die Lupe genommen. Dafür wurde eine vermeint- unter die Lupe Kammer übt Kritik: hoc gehen liche Patientin mit einem „Laborbefund“ ausgestattet. Für die Ärztekammer eine rechtlich fragwürdige Vor- gehensweise.Vonden39ge- testeten steirischen Medi i- nernwurdedieBeratungvon 20 als „wenig zufriedenstel- lend“, eine sogar mit „nicht zufriedenstellend“ bewertet. Lindner: „Dies Vorgehens- weise ist höchst fragwürdig, der Test damit absolut nicht aussagekräftig.“ Er nimmt die Sozialversi- che un sträger und Kran- kenkassen in die Pflicht: „Sie müssen sich von dieser Art von Tests energisch dis- tanzieren – sonst wäre das einAnschlagaufdieeigenen Ve tra sp rtner und die Versicherten.“ Pikant: Auf- traggeber des Tests war aber der Hauptverband der So- zialversicherungsträger – und auch bei der steirischen GKKwarmanüb rdenTest informiert, zeigte sich von den Ergebnissen aber über- rascht ... MarcusStoimai r DiesteirischeÄrztekammersiehtdasVertrauenindiemedi- zinischeBetreuungdurch„MysteryShopping“akutbedroht. HerwigLindnerübtscharfe KritikanderVorgehensweise. Schulpa tner Ich war zur 100-Jahr- Feier der Elternvereine eingeladen und durfte ein Impulsreferat halten. Da niemand der anwesenden ElternvertreterseinKindan einer Brennpunktschule hat,warichunsicher,obdie Themen meines Vortrages auf Interesse stoßen wür- den. Zum Glück war dies der Fall. Die Gespräche beim gemütlichen Teil des Abends zeigten, wie sehr sich Elternvertreter aller Schularten für Integrati- ons- und Sprachprobleme von Kindern interessieren. Schnell waren wir auch auf der Suche nach Lösungen. In keinemGespräch ging es den Eltern allein um das eigene Kind. Vielmehr be- merkte ich, dass ihnen die Zukunft von Schule und Gesellschaftwichtigwaren. Eine für mich über- raschende Information brachte mich danach al- lerdings zum Nachdenken. Eine Vortragende berichte- te uns über die Geschichte des Elternvereins. Bereits vor Jahrzehnten forderten Teile des Dachverbandes, unabhängiger von Öster- reichs Parteien entscheiden zu können. Wie ich aus den Gesprächen erfuhr, scheint sich dies bis heute nicht geändertzuhaben. Schade, dass einige Leh- rer und Schulleiter, die ich in den letzten Monaten getroffen hatte, an diesem Abend nicht anwesend waren. Ob man nun Schul- leiter einer Brennpunkt- schule oder Elternvertreter einer Privatschule ist: Den Einfluss der Parteien im Bildungssystem beklagen beide. Menschen, die mit dem Alltag an Schulen be- schäftigt sind, scheinen in dieser Hinsicht weiter als diePolitikzusein. schule@kronenzeitung.at 23 - 09 - 46 Glückssymbol„Glückspilz“ KRONE QUIZ ANZEIGE Foto:OliverWolfFotoGmbH Foto:contrastwerkstatt-stock.adobe.com Werwill „Sam“, „A-Rock“ undCo.? 4 POLITIK Und er bewegt s ARZNEIMITTELMARKT ■ Um durchschnittlich 1,5 niedergelassenen Bereich bis 2023 wachsen. Das b „Während die Gesundheitsausga- ben ach wie vor einen geringfü- gigenAufwärtstrend zeigen, bleibt der Anteil der xtramuralen öf- fentlichen Arz eimittelausg ben derzeit eher stabil“: Mit diesen Worten kom ntiert Dr. Thomas Czypio ka, H ad of Health Econo- mics andHealth Policy a Institut für Höhere Studien (IHS) inWien, ei e soeben präsentierte Studie über die E twicklung bei den Arz- neimittelausgaben im niederge- las enen Bereich in den nächsten vier Jah en. Die von Apotheker- ver band, FCIO, FOPI und Pha r- mi g in Auftrag gegeb ene Studie „Pharma Forecast Austria 2023“ besagt, dass d r erstattungsfähige Arzneimittelmarkt bis 2023 jähr- lich real um dur chsc hnittlich 1,5 Prozent wachsen wird. Grund für das moderate reale Wachstum seien die Auswirkun- gen der gesetzlich vorgeschrie- benen Preisreduktion en von Ori- ginal- und Nach olgepr nach Patentabläufe , erläu fan Baumgartner, Genera ger des Unternehmens IQ die Unter uchun durch hat: „Es ist anzu ehmen, d Wachstumnoch geringer au wird.“ Denn zusätzlich zu d etzlichen Regularien wirk die Marktdynamik auf die Das heiß , dass Unternehme m ls ihre Preise imZuge des be e bs senken, außerdem individuelle Rabatte d r Hers nicht in die Berechnung mit genommen worden. Kein Finanzierungsprobl Die Prognose zeige, dass du die Pr issenkungen nach Pate abläufen in der Höhe von ins samt etwa 944 Millionen Euro erwartbarenMehrkosten für in vative Arzneimittel in Höhe v et wa 454 Millionen Euro me als wettgemacht werden. „Gä Neues Leitspital Liezen wieder infrage gestellt STEIERMARK ■ Die steirische SPÖ spr geg DieSteiermarkregeltemit1. AprildieNacht-undWochen- enddienstederÄrzteneu. Graz. „Wenn ’swehtut!“– seit gestern er reicht man unter der Nu mmer 1450 das G esundheitstelefon, die erste Anlaufstelle für kl inereundgrößereWeh- wehchen. Am anderen EndederLeitungsitzen16 qualifizierte Rotkreuz- Mitarbeiter und ein Not- arzt, den Steirer im Zwei- felsfall konsultieren kön- nen. Gemeinsam beraten sie den Anrufer darüber, ob er zum nächstmögli- chenZeitpunktzumFach- arztgehen soll (dessenOr- dinationgeradeoffenhat), zur Ambulanz oder ob er sichselbsthelfenkann. „Keine Sparmaßnahme“. Eingeführt wurde die Hot- line als Teil des „Gesund- heitsplans 2035“, des zu- ständigenLandesratsChris- topher Drexler (ÖVP). Ge- testet wurden derartige Hotlines zuvor in Wien, Niederösterreich und Vor- arlberg. Das Ergebnis: 60 Prozent aller Anrufer hat- ten eine nicht akute Be- schwerde. Verunsicherte Bürgerfürchteneine„Spar- maßnahme“,GKK-Obmann Josef Harb beruhigt: „Die Menschen sollen jene Res- source möglichst schnell zugewiesen bekommen, die für sie die richtige ist.“ Kritisch siehtauchdieÄrz- tekammer die Hotline, lie- berhätteman „echte“Ärz- te an d r Leitung. Die gibt es allerdings auch bei der Rettungnicht.Diesebleibt übrigens unter 144 unein- ge sc hränktbestehen. Graz. Di e a usländer- feindlichenAngriffeder italienischen Einheimi- schen sind einer deut- schen Familie, die gera- de ihren Sommerurlaub im Badeort verbringt, egal. Denn sie möchten denZaubererCipolla er- leben – der für einen Hypnosetrick mit Kell- nerMario jedochmitsei- nemLebenbezahlt ...Die Kammeroper nach Tho- masManns Marioundder Zauberer mitSonjaŠarić, Premiere heute, 20 Uhr, Studiobühne. Nach dem Buch von Thomas Mann Oper: Stephen livers ›Ma rio und der Z ub erer‹ »The Notwist« feiern den 30er Graz. 30JahresindseitderBan - gründungvon„TheNotwist“ver- gangen. Ihrervielfäl igenexperi- mentellen Independent-Musiksind dieOberbayernseithertreugeblie- ben,auchwennsiesichmusikalisch emanzipierthaben.Morgensindsie imDom imBergzusehen,20Uhr. LandkoordinierteUmsetzung. GemeinsammitStädte-und Gemeindebund erarbeitete das LandeinneuesMo dell. Gr az. Joha nn Joseph Fux oderKarlBöhmhaben ihr musikalisches Handwerk inGrazerlernt. Insgesamt gibt es in der Steiermark sogar 49 Musikschulen, die 16.606 Schüler in die- ser Meisterdisziplin (als Hauptfach) ausbilden. Doch ihre Förderung sei- tens des La ndes gestaltete si ch bisher uneinheitlich, bürokratisch und letzt- endlich teuer (23,5 Mio. Euro jährlich). Bildungs- landesrätin Ursula Lack- ner (SPÖ)machte sichdes- halb für einneues Förder- modellstark. 1.200 Euro pro Schüler. Künftig orientiert sich die Fördersumme nicht nach Lehrpersonal, sondern nach Schülern. Pro Kopf wirdderFördersatzvon900 auf 1.200 Euro erhöht. Ab- gestuft wird, wenn ein Schüler (übrigensnurbis25 Jahre)Musiknichtalserstes Hauptfach gewählt hat. Schulen soll dadurch auch beiderPlanbarkeitderMit- telgeholfenwerden. Neues Fördermodell wurde vorgestellt Mehr Geld für 17.000 steirische Musikschüler Fördermodellgestartet. OperGraz,PhotoWerK/WernerKmetitsch STGKK Nummer 1450: Neue Hotline für Patient n Telefon-Hilfe ab sofort online SonjaSaricspielt die„Signora Angiolieri“. St iermar DIENSTAG, LandStmk/Hartmann Seite 18 Samstag, 29.Juni 2019 STEIERMARK Samstag, 29.Juni 2019 Seite 19 STEIERMA RK Thema des Tages m/MGQuelle: ImpfdokumentationderWissenschaftlichen M)/RegionaleUnterschiededes Impfverhaltens inderSteiermark gen imVorschul-undSchulalter, Juni2019 Masern: STEIRISCHE GEMEINDEN MIT DER HÖCHSTEN IMPFBETEILIGUNG 1 3 4 5 6 7 8 9 Murfeld St.Oswald/Plankenwarth St.Nikolai imSausal Hengsberg Gabersdorf Schwanberg St.Stefan imRosental Krieglach Jagerberg 100,00% 100,00% 97,40% 97,30% 94,40% 94,00% 93,90% 93,60% 93,20% Interview Nach Masernausbruch: Steirischer Impfrekord! Kampf gegendie „Rote-Punkte- Krankheit“,die sehr gefährlich werden kann! Volle Arztpraxen in betroffenen Regionen Ärzte-Chef tritt fürs „Pflicht-Jaukerl“ ein rischen Ärzte 150.000 Vor- sorge-„Jaukerln“. Heuer dürften es wesentlich mehr werden: Auslöser war die Masernwelle mit Dutzenden Erkrankungen imWinter. „Gegner sin d e ine Gefahr für alle“ De steirische Ärzte- kammer-Präsident Her- wig Lindner geht mit chro- nischen Impfmuffeln hart ins Gericht. Trotz massiver Information gibt es noch immer keine 95- prozentige Masern-Impfbe- teiligung.Warum? Dank der gezielten Infor- mation konnte die Impfbe- teiligung um ein Drittel ge- steigert werden. Das ist ein großer Erfolg. Aber wir müssen zulegen, um einen vollständigen Gemein- schaftsschutz zu erreichen. Also Impfpflicht? Wir brauchen beides. Eine gezielte Information, dazu aber neues Werkzeug. Die Verknüpfung finanzieller Leistungen mit dem Impfen könnte die Gleichgültigen aufrütteln. Ich bin aber froh darüber, dass wir in der Steiermark den obligatori- schen Impfschutz für Mit- n d 1 Foto:Fokussiert-stock.adobe.com Foto:DanRace-stock.adobe.com P.b.b. GZ 02Z031511W € 1,10 Unabhängiges Wochenblatt für das gesamte Enns-, Palten- und Liesingtal, das anschl. Salzkamm rgut u. S alzb u Erscheint jeden Donnerstag mit Freitag-Datum Druck und Verlag: WALLIG, Ennstaler Druckerei und Verlag GmbH, A-8962 Gröbming, Stmk. · Telefon 03685/22121-13 · Fax 22321 e-mail: redaktion@derennstaler.at · www.derennstaler.at BEZUGSPREISE : Vierteljährig € 11,50, halbjährig € 23,–, ganzjährig € 46,–, Auslandsabonnement inkl. Porto vierteljährig € 25,–. Gültig ist die Anzeigenpreisliste Nr. 27 – Postsparkassen-Kto. 7679850 VERLAGSPOSTAMT A8 96 2 GRÖBMING Anzeigenannahme: WALLIG, Gröbming 0 3685 221210; Admont, Tel. 03613/2134; Radstadt, Tel. 06452/4326, anzeigen@derennstaler.at , Redaktions- u. Anzeigenschluss Mittwoch 12 U Nr. 4 Gröbming, am 25. Jänner 2019 114. Jahrgang Ärztemangel: Starthilfe für s chwer besetzbare Praxen Wildalpen könnte davon als erste Gemeinde profitieren Um die medizinische Versorgung zu sichern, haben Gebiets- kurier.at kurier.at THEMA Mittwoch I 27.März2019 4 Mittwoch I 27.März2019 Neue Ärztestatistik. AktuelleZahlen belegeneinmalmehr:Obwohles eigentlichgenügendÄrztegeben müsste,könnenvieleStell nnicht besetztwerden.EinProblemistdie ÜberalterungderMedizinerschaft. Genügend Ärzte – aber nur am Papier VON JOSEFGEBHARD, ELISABETHGERSTENDORFER, ERNSTMAURITZ (TEXT) UND KATRINSOLOMON (GRAFIK) 58 Prozent der heimischen Allgemeinmedizinersindbe- reits Frauen. Die größte GruppederÄrztemitauslän- discher Staatsbürgerschaft sind die Deutschen, gefolgt vonItalienernundUngarn. Daten wie diese hält die Ärztestatistik 2018 bereit, dieamDienstagvonderKam- merpräsentiertwurden.Sie liefern den Standesvertre- ternabereinmalmehrBelege für einen drohenden Ärzte- mangel:„Wirhabeneinekla- tantes Nachwuchsproblem“, warnt Ärztekammerpräsi- dentThomasSzekeres. Lediglich 18,9 Prozent derÄrzteseienunter35Jahre alt.„Hingegensind29,7Pro- zentjenseitsder55Jahreund werdenindennächstenJah- ren in Pension gehen.“ Aus den14.581Ärzten,dieinden nächsten zehn Jahren das Pensionsalter überschreiten werden,ergebe garnochfrüherdasPensions- alter erreichen. Szekeres: „Früher war es einfach un- denkbar,dasseineKassenstel- le mehrfach ausgeschrieben werdenmusste,washeutefast anderTagesordnungist.“ Wahlärzte-Boom Für Besorgnis sorge aber auch eine weitere Entwick- lung:„WährenddieZahlder Kassenärzte stagniert, in ei- nigenBereichensogarsinkt, steigtdieZahlderWahlärzte deutlich an. Die Schere ist hier schon vor knapp zehn „In Wien ist die Jahrenaufgegangenu ddie- serTrendsetztsichfort.“ Pa ThomasSzekeres Ärztekammer-Präsident „Früherwares undenkbar,dasseine Kassenstellemehrfach ausgeschrieben werdenmusste.“ s e lo ge Österreich 41.046 andere Nationen 5.291 Deutschland 2.151 Italien 591 Ungarn 469 Slowakei 313 Slowe Polen 96 aus anderen Ländern 977 Bosnien und Herze- gowina 78 GESAMT 46.337 GESAMT 5.291 ÄRZTENACHSTAATSBÜRGERSCHAFTEN Die10häufigstenausländischenNationalitäten RenateKölbl kommtseit 35Jahrenzu RudolfHainz. DerAllge- meinmedi- Freitag, 18.Jänner 2019 Seite 25 GRAZ | GRAZ-UMGEBUNG Großer Bedarf An Samstagen, Sonn- und Feiertagen jeweils von 9 bis 13 Uhr Neuer Ki derarzt-Notdienst An Wochenenden und Feiertagen gibt es nun endlich wieder einen kinder- und jugendärztlichen Notdi nst in Graz. Der wurde imMärz des Vorjahres ja geschlossen. Der Bedarf ist eindeutig gegeben – schon am ersten Wo chenende kamen 44 kleine Patienten. Der Notdienst ist immer zwischen 9 und 13 Uhr geöffnet. Seit 12. Jänner „ordi- niert“ der Notdi nst wieder. Vi r Ärzte sind vorerst mit an Bord (Dienst hat immer nur ei er der Ärzte). Das Wichtigste imÜberblick: Beim alten Notdi nst gab es Hausbesuche – diesmal wird stattdessen ein Arzt- praxis geöffnet. Aber: Im Fall des Falles sind Hausbe- suche weiterhin möglich. Der Notdienst ordiniert an Samstagen, Sonn- und Feiertagen jeweils von 9 bis 13 Uhr. Welcher Kinder- und Ju- gendarzt wann Dienst hat, erfäh rt man im Internet unter www.kijno.at. Außerhalb der Notdienst- Ordinationszeiten bzw. in dringenden Fällen gibt es natürlich noch die Notfall- ambulanz der Uni-Klinik für Kind r- und Jugendheilkun- de am LKH und den allge- meinen Ärztenotdienst Graz ( 141; Marburger Kai 51). Be sere medizinische Versorgung für Kinder „Wir wollen damit noch eine b ssere medizinische Versorgung für Kinder außerhalb der regulären Pra- xiszeiten schaffen“, sagt der steirische VP-Gesundheits- landesrat Christopher Drex- ler. Ärztekammer-Vizeprä- sident Norbert Meindl lobt die konstruktive Zusam- menarbeit, die nun zu dieser Lösung geführt habe. GeraldRichter steirer@kronenzeitung.at Hunderte Beamte aus sechs Bundesländern sollen eine Eskalatio vermeiden für den Akademikerball in Graz Der Grazer FP-Vizebür- germeister Mario Eustac- c io sa t: „Ich finde es be- fremdlich, dass ein derarti- ges Polizeiaufgebot notwen- di ist, wenn M nschen friedlich inen Ball feiern. Ich haben nichts gegen De- mos, aber seit wenigen Jah- ren glauben Extremisten- gruppen diesen Ball mit Ag- gression und sogar Gewalt verhindern zu müssen.“ 2015: Verhaftungen und Sachbeschädigungen Bleibt zu hoffen, dass die Situation am Samstag nicht wieder so eskaliert wie 2015. Damals wurden mehr als ein Dutzend Demonstranten verhaftet, es gab Sachbe- schädigungen in der Stadt. GeraldRicht r Foto:PeterTomschi Foto:JürgenRadspieler Nach knappeinemJahr gibteswiedereinen kinder- und jugendärztlichen Not- dienst inderStadtGraz. Rund umden Kongresserrichtetdie Polizei ammorgigenSamstagwiedereineSperrzone Seite 26 Sonntag, 10. Mär STEIERMARK Im Kampf gegen den akut Landärz- te-Mangel in der Steiermark werden jetzt endlich Nägel mit Köpfen gemacht: Die Ärztekammer hat nun ffiziell jene Pra- xen ausgeschrieben, deren Übernahme 105.000 € für Gruppe praxis Kampf gegen Landärzte-Mangel Erst Starthilfen vergeben In Admont: Da Kooperationsmodell GKK–Ärztekammer sorgt österreichweit fü große Be achtung: Wie berichtet, gibt es künftig für Kassenarzt- stellen, die bisher trotz m hrfacher Ausschreibung unbesetzt blieben, eine fi- nanzielle Starthilfe. Und das sind die ersten Praxen, für die Interessenten jetzt bares Geld bekommen: Allgemeinmediziner in Langenwang, Grafendorf, Buch-St. Magdalena, Eh- renhausen, Leu tschach, Trofaiach, Wildalp en, Knit- telfeld, Kö flach: je 70.000 €. Nachfolgepraxis für ein Jahr: Niklasd rf (70.000 €). Gruppenpraxis für zwei Allgemeinmediz ner in Ad- mont: stolze 105.000 Euro. Jobsharing-Praxis in De- chantskirche , Friedberg, Fohnsdorf, Voitsberg. Dafür g bt es 70.000 Euro. Gynäkologen in Graz, Schladming, Zeltweg ge- sucht: jeweils 70.000 Euro. Kin erarzt in D utsch- landsberg und Leoben (ebenfalls 70.000 Euro). Jobshari g-Praxis für zwei Fachärzte in Judenburg und Bruck (70.000 Euro). Die Chefs von GKK und Ärztekammer, Josef Harb un Herwig Li dner, wollen mit den Prämien „Schwel- lenängste überwinden“. Gerald Schwaiger bares Geld bringt. 1,6 Millionen Euro nimmt ie G bietskrankenkasse für die Besetzung wichtiger Kassenstellen in die Ha d: 22 sind es steiermarkweit, davon sieben fachärztliche Posten. Neue Starthilfe für Ärzte: Josef Harb (li.) und He rwig Lindner Der Genuss-Salon Graz fand heuer schon zum 5. Mal statt – und dort geigten die B sten der Besten auf. 95 steirische Produzenten, die mit ihre 289 Produkten im Vorfeld schon eine Fachjury überzeugen mussten, tischten auf. „Denn das Publikum hat bei uns das letzte Wort“, so Organisatorin Gr te Reichsthaler. „Diese wichtige Ju- ry bewertete herrliche Genüsse, von Speck bis zum Schnaps. Am Montag stehen dann d e Gewin- ner des Genuss-Salons fest.“ Foto:ChristianJauschowetz Fotos:ChristianJauschowetz
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