AERZTE Steiermark | Februar 2020
WIRTSCHAFT & ERFOLG ÆRZTE Steiermark || 02|2020 37 Foto: beigestellt Rat und D@ten : Die EDV-Kolumne Wann kommt Windows 11? Am 14. Jänner dieses Jahres war der erste „W i n d o w s - Patchday“ im Jahr 2020: Neben dem Sup- port-Ende für Windows 7 stand ein wichtiges Update für alle Microsoft-Betriebs systeme an. Viele NutzerInnen klagen jetzt über diverse Pro- bleme. Jeden zweiten Dienstag im Monat steht ein Windows- Update an. An diesem Tag bekommen sämtliche, aktuell unterstützte Windows-Ver- sionen nötige Sicherheitsup- dates sowie Fehlerkorrekturen. Die regulären Patches für die verschiedenen Versionen von Windows 10 können von größ- ter Wichtigkeit sein, denn in der Regel beheben sie schwere Sicherheitslücken. Laut Microsoft wird es in Zukunft kein neues Betriebs- system wie Windows 11 ge- ben. Neue Funktionen sowie große und kleine Änderungen werden zukünftig immer per Funktions-Update in das Win- dows 10 integriert. Wenn Microsoft jedes halbe Jahr große Windows-Updates veröffentlicht, ist es sogar wahrscheinlich, dass es ir- gendwann ein neues Design und vielleicht sogar ein völlig anderes Bedienerkonzept ge- ben wird. Alwin Günzberg ist Geschäfts- führer der ALAG GmbH. Alwin Günzberg tionen mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit. Einen kleineren Einf luss hat das Ambiente der Praxis. Mit einer hellen, sauberen und bequemen Ausstattung, inter essanten und unzerlesenen, aktuellen Zeitschriften und guter Luft punktet eine ärzt- liche Niederlassung aber alle- mal. Stammpatientinnen und -patienten fühlen sich durch kleine Aufmerksamkeiten na- türlich geschmeichelt, etwa wenn sie oder ihre Angehö- rigen auch mal außerhalb der Öffnungszeiten kommen können. Die Patienten zufriedenheit messen Für die Entscheidung zu einem bestimmten Arzt oder für ein bestimmtes Spital hat die Bedeutung von Patienten- urteilen stark zugenommen. Wie die Patientenzufrieden- heit zustande kommt, steht im Mittelpunkt des „Erklärungs- modells der Kundenzufrie- denheit“ von Chri- men zunehmend ärztliche Bewertungsportale. Neue Praxis mit neuer Strategie Wenn eine Ärztin/ein Arzt eine Praxis neu eröffnet, gibt es mehr Spielraum, eigene Vorstellungen umzusetzen. Eine Marktanalyse lotet aus, wie realistisch diese sind und fungiert damit als zentrales Instrument für einen guten Start sowie eine nachhaltige Etablierung. So sollte im Vor- feld überdacht werden: Wen will ich erreichen? Sind das alle Patientinnen und Pati- enten meines Einzugsgebietes oder ist eine gewisse Struktur im Patientenstamm erstre- benswert? Und wenn ja, wie kann ich diesen zufriedenstel- len? Denn läuft die Ordinati- on einmal im Alltagsmodus, braucht es wesentlich länger, die eventuell gewünschte stra- tegische Veränderung des Pa- tientenstammes umzusetzen. Quellen & Weiterführendes: Homburg, C. & Rudolph, B. (1995). Perspektiven zur Kun- denzufriedenheit. In: Her- mann Simon & Christian Homburg (Hrsg.): Kundenzu- friedenheit: Konzepte - Me- thoden - Erfahrungen. Wies- baden, S. 30-49; zit. nach: www.medizinfo.de/quamed/ html/abstrcta2.html https://www.zwp-online.info/ zwpnews/wir tschaf t-und- recht/pra x ismanagement/ warum-eine-marktanalyse- den-dauerhaften-praxiser- folg-sichert online.medunigraz.at/mug_ online/wbAbs.showThesis?pTh esisNr=18013&pOrgNr=&pPe rsNr=53877 stian Homburg und Bettina Rudolph*. Demnach wirkt die Leistung des Arztes in zweierlei Hinsicht: „Die Ist- Leistung spiegelt die subjek- tiv wahrgenommene Leis tung durch die PatientIn (!) wider, die von der objektiven Leistung abweichen kann.“ Letztere ist für alle gleich, während erstere individuell verschieden sein kann. Der/ die Behandelnde sollte aus einem gewissen Leistungs- und Verhaltensspektrum die jeweils geeignetste Variante anwenden. Das Image des Arztes, das sich wesentlich aus den sub- jektiv empfundenen Leistun- gen speist, führt zu entspre- chenden Erwartungen, die bedient werden wollen. Die Patientenzufriedenheit wis- senschaftlich zu bewerten, wird im Modell der European Foundation of Quality Ma- nagement (EFQM) anhand von neun Kriterien versucht. Um den Patientenstamm auf- zustocken, kann sich der Arzt gezielt an die Öffentlichkeit bzw. an Menschen im Um- kreis der Praxis wenden. PR- Artikel in der lokalen Presse oder ein Tag der Offenen Tür erregen Aufmerksam- keit. Was früher vor allem über Mundpro - p a g a n d a e r r e i c h t w u r d e , ü b e r - neh-
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