AERZTE Steiermark | März 2020
Fotos: Huber, Furgler, Pachernegg, Stieber AD PERSONAM Mit Anfang Februar übernahm Karl Wohak, Ärzt- licher Leiter der Klinik Diakonissen Schladming, ebendort die Leitung der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin. Der bisherige Anästhesie- Primar, Rainer Wawrik, verbleibt im Team. Karl Wohak wurde 1963 in Wien geboren, studierte dort Humanmedizin und begann ein Jahr nach seiner Promotion mit seiner Facharztausbildung für Anästhesie und Intensivmedizin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien. Wenige Jahre da- nach absolvierte er an der Donau-Universität Krems den postpromotionellen Lehrgang für Ärztliche Direktion. Von 1992 bis 2013 war Wohak Oberarzt bei den Barmherzigen Brüdern Wien, bevor er im Herbst 2013 nach Salzburg an die Privatklinik Wehrle-Diakonissen ging. Bei den Diakonissen in Salzburg-Aigen leitete er das „Kompetenzzentrum chronischer Schmerz“ und fungierte als stellvertre- tender Ärztlicher Direktor, bis er mit Jahresbeginn 2018 die Ärztliche Leitung in Schladming über- nommen hat. Wohak ist nicht nur ausgewiesener Schmerz-Experte und zertifizierter Sachverständiger für Schmerztherapie, Notfallmedizin und Regional- anästhesie, sondern auch notärztlich tätig. Er war Flugrettungsarzt, zwischenzeitlich auch Leitender Notarzt, und ist nun in der Region Schladming- Dachstein als Notarzt im Einsatz. In seiner Freizeit taucht und segelt der vierfache Vater gerne. 66 ÆRZTE Steiermark || 03|2020 Karl Wohak ist neuer Anästhesie-Primar der Diakonissen in Schladming La rs-Peter K a m o l z , Leiter der Klinischen Ab t e i l u ng f ür pla s tische, äs- thetische und rekonstruktive Chirurgie, wurde zum Präsi- denten des Verbands Leitender Krankenhausärzte Österreichs ernannt. Kamolz war erst 2019 in den VLKÖ-Vorstand auf- genommen worden und hatte zunächst das Amt des Kassiers inne. Kamolz, der auch stell- vertretender Ärztlicher Direk- tor des Grazer Universitätskli- nikums, Direktor vor CORE- MED sowie Studienleiter der MINIMED-Veranstaltungsrei- he ist, wurde 1972 in Berlin ge- boren und hat in Wien Medi- zin studiert. Er hat sich auf die Versorgung von Brandopfern spezialisiert, dazu legt er den Fokus auf das Thema Qualität im Gesundheitswesen. Nach Graz kam er im Mai 2012, als Professor an der Med Uni Graz. Sein Antrittsstatement als VLKÖ-Präsident: „Uns Kran- kenhausärztinnen und -ärzten ist klar, dass die zukünftigen Herausforderungen an die Me- dizin gewaltig sein werden. Gemeinsammit meinemTeam stehen wir der Politik und Entscheidungsträgern gerne als Partner für die Zukunft der medizinischen Versorgung in Österreich zur Verfügung.“ Kaum eine von seriö sen Organi s a t i o n e n kommende Na ch r icht zum (ver- m u t l i c h ) neuen Co- ronavirus COVID-19 enthält nicht auch beruhigende Teile: Man sei gut vorbereitet und die Zahl bestätigter Fälle stehe in keinem Verhältnis zur Zahl der Influenza-Infektionen. Die WHO schätzt die Zahl der ernsthaften jährlichen Influen- za-Fälle auf 3 bis 5 Millionen und die Zahl der mit Influenza assoziierten Toten auf 250.000 bis 500.000. Die Zahl der ge- sicherten COVID-19-Fälle be- trägt nur einen Bruchteil. Den- noch macht COVID-19 nahe- Ende Feb ruar findet im Simula- tionskran- kenhaus des SIM-CAM- PUS-Eisen- erz, das erst im vergangenen Herbst eröffnet wurde, die erste dortige SIMLine-Lehrveran- staltung der Medizinischen Universität Graz statt. Im Rah- men dieser mit dem Dr.-Mi- chael-Hasiba-Preis prämierten Lehrveranstaltung wird für die Studierenden der Alltag in ei- ner Notaufnahme simuliert – pro Acht-Stunden-Schicht wer- den bis zu zwölf Notfälle ver- schiedenster Art behandelt. Mit dabei ist Thomas Wegscheider, der die SIMLine schon als Lei- ter des Medical-Skills-Center der Med Uni Graz mitgestaltet hat, und der sie nunmehr als Geschäftsführer des Eisenerzer SIM-Campus begleitet. Wegscheider kam 2003 zum Medizinstudium nach Graz, 2012 schloss er es ab. In wei- terer Folge absolvierte er die Facharztausbildung für Anäs- thesie und Intensivmedizin und engagierte sich parallel dazu als Studienassistent am Grazer Cli- nical-Skills-Center. Wegschei- der wurde von der Med Uni Graz mehrfach als „Lehrender des Jahres“ ausgezeichnet. 2012 übernahm er die Geschäftsfüh- rung des SIM-Campus. zu täglich riesige Schlagzeilen, während die Influenza eher ein mediales Schattendasein fristet. Einer, der in Sachen COVID-19 ganz besonders oft gefragt wird, ist Prim. Klaus Vander, Leiter des Institutes für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie, dem mit sei- nem Team die krankenhaushy gienische Betreuung aller LKH obliegt. Ein Gutes hat das besondere Interesse an CO- VID-19 aber jedenfalls: Hygi- enemaßnahmen, die in diesem Zusammenhang empfohlen werden, tragen auch zur Ein- dämmung anderer Tröpfchen- infektionen bei. COVID-19 erhöht die Awareness. Oder anders formuliert: Längst an- gebotene Maßnahmen bekom- men dank COVID-19 mehr Aufmerksamkeit. Kamolz ist VLKÖ-Präsident Wegscheider – Kopf der SIMLine COVID-19: Viel Arbeit für Primarius Klaus Vander Klaus Vander
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NDYwNjU=