AERZTE Steiermark | Mai 2020
WIRTSCHAFT & ERFOLG ÆRZTE Steiermark || 05|2020 37 Foto: beigestellt Rat und D@ten : Die EDV-Kolumne Wann kommt Windows 11? Am 14. Jänner 2020 war der erste „Wi n- d ow s - P a t c h - day“ im Jahr 2020 – neben dem Support-Ende für Win- dows 7 stand ein wichtiges Update für alle Microsoft-Be- triebssysteme an. Viele Nut- zer klagen jetzt über diverse Probleme. Jeden zweiten Dienstag im Monat steht ein Windows -Update an. An dem Tag be- kommen sämtliche, aktuell unterstützte Windows-Ver- sionen nötige Sicherheitsup- dates sowie Fehlerkorrek- turen. Die regulären Patches für die verschiedenen Versio nen von Windows 10 können von größter Wichtigkeit sein, denn in der Regel beheben sie schwere Sicherheitslücken. Laut Microsoft wird es in Zu- kunft kein neues Betriebssys tem wie Windows 11 geben. Neue Funktionen sowie große und kleine Änderungen wer- den zukünftig immer per Funktions-Update in Win- dows 10 integriert. Wenn Microsoft jedes halbe Jahr große Windows-Updates veröffentlicht, ist es sogar wahrscheinlich, dass es ir- gendwann ein neues Design und vielleicht sogar ein völlig anderes Bedienerkonzept ge- ben wird. Alwin Günzberg ist Geschäftsführer der ALAG GmbH. Alwin Günzberg stimmte Inhalte, sollte der Hintergrund möglichst we- nig ablenken. Diverse Anbie- ter von Videokonferenz-Lö- sungen halten einen Weich- zeichner für den Hintergrund ebenso bereit wie falten- glättende Retusche für die eigene Visage – immerhin ein Notersatz, bis kosmetische Dienstleistungen bei Visagis tin oder Frisör wieder zu- gänglich werden. Fatal kann es sein, wenn man die Kamera komplett ab- schaltet – schwarze Kasterln statt Bewegtbildern lösen Be- fremden aus und lähmen die Kommunikation. Für län- gere Gespräche macht es aber durchaus Sinn, den Bildhin- tergrund allenfalls screen- tauglicher zu gestalten – ihn etwa durch passende Bilder oder Pflanzen aufzulockern. Auf Augenhöhe sprechen TeilnehmerInnen von Vi- deokonferenzen sollen sich auch bewusst sein, dass trotz hochaufgelöstem Bild und Damit entsteht der Eindruck auf „Augenhöhe“ miteinan- der zu sprechen (und allfäl- lige unschöne Faltenwürfe an Kinn und Hals unterbleiben auch). Nicht zu vernachlässi- gen: Licht von oben (etwa von den auf gute Ausleuchtung getrimmten Deckenleuchten in Ordinationen) wirft bei Bildschirmkommunikation oft unschöne Schatten. Falls möglich sollten die Licht- quellen seitlich versetzt und hinter dem Bildschirm (bzw. der darauf montierten Kame- ra) positioniert werden. Und: Natürliches Licht, das durch ein Fenster hereinknallt, mag zwar der Seele gut tun, der Anmutung des Teints und Ih- rem Gesicht am Schirm aber eher nicht. Nicht auf die Sicherheit vergessen Über die (Abhör-)Sicherheit der verschiedenen professi- onellen Konferenzsystemen sollte jedenfalls mit den IT- Betreuern gesprochen wer- den. Aber auch wer „einfache“ Standardanwendungen nutzt, sollte sich bewusst sein: Vi- deo-Kommunikationen kön- nen aufgezeichnet werden. Das gilt ja auch fürs Telefon. In der Regel war das bis- her für die Kommunikation zwischen Arzt und Patient kein allzu großes Problem. In krisenbedingt angespannter Lage kann es aber durchaus sein, dass Menschen auf un- gewöhnliche Ideen kommen – vielleicht auch die tele- medizinische Konsultation aufzeichnen, damit man sie sich später in aller Ruhe im trauten Kreise noch mal an- schauen kann ... Ton meist nur ein büstenför- miger Ausschnitt von ihnen für das Gegenüber sichtbar wird. Zwischenmenschliches wie die Subtilitäten der Kör- persprache fällt fast komplett weg – und zwar dann, wenn man sozusagen in normaler Schreibhaltung relativ knapp und zentriert vor dem Bild- schirm sitzt. Für eine gesprächsähnlichere Anmutung empfiehlt es sich, mehr Abstand zum Bild- schirm (als beim Schreiben) zu halten und sich auch etwas schräg versetzt zu platzieren. Damit wird mehr vom Kör- per und der Körpersprache sichtbar und der Eindruck ist deutlich „lebendiger“. Auch wichtig: Virtueller Blickkontakt gelingt besser, wenn die Kamera ungefähr in Augenhöhe ist. Bei klei- nen Bildschirmen – und besonders bei Laptops oder Tablets – empfiehlt es sich, diese für die Videokonfe- renz „aufzubocken“ – etwa auf einige Lehrbuchwälzer. Diese junge Ärztin macht es richtig: Gut be- lichtet mit Augen auf Kamerahöhe, sichtbar beredten Händen und ins- gesamt mit einer professionellen Anmutung im Bild.
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