AERZTE Steiermark | Mai 2020

Fotos: Bergmann, beigestellt, Kanizaj AD PERSONAM Nicolas Verheyen von der Klinischen Abteilung für Kardiologie am LKH-Universitätsklinikum wurde von der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft ein mit 45.000 Euro dotiertes Prä- sidentenstipendium zur Erforschung kardialer Amyloidose zugesprochen. Aufgrund der ak- tuellen Lage musste die Jahrestagung, in deren Rahmen das Stipendium feierlich verliehen wer- den hätte sollen, von Anfang Juni auf Anfang November verschoben werden. Verheyens Forschungsprojekt zu dieser seltenen Krankheit ist mit der Ambulanz für Hypertrophe Kardiomyopathien der kardiologischen Abteilung assoziiert und hat sich zum Ziel gesetzt, Patient­ Innen mit kardialer Amyloidose kardiologisch und neurologisch exakt zu charakterisieren, um mittels eigener Daten die Hypothese zu testen, dass diese Erkrankung per Echokardiographie und neurolo- gischer Untersuchung deutlich leichter diagnosti- ziert werden könnte. Verheyen wurde 1985 im deutschen Starnberg gebo- ren und kam zum Studium nach Graz. Nach zwei Jahren als Wissenschaftlicher Mitarbeiter der MUG begann er seine Ausbildung auf der Kardiologie und promovierte 2019 zum Dr. scient. med. Er erhielt das Felix-Bronner-Stipendium, das Werner-Klein-Sti- pendium, die START-Förderung der MUG und wur- de 2018 zum Forscher des Jahres gekürt. Verheyen ist verheiratet, Vater zweier Kinder und verbringt die Freizeit gerne mit der Familie. 62 ÆRZTE Steiermark  || 05|2020 45.000 Euro Präsidentenstipendium für den Grazer Kardiologen Nicolas Verheyen M a r k u s W a l l n e r , e b e n f a l l s von der Kli­ nischen Ab­ teilung für Kardiologie am Universitätsklinikum Graz, wird auf derselben Jahresta- gung der Öst. Kardiologischen Gesellschaft ein Projektstipen- dium in der Höhe von 20.000 Euro erhalten. Ziel seines preis- gekrönten Projektes ist es, über epigenetische Modifikationen die kardiale Funktion bei Pa- tientInnen zu verbessern, die aufgrund einer Steifigkeit der Herzkammern unter Herzin- suffizienz leiden. Wallner, Jahrgang 1984, kam zum Studium von Kärnten nach Graz und begann im Jahr 2010 mit seiner Fach- arztausbildung an der Abtei- lung für Kardiologie. Nach drei Jahren Fellowship an der Lewis-Katz-School of Medi- cine in Philadelphia kehrte er nach Graz zurück, wo er seine Facharztausbildung im vergangenen Jahr beendete. Ebenfalls 2019 habilitierte er sich im Fach Innere Medi- zin, wurde „Adjunct Assistant Professor“ in Philadelphia und übernahm die Leitung der Sparte Cardio-Metabolic Health der CBmed GmbH Biomarker Research. Wallner hat bereits während seines Studiums ein Leistungssti- pendium bezogen, den Hypo- Steiermark-Turnusärztepreis erhalten sowie zahlreiche Reisestipendien europäischer und US -ameri kanischer Fachgesellschaften zugespro- chen bekommen. Simon Or- lob von der Klinischen Abt e i lung für Anäs- thesiologie erhielt für sein Forschungsprojekt im Be- reich der Notfallmedizin – die Herz-Lungen-Wiederbelebung mittels gängiger Transport- Respiratoren – den Young Investigator Award des Wis- senschaftlichen Arbeitskreises Notfallmedizin der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiolo- gie und Intensivmedizin. Das Projekt hat er in Kooperation mit dem Lehrstuhl für ma- kroskopische und klinische Anatomie durchgeführt. Orlob wurde 1987 in Düs- seldorf geboren und kam nach einer zweijährigen Aus- bildung zum Rettungsas- sistenten, die er im deutschen Neuss absolviert hat, zum Medizinstudium nach Graz. 2016, im Jahr seines Stu- dienabschlusses, verbrachte er jeweils drei Monate in Spitälern von Johannesburg/ Südafrika und Houston/USA. Danach begann er mit sei- ner Facharztausbildung an der Abteilung für Allgemei- ne Anästhesiologie, Notfall- und Intensivmedizin. Orlob ist einer der Mitbegründer und -organisator von Sono4U und der Initiative „Drück mich“, die zur Stärkung des Wissens in der Bevölkerung über Wiederbelebung mittels Herzdruckmassage beitragen soll. Orlob hat bereits den Dr.-Michael-Hasiba-Preis der Ärztekammer für Steiermark erhalten. Kardio-Stip auch für Wallner DGAI-Award für Simon Orlob Wir gratulieren zur Verleihung des Berufstitels Medizinalrat: Dr. Bernhard PÖTSCH Präsidium und Vorstand gratulieren sehr herzlich!

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