AERZTE Steiermark | Juni 2020
ÆRZTE Steiermark || 06|2020 29 Illu: WAVM/Screenshot IMPFEN zigtausende Schulkinder und Jugendliche die Auffrischun gen bzw. Nachimpfungen der jedenfalls bis in den Herbst ausgesetzten Schulimpfakti onen. Andererseits mussten durch die Ausgangsbeschrän kungen auch die Impfungen bei vielen niedergelassenen ÄrztInnen verschoben wer den. Es gilt also, die Gratis impfungen für die 0- bis 15-Jährigen so rasch wie mög lich bei den niedergelassenen ÄrztInnen nachzuholen“, zeigt der Obmann der Wis senschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin, Michael Adomeit, dringenden Hand lungsbedarf auf. Weitere Ausbauschritte in Vorbereitung Angestrebt wird eine Automa tisierung der Erinnerung per SMS oder E-Mail. Technisch ist das kein Problem, geplant ist sie mit der nächsten Aus baustufe. Um einen direkten Abgleich mit den Daten aus der Ordinations-Software zu ermöglichen, haben bereits Gespräche mit Herstellern be gonnen. Aber auch dafür gilt „Es gilt also, die Gratisimpfungen für die 0- bis 15-Jährigen so rasch wie möglich bei den niedergelassenen ÄrztInnen nachzuholen.“ Michael Adomeit natürlich: Die Telefonnum mern und E-Mail-Adressen der Eltern müssen auch dort am letzten Stand sein, um die Liste gut nutzen zu können. Auch für Influenza geeignet Durchaus denkbar wäre es, dieses Tool und das gesamte WAVM-Online-Service auch auf die Influenza-Impfung (für Kinder, aber auch für Er wachsene) auszudehnen. Die technischen Voraussetzungen gibt es jedenfalls. Was Ärzte wünschen und Patienten brauchen – im Echtbetrieb Technisch und rechtlich kann das WAVM-Online-Service derzeit bereits alles, was der E-Impfpass für die Zukunft erst verspricht. „Wir sind mit dem erweiterten WAVM-On line-Service im Echtbetrieb und wir arbeiten an weite ren Ergänzungen. Man kann also durchaus sagen, dass das WAVM-Online-Service der bessere E-Impfpass ist – und genau zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Ärz tinnen und Ärzte ebenso wie auf die der Patientinnen und Patienten“, ist der Obmann der Wissenschaftlichen Aka demie für Vorsorgemedizin, Michael Adomeit, jedenfalls überzeugt. Zum Online-Impfservice: www.vorsorgemedizin.st/fuer- aerztinnen-aerzte/impfdaten- bank-berichtsservice-impfhot- line/online-service-detail Mehr zum Thema Impfungen auf Seite 45. Auch in COVID-19-Zeiten gilt: Impfungen nützen, weil sie schützen! Übrigens: Heuer gibt´s besonders viele Zecken: Ist Ihr Kind gut gegen FSME geschützt? Und wie ist es bei Ihnen? ... und zwar vor: Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Polio, Hepatitis B, Rotaviren, Hämophilus influenzae B, Masern, Mumps, Röteln, Humanen Papillomaviren, Pneumokokken, Meningokokken ACWY Schützen Sie Ihr Kind vor diesen Infektionskrankheiten und nützen Sie die Gratis-Impfaktion, damit es gesund bleibt. Falls Sie Fragen haben, berate ich Sie gerne! Ihr Dr. Max Mustermann Bei niedergelassenen ÄrztInnen nachholbar Gratisimpfungen für Schulkinder & Jugendliche: MMR: nachholen, falls noch nicht oder nur 1 x geimpft: 6. bis 15. Lebensjahr Diphtherie-Tetanus-Poliomyelitis-Pertussis: 1 Booster-Impfung; 7. bis 9. Lebensjahr, Hepatitis B: 1 Booster-Impfung (od. Grundimmunisierung nachholen); 7. bis 15. Lebensjahr Meningokokken ACWY: 1 Impfung; 11. bis 13. Lebensjahr HPV: 2 Teilimpfungen; 10. bis 12. Lebensjahr; falls 13. bis 15. Lebensjahr: vergünstigt nur bei öffentlichen Impfstellen ab 16. Lebensjahr: 3 Teilimpfungen (Vollpreis) Weitere Impfungen für Schulkinder & Jugendliche: Nachholen, falls bisher ungeimpft – nicht gratis: Varicellen: 2 Dosen; vor Eintritt in Gemeinschaftseinrichtungen bzw. ab vollendetem 6. bis voll. 18. Lebensjahr Hepatitis A: 2 Dosen (2. mind. 6 Monate nach 1.); vor Eintritt in Gemeinschaftseinrichtungen bzw. ab voll. 6.–voll. 10. Lebensjahr Meningokokken B: 2 Dosen; voll. 6. bis voll. 18. Lebensjahr Influenza: 1 x jährlich; (bei Erstimpfung bis zum voll. 9. LJ bzw. falls Kind bisher nur eine einzige Impfung erhalten hat: 2 TI im Abstand von mind. 4 Wochen)
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