AERZTE Steiermark | Juni 2020

40 ÆRZTE Steiermark  || 06|2020 ANGESTELLTE ÄRZTINNEN & ÄRZTE „Mischdienstsystem“ möglich, das weiter Arbeitszeiten von zwölf Stunden pro Tag vor­ sieht. Der Kurienobmann der angestellenten Ärztinnen und Ärzte, Ärztekammer-Vizeprä­ sident Eiko Meister spricht von der „Gefahr der Ausbeu­ tung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“ und einem „überflüssigen Notfallbetrieb“. Er fordert eine „rasche Rück­ kehr zur vollständigen Nor­ malität für alle Ärztinnen und Ärzte genauso wie für die Pati­ entinnen und Patienten“. Der steirische Ärztekammer>42 Ärztekammerpräsident Her­ wig Lindner und Spitals­ ärztesprecher Ärztekammer- Vizepräsident Eiko Meister warnten vor einer teilweisen Weiterführung der 12-Stun­ den-Schichten im Notfallmo­ dus: Diese sei auf längere Zeit „unzumutbar und überflüssig“ sowie rechtlich bedenklich. Überflüssiger Notfallbetrieb Normalität soll es zumindest an der EBA des LKH-Univer­ stätsklinikums Graz offenbar noch lange nicht geben. Statt­ dessen ist ein kompliziertes Umfassende Rückkehr zur Normalität Geht es nach der KAGes, könnte der „Notfall-Dienstplan“ mancherorts noch bis zum Jahres­ ende wirksam bleiben. An der Medizinischen Universität endet er aber bereits Ende Juni. Sämtliche Fristen auf Grundlage des Ärztegesetzes 1998 im Zusammenhang mit der ärztlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie ärztlichen Berufsausübung werden für die Dauer einer Pandemie ausgesetzt. Aus dem 2. COVID-19 Gesetz (21. 3. 2020) Fotos: Elke Meister, Schiffer „Es geht um den Schutz der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Herwig Lindner „… rasche Rückkehr zur vollständigen Normalität für alle Ärztinnen und Ärzte genauso wie für die Patientinnen und Patienten.“ Eiko Meister

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