AERZTE Steiermark | September 2020
ÆRZTE Steiermark || 09|2020 15 WISSENSCHAFT Unsere Analysen für Ihre Diagnose Med. & Chem. Labordiagnostik Lorenz & Petek GmbH Körösistraße 19, 8010 Graz, Tel.: 0316 671331, Fax: DW-15 institut@medlabor.at Laborfachärzte: Dr. Thomas Petek Dr. Manfred Neubauer Dr. Susanne Falk Online-Analysen-Verzeichnis: www.medlabor.at Elektronische Laboranforderung Einfaches Blutproben- management Eindeutiger Farbcode für korrekte Zuordnung Einfaches Etikettieren Schützt vor Verwechslung Schnellere Bearbeitung Zusatzinformationen zu jeder Analyse Für alle gängigen Ordinationssoftware-Systeme Gratis Röhrchen und Etiketten Unser innovatives System zur automatisierten Probenkennzeichnung erleichtert die Anforderung der Laboruntersuchung. Wir liefern den Etikettendrucker sowie unsere gut kompatible Software und kümmern uns um die Installation. Röhrchen und Etiketten fordern Sie gratis über unseren Online-Shop an. Interesse an ELLA? Wenden Sie sich bitte an unsere Ordinationsbetreuerin Frau Sandra Stossier unter 0660 82 81 200. Einfach etikettiert – sicher verarbeitet www.medlabor.at entsprechende Kriterienliste und eine „Weiße Liste“ der Zeitschriften ihrer Mitglieds- gesellschaften. Neutrales Wissen Die Chirurgin Professorin Ina B. Kopp, Leiterin des AWMF-Instituts für Medizi- nisches Wissensmanagement (AWMF-IMWi) sowie Mit- glied des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Qua- litätssicherung und Transpa- renz im Gesundheitswesen (IQTIG), ruft zusätzlich zu gezielter Suche nach trag- fähigem, neutralem Wissen auf: „Eine anwendungsbe- zogene Orientierung im Pu- blikationsdschungel bieten evidenzbasierte Leitlinien der Fachgesellschaften, die über das qualitätsgesicherte Leitlinienregister der AWMF kostenfrei zugänglich sind.“ Diese werden auf der Basis systematischer Analysen der wissenschaftlichen Literatur entwickelt. Dabei werden nach einem transparenten Verfahren qualitativ hoch- wertige Publikationen aus anerkannten internationalen Datenbanken identifiziert. Diese werden zudem nach einem klar definierten, trans- parenten Vorgehen bewertet. „Eine exemplarische Analyse von zwei aktuellen Leitlinien aus dem Jahr 2017 konnte unter insgesamt über 1300 zi- tierten Literaturstellen keine einzige eindeutig unseriöse Quelle identifizieren“, bestä- tigt Professor Herrmann-Lin- gen. Professorin Kopp regt an: „Darüber hinaus müssen Pa- tientInnen und BürgerInnen befähigt werden, Spreu und Weizen medizinischer In- formation zu unterscheiden.“ Dazu tragen Laienversionen hochwertiger Leitlinien der Fachgesellschaften in der AWMF bereits bei. Ergän- zend fordert die AWMF die systematische Verankerung von Kenntnissen der evidenz- basierten Medizin in der me- dizinischen Aus- und Weiter- bildung sowie die Förderung von Gesundheitsbildung in der Bevölkerung – beginnend bereits in der Schule. www.awmf.org „Die medizinische Wissenschaft muss sich verstärkt für die Prävention, Identifikation und Kennzeichnung von wertloser, eindeutig interessengeleiteter oder pseudowissenschaftlicher Forschung einsetzen, um nachteilige Folgen für die medizinische Versorgung und für individuelle Patienten zu verhindern.“ Rolf Kreienberg, AWMF-Präsident Foto: Creative Commons/Michael Lucan
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