AERZTE Steiermark | September 2020
46 ÆRZTE Steiermark || 09|2020 NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE Sie wünschen ...? Frauen scheinen rückmeldungs- williger zu sein als Männer – dieser Alltagseindruck zeigte sich auch im stattlichen Frau- enanteil von 69,1 % bei diesem Survey. Verstärkend kommt vermutlich hinzu, dass Frauen mehr und früher zum Arzt gehen – und zur Teilnahme motivierende Kärtchen lagen in den steirischen Ordinationen aus, sodass Frauen überver- hältnismäßig häufig auf die Umfrage aufmerksam wurden. Vielleicht hoffen sie auch – nach der anstrengenden Corona-Zeit – eher darauf, das mit der Um- frage ausgelobte Thermenwo- chenende für 2 Personen in Bad Radkersburg zu gewinnen; ver- ständlich wäre das durchaus ... Die Steiermark wie sie leibt und lebt 29,5 % der RespondentInnen kommen aus Graz, 10,5 % aus den Bezirkshauptstädten, rd. 22 % leben in Dörfern, rd. 25 % in Städten bzw. Ge- meinden. Über 57 % der Re- spondentInnen befinden sich dabei rd. 20 Kilometer von der nächsten Bezirkshauptstadt entfernt. Mehr als die Hälfte lebt ohne Kinder im gemein- samen Haushalt. Falls es Kinder gibt, ist das jüngste Kind bei 44,3 % bis 10 Jahre alt. 21 % der RespondentInnen sind zwi- schen 20 und 49 Jahre alt, 64 % über50–rund15%machtenkei- ne Angaben zum Alter. 55,3 % sind voll- oder teilzeitbeschäf- tigt bzw. karenziert, 21,5 % in Pension. Vergleich zwischen Niedergelassenen & Ambulanzen Bei der Benotung diverser Pa- rameter (Abb. 1) zeigt sich zunächst ein für die steirische Ärzteschaft insgesamt sehr er- freuliches Bild: Nur zwei Items nähern sich beim Durchschnitt (in Schulnoten) einem bedroh- lichen „Genügend“: die Warte- zeit im Wartezimmer und die genaue Kenntnis der gesund- heitlichen Vorgeschichte – und zwar bei Ambulanzen. Insge- samt wird die Performance von WahlärztInnen in allen angefragten Bereichen sehr si- gnifikant besser benotet als die von Ambulanzen. Bei der Ge- samtnote, zügiger Behandlung, Kenntnis der gesundheitlichen Vorgeschichte, Servicequalität, Erreichbarkeit und Wartezeit im Wartezimmer schneiden auch die KassenärztInnen in der Benotung sehr signifikant besser ab als die Ambulanzen. Gyn ist etwas ganz besonderes Zur Gynäkologie wurden na- turgemäß nur Frauen befragt. Geantwortet haben 283. Für deutlich mehr als die Hälfte der Befragten (55,8 %) ist ein Ter- min bei der Gynäkologin/dem Gynäkologen „kein Arztbesuch wie jeder andere auch“. Davon geben 86,8 % an, dass sie sol- che Besuche als „aufwändiger/ heikler/intimer/macht mehr nervös“ erleben. Für 92,6 % (!) der befragten Frauen ist es sehr bis absolut wichtig zu wissen, wie die Untersuchung bei der Frauenärztin bzw. dem Frauen- arzt ablaufen wird – gerade vor dem Hintergrund verständlich, dass diese Untersuchungen eben als besonders heikel emp- funden werden. Für deutlich mehr als die Hälfte (58,9 %) der befragten Frauen ist es sehr bis absolut wichtig, dass die/der GynäkologIn ihres Vertrauens die Geburtsbeglei- tung übernimmt (ein gutes Drit- tel, 34,2 %, gibt dabei übrigens „absolut wichtig“ an). 81,6 % der befragten Frauen haben eine/n „fixe/n GynäkologIn“ – deutlich mehr als die Hälfte (57,4 %) seit mehr als 10 Jahren. Auch dieser Wert spricht dafür, dass man sich in der „Gyn“ besonders stark in guten, ver- trauten Händen wissen möchte. Zu jeweils rd. 47 % handelt es sich dabei um Kassen- bzw. WahlärztInnen. Frauen, die eine/n „fixe/n“ WahlärztIn für Gynäkologie haben, geben eine signifikant höhere Wich- tigkeit an, von ihr/ihm bei der Geburt begleitet zu werden. Wie wollen Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt? Die Teilnahme ist absolut anonym. Sie können damit aber ein entspannendes Thermen wochenende für zwei Personen in Bad Rakersburg gewinnen. Wenn Sie dafür Ihre EMailAdresse bekanntgeben. Bezahlte Anzeige der Ärzte kammer Steiermark www.aekstmk.or.at Jetzt an der großen Steiermark-Umfrage teilnehmen: surveymonkey.com/r/St eiermarkUmfrage Und mit ein bisschen Glück gewinnen, wenn Sie wollen … Inserat_PatientInnen_Umfrage.indd 1 20.08.2020 15:57:09 Wie wollen Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt, lautete die (Einstiegs-) Frage eines Online-Surveys, in dem Patientinnen und Patienten in der Steiermark darüber befragt wurden, was sie von ihren Ärztinnen und Ärzten erwarten. Trotz der sehr kurzen Rücklaufzeit (in der Ur- laubszeit Ende August 3 Wochen) nahmen 410 SteirerInnen teil. Hier eine erste Auswahl an Ergebnissen: Sehr gut Gut Befriedigend Genügend Nicht genügend Gesamtnote Abb. 1 Performance von KassenärztInnen, WahlärztInnen und Ambulanzen nach Schulnoten Fachliche Qualität Umfassende Behandlung Zügige Behandlung Kenntnis gesundheitl. Vorgeschichte Servicequalität Erreichbarkeit Wartezeit im Wartezimmer Wartezeit auf Termin Wartezeit, um einen T rmin zu bekommen Wartezeit im Wartezimmer Erreichbarkeit d r Ordination/Ambulanz Servicequalität (Empfang, Warteraum uÄ) Kenntnis der gesundheitlich n Vorgeschichte Zügige Behandlung Umfassend Behandlung Fachliche Qualität Gesamtnote KassenärztInnen, WahlärztInnen und Ambulanzen nach Schulnoten Ambulanz (A) Wahlärztin/-arzt (W) Kassenärztin/-arzt (K) Wartezeit, um einen Termin zu bekommen Wartezeit im Wartezimmer Erreichbarkeit der Ordination/Ambulanz Servicequalität (Empfang, Warteraum uÄ) Kenntnis der gesundheitlichen Vorgeschichte Zügige Behandlung Umfassende Behandlung Fachliche Qualität Gesamtnote KassenärztInnen, WahlärztInnen und Ambulanzen nach Schulnoten Ambulanz (A) Wahlärztin/-arzt (W) Kassenärztin/-arzt (K) Patientenumfrage: Details folgen in der Oktober Ausgabe von AERZTE Steiermark
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