Ärztekammer Steiermark – Leistungsbericht 2020
’2 PANDEMIE Corona: Erste Reaktionen Noch bevor das Corona-Virus ins Be- wusstsein der Öffentlichkeit gelangt war, wies Univ.-Prof. Dr. Robert Krau- se, Sektion Infektiologie und Tropen- medizin an der Universitätsklinik für Innere Medizin Graz, u. a. auf die anfänglichen Symptome des Virus hin und was zu tun sei, wenn ein Ver- dachtsfall in der Ordination auftrete: Isolierung, Vorbeugen, dass der Patient auf keinen Fall unangemeldet in die Ordination oder die Notfallaufnahme kommen könne. Eiko Meister, Kurien- obmann der Niedergelassenen Ärzte, forderte bereits zu Beginn der Pan- demie Utensilien für den Schutz wie FFP2- oder FFP3-Maske oder Testkits sicherzustellen. Die Grazerin Erika Wichro, Outbreak- Management-erfahrene Expertin für Internationale Öffentliche Gesund- heit, stellte breits zu Pandemiebeginn in AERZTE Steiermark fest, wie wich- tig „der koordinierte Informations- austausch und eine sehr gute Kommu- nikation innerhalb der zuständigen Behörden auf allen Ebenen“ seien. Regelmäßige Updates, Wiederholung bekannter Fakten und offenes Beant- worten von Fragen würden Vertrauen schaffen, Ängste nehmen und wären Kernpunkte der Risiko-Kommunikati- on. Am Ende gelte es, durch Netzwer- ken die Resilienz der Bevölkerung zu steigern. Auch der ehemalige langjährige stv. Sanitätsdirektor Alfred Gränz ordnete in AERZTZE Steiermark die Wirk- samkeit der ersten Maßnahmen gegen die Pandemie ein und forderte mehr 18 Nachdem seitens des öffentlichen Gesundheitswesens keine Abhilfe kam, besorgte die Ärztekammer Steiermark ab März zigtausende Masken, Schutzanzüge und -brillen, Desinfektionsmittel sowie Millionen Handschuhe zum Schutz der steirischen Ärzteschaft.
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