AERZTE Steiermark | Jänner 2021

WIRTSCHAFT & ERFOLG ÆRZTE Steiermark  || 01|2021 37 Foto: beigestellt Rat und D@ten : Die EDV-Kolumne Der e-Impfpass in Ihrer Arzt­ software: Laut meinen Recherchen ste- hen die meis­ ten Softwarehersteller in der Test- bzw. Rollout-Phase des Impfpass-Moduls in die beste- hende Arztsoftware. Die Grundfunktionen des e-Impfpasses umfassen: • Abfrage des e-Impfpasses vonPatientInnen, • Erfassen einer neuen Imp- fung für eine/n PatientIn, • Änderung oder Storno von PatientInnen-Impfungen. Für das Erfassen einer Covid- Impfung werden folgende Pa- rameter benötigt: • Impfdatum und Uhrzeit • Handelsname des Impf- stoffs (derzeit zwei Impf- stoffe: Comirnaty, CID Mo- derna Impfstoff) • Chargennummer, die auch per Barcode-Scanner einge- geben werden kann • Impfdosis (beim Impfstoff Comirnaty von Biontech/ Pfizer ist Dosis 1 oder Dosis 2 auszuwählen) Abschließend ist zu erwähnen, dass die Verabreichung der ersten Impfung mit 25,– Euro und die zweite Impfung mit 20,– Euro honoriert wird und die Republik Österreich das e-Impfpass-Modul mit bis zu 1.300,– Euro umsatzsteuerfrei fördert. Alwin Günzberg ist Geschäftsführer der ALAG GmbH. Alwin Günzberg words, etwa statt „Augen- arzt Graz“ „Kurzsichtigkeit lasern Nähe Jakominiplatz“. Wer dazu Fotos oder Videos der Praxis entweder gut prä- sentiert und untertitelt oder leicht abrufbar verlinkt, hat diesen Ranking-Faktor wie- derum erhöht. Wenn eine Sei- te hochwertige medizinische Texte bietet, findet sie mehr Beachtung bei PatientInnen, bei Google und der Fach- welt. Eine gute Überschriften- Struktur mit H1-, H2-, H3- Überschriften bringt Über- sichtlichkeit. Das weite Feld der Links Die Verlinkung ist ein Haupt- faktor, weil sehr viele Seiten nur von der Startseite aus in- tern abzurufen bzw. verlinkt sind. Außerdem erfährt Google durch die häufigsten internen Klicks, welche Web-Unterseite am relevantesten ist. Je weniger Klicks es braucht, um auf eine relevante Un- terseite zu kommen, desto besser für PatientInnen und Google. Um für den User übersichtlich zu bleiben, sollte thematisch nicht nach weit außerhalb der Hauptkatego- rie verlinkt werden. Und die Unterseiten sollten logisch geordnet sein, etwa in Team, Leistungen, Anfahrt etc. Die sogenannte Link Power viel Speicherplatz verlangsa- men aber das Laden. Rechnung getragen wird dem im sogenannten Responsive Design: Die Seite sollte so gestaltet sein, dass sie sich per Smartphone, Tablet, Laptop oder PC gleich schnell öffnen lässt. So sollte etwa ein großer Header auf dem Handy aus- geblendet sein und die Seite über eine mobile Optimie- rung verfügen. Kosten „Wenngleich nicht alle Ran- king-Faktoren von Google oder anderen Suchmaschinen bekannt sind und sich diese auch ständig ändern, ist es gewinnbringend, wenn man sich die bekannten Faktoren zunutze macht“, bestätigt Christian Müller, Geschäfts- führer der Digital-Agentur Webwerk. Für die laufende SEO-Opti- mierung einer Arztwebsite projektiert er zwei bis drei Ar- beitsstunden eines Program- mierers bzw. Webmasters mo- natlich, was 200 bis 300 € aus- macht. Das inkludiert einer- seits News aus der Ordination zu platzieren und andererseits die Präsenz des Arztes in den Branchenverzeichnissen, z. B. Jameda oder auch Google Mybusiness, zu komplettie- ren sowie auf die geänderten Faktoren von Google zu rea- gieren. Den ÄrztInnen bleibt kaum Spielraum für eigene spezielle Wünsche. Aber sie können doch dafür sorgen, dass der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit von den Anfragen gut erkannt wird. Direkte Eigenwerbung ist ja verboten, aber es spricht nichts dagegen, wenn er/sie etwa anführt, wie viele Bandscheiben-Opera- tionen er/sie schon durchge- führt hat. speist sich auch aus den ex- ternen Links, die entweder von der Startseite auf andere Websites führen oder die von externen Usern auf die eige- ne gesetzt werden. Je mehr dieser Backlinks von häufig besuchten Websites, etwa von Kleine Zeitung oder Stan- dard, kommen, desto höher rankt sie Google. Kriterien Auch bei lokalen Arztseiten ist die Listung nur teilweise transparent. So rankt eine Ärzte-Suche nach dem An- fangsbuchstaben des Vorna- mens. Docfinder wiederum gibt vier Faktoren an. Ganz vorne reihen sich ÄrztInnen entsprechend den Bewer- tungspunkten ihrer Patient­ Innen, dann aber finden sich Ärzte mit niedrigen oder noch gar keinen Bewertungen vor Ärzten mit höheren. Auch dass die Anzahl der Bewer- tungen oder die Entfernung ausschlaggebend für den Al- gorithmus der Reihung wäre, lässt sich von außen nicht verifizieren. Offensichtlich ist aber, dass die vordersten Plät- ze an ÄrztInnen gehen, die mit einem Foto im Docfinder aktiv auf sich hinweisen. Google liebt hochauflösende Fotos auf der Startseite, zu große Bilder oder solche mit