AERZTE Steiermark | Jänner 2021

46 ÆRZTE Steiermark  || 01|2021 NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE FÜR ALLGEMEINMEDIZIN Bezirk Murtal Hohentauern (ÖGK, BVAEB, SVS): 1 ab 01.04.2021 Anschubfinanzierung Euro 70.000,00 Bezirk Wei z Ilztal (ÖGK, BVAEB, SVS): 1 ab 01.07.2021 Für die Bewerbung ist der aufgelegte Bewerbungsbogen mit allen für die Bewerbung notwendigen Unterlagen bei der Ärztekammer für Steiermark, 8010 Graz, Kaiserfeldgasse 29, bis längstens 8.02.2021 einzureichen. Bewerbungsbögen sind bei der Ärztekammer für Steiermark erhältlich oder auf der Home- page der Ärztekammer unter www.aekstmk.or.at/Formulare/ Niedergelassene Ärzte abrufbar. Später einlangende Bewer- bungen können nicht berücksichtigt werden. Bewerber, die nicht Mitglied der Ärztekammer für Steiermark sind: Dem Bewerbungsbogen sind zusätzlich beizuschließen, wenn die Unterlagen nicht bereits dem Reihungsantrag beigelegt wurden: QQ Auszug aus dem Strafregister (nicht älter als drei Monate; sofern nicht in deutscher Sprache ausgestellt, ist eine beglau- bigte Übersetzung vorzulegen) QQ Bestätigung über die gesundheitliche Eignung (nicht älter als drei Monate; sofern nicht in deutscher Sprache ausgestellt, ist eine beglaubigte Übersetzung vorzulegen) QQ Staatsbürgerschaftsnachweis QQ Jus practicandi, Facharztdiplom bzw. Nostrifikation QQ Bestätigung über die Tätigkeit als selbständig berufsbe- rechtigter angestellter Arzt oder niedergelassener Arzt der jeweiligen Landesärztekammer QQ Bestätigung über die Tätigkeit als Vertragsarzt einer Krankenversicherungsanstalt innerhalb des Staatsgebietes einer der Vertragsparteien des Europäischen Wirtschafts- raumes, der Schweizerischen Eidgenossenschaft oder eines Assoziationsstaates. Nach Zuerkennung der Planstelle durch die Ärztekammer für Steiermark und die Krankenversicherungsträger ist die Vorlage eines aktuellen Strafregisterauszuges (Leumundszeugnis) er- forderlich; die Niederlassungsbestätigung der Ärztekammer für Steiermark wird automatisch nach Zuerkennung der Planstelle an die Krankenversicherungsträger weitergeleitet. Anmerkung: Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für die termingerechte Abgabe der Bewerbung auch das Fax-Gerät der Ärztekammer für Steiermark zur Verfü- gung steht. Fax-Nr.: 0316/8044-135. Da sich immer wieder zu den Bewerbungen Rückfragen ergeben, ersuchen wir Sie, in der Bewerbung die Telefonnummer anzuführen, unter der Sie tagsüber erreichbar sind. Gemäß § 4 Abs. 1 des für das Bundesland Steiermark geltenden ÖGK- Gesamtvertrages, gem. § 3 Abs 1 des zwischen der Österreichischen Ärztekammer und der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau abgeschlossenen Gesamtvertrages sowie gem. § 3 Abs 3 des zwischen der Österreichischen Ärztekammer und der Sozialversicherung der Selbständigen abgeschlossenen Gesamt- vertrages werden nachstehende Planstellen ausgeschrieben: PLANSTELLENAUSSCHREIBUNG 1/2021 Foto: Stelzl Der ganz normale Praxiswahnsinn PRAKTISCH TÄGLICH Von Ulrike Stelzl Das neue Zeitalter Es war einmal eine Zeit, da zogen wir uns immer wieder in unsere Hütte auf den Berg zurück, um von der Welt völlig abge- schieden zu sein: kein Telefon – und an Internet nicht einmal zu denken. Einzig alleine wir beide und ein Dutzend Ex-Streuner- katzen zum Kuscheln. Die Welt hätte untergehen können, dort oben hätten wir es nicht einmal bemerkt. Das war das goldene Zeitalter. Irgendwann stellten wir fest, dass unsere Eltern im- mer älter wurden und wir zur Sicherheit doch erreichbar sein sollten. Also kauften wir ein Wegwerfhandy im einzigen Netz, das zumindest funktionierte, wenn man sich auf die Spitze des Hügels stellte und das Telefon ganz weit nach oben streckte. Das war das silberne Zeitalter. Aber irgendwann mussten wir fest- stellen, dass gerade wenn wir nicht erreichbar waren, unheim- lich wichtige und unaufschiebbare Terminvereinbarungen und Ähnliches in unseren Inboxen gelandet waren und sich zahllose Nachurgenzen im E-Mail-Eingang tummelten, inklusive Vor- würfen und einmal sogar einer Mahnung vom Finanzamt. Also besorgten wir uns so ein kleines Ding, das mobiles Inter- net macht. Und jetzt können wir uns mit unseren Smartphones jederzeit ins Netz hängen, bekommen jeden Schwachsinn mit, der auf der Welt so läuft und sind sogar für die Patienten er- reichbar. Wir sind angekommen. Im elektronischen Zeitalter. Letzte Woche begab es sich, dass das Ding keine freien Giga- bytes mehr für uns hatte und sich trotz Zahlung von dreißig Euro weigerte, uns mit dem Rest der Welt zu verbinden. Also Anruf bei der Hotline des Telefonanbieters. Statt dem üblichen „Düdel, düdel – drücken Sie die eins, zwei oder dreihundert- vierundzwanzig“, befahl eine Roboterstimme das Anliegen vorzutragen. „Ich red doch nicht mit einem Computer!“, er- boste sich der Göttergatte. „Doch tust du, wir brauchen das Internet-Ding.“ Also wählte er noch einmal und trug dem elektronischen Systemdiener mit kurzen, klar artikulierten Worten das Problem vor. „Schalten Sie bitte das Modem Ihres Fernsehers aus“, kam die Antwort. Das Spielchen wiederholte sich zirka zwanzig Mal, bis man plötzlich wilde Beschimp- fungen in Richtung Telefon vernahm. Irgendwann nach Wut- anfall und mehreren Tastendrücken ertönte am anderen Ende eine freundliche weibliche Stimme. Ein echter Mensch, der das Problem in Sekundenschnelle behob. Jetzt sind viele von uns eh schon arbeitslos oder im Homeoffice, wir kennen unsere Freunde nicht mehr und wissen nicht mehr, wie unsere Mama aussieht. Ist es da zu viel verlangt, wenigstens noch mit einem echten Menschen telefonieren zu dürfen? Dr. Ulrike Stelzl ist niedergelassene Ärztin für Allgemein­ medizin. Mehr von ihr gibt es im Buch „Hallo Doc! 2 Der ganz normale Praxiswahnsinn“ (erhältlich bei Amazon)

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