AERZTE Steiermark | Februar 2021

senen bis 25 gesehen hat. Die Idee dahinter ist: Wenn das Immunsystem bei diesen Ju- gendlichen genauso reagiert, wie es bei den jungen Erwach- senen der Fall war, geht man davon aus, dass die Impfung funktioniert. Ein konkretes Datum für die Zulassung „Die Ergebnisse zeigten eine Wirksamkeit des Impfstoffs von 76 Prozent (KI: 59 Pro- zent bis 86 Prozent) nach der ersten Dosis, wobei der Schutz bis zur zweiten Do- sis erhalten blieb. Bei einem Dosisintervall von 12 Wo- chen oder mehr stieg die Impfstoffwirksamkeit auf 82 Prozent an (KI: 63 Prozent, 92 Prozent).“ Das teilte das Unternehmen auf Basis einer Primäranalyse mit, die als Vorabdruck in der Lancet ver- öffentlicht wurde. Die Primäranalyse zur Wirk- samkeit basiere auf 17.177 Probanden mit 332 sympto- matischen Fällen aus den Phase-III-Studien in Groß- von COMIRNATY® bei dieser Altersgruppe können wir der- zeit noch nicht nennen. Viel spekuliert wird auch über die Eignung für Varianten des Virus, Stichwort „Briten- Virus“. Zuletzt hat die brasi- lianische Variante für noch britannien (COV002), Brasi- lien (COV003) und Südafrika (COV005), die von der Uni- versität Oxford und Astra- Zeneca durchgeführt worden seien. Dies seien 201 Fälle mehr als zuvor berichtet. Sir Mene Pangalos, Executi- ve Vice President BioPhar- maceuticals R&D, wird in der Medieninformation so zitiert: „Die Primäranalyse bestätigt, dass unser Impfstoff schwere Krankheitsverläufe verhindern und vor Kran- kenhausaufenthalten schützen kann. Darüber hinaus steigert die Verlängerung des Dosie- rungsintervalls nicht nur die Wirksamkeit des Impfstoffs, sondern ermöglicht auch, dass mehr Erregung gesorgt. Kann Pfizer damit umgehen? Robin Rumler: Der Impf- stoff zeigt eine neutralisieren- de Antikörperantwort bei der „britischen“ Variante. Bei der „südafrikanischen“ zeigt sich eine etwas schlechtere Schutz- wirkung. Die ersten Ergeb- mehr Menschen im Vorfeld geimpft werden können. Zu- sammen mit den neuen Er- kenntnissen zur reduzierten Übertragungsrate sind wir der Überzeugung, dass dieser Impfstoff die Pandemie nach- haltig beeinflussen kann.“ Zu Wort kommt auch Pro- fessor Andrew Pollard, Lei- ter der Impfstoff-Studie der Universität Oxford und Mit- autor der Studie: „Die neuen Daten stellen eine wichtige Verifizierung der bisher ver- öffentlichten Daten dar, die Regulierungsbehörden wie der MHRA in Großbritannien und anderswo auf der Welt in ihrer Entscheidung unterstützt haben, eine Notfallzulassung oder bedingte Zulassung für nisse unserer Untersuchungen sind allerdings ermutigend und deuten nicht auf die Not- wendigkeit hin, den Impfstoff für neu auftretende Varianten adaptieren zu müssen. Wir werden die Lage aber weiter beobachten. Zur „brasilia- nischen“ Variante B.1.1.28P.1 den Impfstoff zu erteilen. Die Daten unterstützen auch die politische Empfehlung des Joint Committee on Vaccina- tion and Immunisation für ein 12-wöchiges Auffrischungsin- tervall und bestätigen uns, dass die Menschen 22 Tage nach einer einzigen Dosis des Impfstoffs geschützt sind.“ In der Medieninformation wird auch auf die wenig auf- wändige Handhabung hinge- wiesen: „Der Impfstoff kann unter normalen Kühlbedin- gungen (2 bis 8 Grad Celsius) mindestens sechs Monate lang gelagert, transportiert und gehandhabt werden und in- nerhalb bestehender Gesund- heitseinrichtungen verabreicht werden.“ impfen AstraZeneca betont: 76 Prozent nach erster Dosis In einer Medieninformation wies das Unternehmen auf eine in der Lancet veröffentlichte Primär­ analyse hin, derzufolge der Corona-Vector-Impfstoff von AstraZeneca „gut verträglich ist und wirksam eine symptomatische COVID-19-Erkrankung verhindern kann“. „Die ersten Ergebnisse unserer Untersuchungen sind … ermutigend und deuten nicht auf die Notwendigkeit hin, den Impfstoff für neu auftretende Varianten adaptieren zu müssen.“ Robin Rumler 16 Ærzte Steiermark  || 02|2021

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