AERZTE Steiermark | Februar 2021

Ærzte Steiermark  || 02|2021 29 Umfrage Fest entschlossen zur Imp- fung zeigen sich 39 Prozent, eher entschlossen 22 Prozent der Befragten in der jüngsten Gallup-Umfrage – in Sum- me also 61 Prozent. Anfang Dezember 2020 stimmten 22 voll und 27 Prozent eher zu, als sie gefragt wurden, ob sie sich mit einem wirksamen und sicheren Impfstoff imp- fen lassen würden – also ins- gesamt 49 Prozent. Die Impf- bereitschaft ist also in einem sehr kurzen Zeitraum um 12 Prozentpunkte gestiegen. Ältere, Gebildetere und Männer impfbereiter Am höchsten ist die Impf- bereitschaft bei Menschen über 50 Jahren (74 Prozent „ja, auf jeden Fall“ und „eher ja“) und Personen mit einer hohen formalen Bildung (75 Prozent). Männer stimmen nach wie vor häufiger als Frauen einer Impfung zu (66 zu 56 Prozent). „In den letzten Wochen konn- ten vor allem die Abwar- tenden für eine Impfung gewonnen werden, auch ein Teil der Skeptiker zeigt sich aufgeschlossener als zuvor. Bei den über 50-Jährigen und Frauen hat sich der Anteil der fest Entschlossenen verdop- pelt (von 27 auf 53 Prozent und von 17 auf 35 Prozent). Zum ersten Mal spricht sich die Mehrheit der Frauen für eine Impfung aus (56 Prozent „ja, auf jeden Fall“ oder „eher ja“). Ein ebenfalls deutlicher Zuwachs ist bei den höher Gebildeten zu verzeichnen,“ kommentierte Gallup-Insti- tutsleiterin Andrea Frona- schütz das Ergebnis der be- völkerungsrepräsentativen Online-Umfrage. 33 Prozent gegen Impfung Nur geringfügig gesunken ist aber den Anteil jener, die eine Impfung vollständig oder eher ablehnen – näm- lich von 37 auf 33 Prozent. Überzeugungsarbeit für die Corona-Impfung muss laut Studie vor allem noch bei den 31-50-Jährigen geleistet werden: In dieser Altersgrup- pe hat sich der Anteil der Skeptiker (43 %) im Vergleich zum Dezember (45 %) kaum verringert. Gleichzeitig mit der gestiegenen Impfbereit- schaft ist aber die Angst vor einer Ansteckung gesunken. „Nur“ 54 Prozent haben laut Jänner-Befragung „Angst, dass entweder ich mich selbst oder jemand in meiner Fami- lie sich mit dem Coronavirus ansteckt“. Anfang Dezember waren das noch 60, Ende März 2020 sogar 74 Prozent. Für Fronaschütz ist das nur ein scheinbarer Widerspruch zur höheren Impfbereitschaft. „Dies erklärt sich trotz der Nachrichten über anhaltende Infektionen dadurch, dass die Menschen sich im Lock- down, in der Selbstisolation, im Home-Office sicher füh- len“, vermutet die Meinungs- forscherin. Die Interdisziplinäre Kontakt- und Anlaufstelle I.K.A. in Graz sucht ab Februar/März 2021 eine/n Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin 30 Wochenstunden Die Arbeitsfelder der I.K.A. • Indikation, Einstellungsbegleitung, Rezeptur und Therapieführung im Rahmen der Substitutionsbehandlung • Allgemeinmedizinische & Suchtmedizinische Grundversorgung • Pflegerische Betreuung & Gesundheitsvorsorge • Klinisch-psychologische Diagnostik & Behandlung • Sozialarbeiterische Beratung & Betreuung • Case- und Care-Management Wir suchen eine Ärztin/einen Arzt mit ... • Interesse an der Arbeit mit suchtkranken Menschen • Interesse an interdisziplinärer Teamarbeit • Jus Practicandi und Substitutionsdiplom bzw. der Bereitschaft dieses Diplom zu absolvieren • Erwünscht: Berufserfahrung in der Arbeit mit suchtkranken Menschen Wir bieten ... • 30-Wochenstunden-Anstellung ab Feb./März 2021 • Geregelte, familienfreundliche Arbeitszeiten – ohne Journal- und Nachtdienste • Mindesteinstufung EUR 3.963,30 brutto/Monat (Basis 38 Wst.; entspricht Schema SI/3, Stufe 1) zzgl. anzurechnender Vordienstzeiten und Zulagen • Externe Supervision, aktives Fortbildungsmanage- ment & gutes Betriebsklima in einem multipro- fessionellen Team Bei Interesse senden Sie bitte die Bewerbungen an: Margit.Pufitsch-Weber@vorsorgemedizin.st Impfung wirkt Mit der Verfügbarkeit der Impfung steigt die Impfbereitschaft. Das ist das Ergebnis der jüngsten Gallup-Umfrage, für die im Jänner 1.000 Menschen in Österreich befragt wurden.

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