AERZTE Steiermark | Mai 2021
Fotos: AUVA, Kosinjski, beigestellt ad Personam Mit 1. Mai hat Christian Kammerlander, Facharzt für Unfallchirurgie, Orthopädie und Traumato- logie, die Funktion des ärztlichen Direktors des UKH Steiermark übernommen. Als im Herbst 2018 die beiden Standorte Graz und Kalwang zum UKH Steiermark zusammengeschlossen wurden, war Michael Plecko in der Kollegialen Führung zum ärztlichen Direktor bestellt worden. Christian Kammerlander hat seit Mai neben dieser Funktion auch die ärztliche Leitung am Standort Kalwang inne. Er wurde 1978 in Schwaz in Tirol geboren, studierte in Innsbruck Medizin und absolvierte am dortigen Universitätsklinikum und im Bezirks- krankenhaus Reutte seine Facharztausbildung für Unfallchirurgie. Nach einemAufenthalt in Tansania, wo er in den Jahren 2006 und 2007 im St. Francis District Hospital Ifakara auch in der Traumaversor- gung tätig war, habilitierte er sich vier Jahre danach an der Med Uni Innsbruck im Fach Unfallchirurgie, wobei er seinen Fokus auf die Alterstraumatologie legte, zu der er bis heute wissenschaftlich tätig ist. Vor seinem Wechsel in die Steiermark war Kam- merlander stellvertretender Klinikdirektor für All- gemein-, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität und Standortleiter am Campus Großhadern sowie seit 2018 außerplanmäßiger Professor an der LMU. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich neuer Operationsmethoden am osteoporotischen Knochen, der Prävention von Folgefrakturen nach osteoporotischen Frakturen und der Anwendung von Wearables zur Verbesserung der postopera- tiven Patientenbehandlung. Kammerlander ist verheiratet und Vater dreier Kinder. 58 Ærzte Steiermark || 05|2021 Christian Kammerlander leitet das UKH Steiermark Mit 1. Juni ü b e r n i mm t Mihael Rudes die Leitung der Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten am LKH Hochsteiermark, Stand- ort Leoben. Rudes wurde 1981 im damals noch jugoslawischen Mostar geboren. Nach der Matura studierte er in Zagreb Medi- zin und machte 2006, nach dem praktischen Jahr bei den Barmherzigen Schwestern in Zagreb, sein ärztliches Staats- examen. Zwischen 2008 und 2011 ließ er sich – mit Noten- durchschnitt 1,0 – an der Med Uni Zagreb zum Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohren- heilkunde sowie Kopf- und Halschirurgie ausbilden. Im Jahr 2012 wechselte er nach einer Hospitation am LMU-Kl inikum München an die Klinik für HNO der Universität des Saarlandes nach Homburg an der Saar, bevor er ab 2014 Oberarzt der Klinik der Friedrich-Ale- xander-Universität Erlangen- Nürnberg wurde. Zwei Jahre später ging er als Oberarzt für Onkologie und Kopf-Hals- Rekonstruktivchirurgie der HNO-Klinik ans Klinikum Frankfurt Hoechst. Aus pri- vaten Gründen zog er nach eineinhalb Jahren Fellowship der Europäischen Akademie für Gesichtschirurgie an Trai- ningszentren in Baltimore, New York, Regensburg, Istan- bul und London sowie zwei Auslandseinsätzen als Plas- tischer Gesichtschirurg bei der Humanitären Mission in Ruanda im Herbst 2018 nach Österreich, wo er bis Ende April am Wiener Hanusch- Krankenhaus als Oberarzt tätig war. Mihael Rudes wird HNO-Primar in Leoben Verleihung des Berufstitels „Obermedizinalrätin“: MR Dr. Barbara HAGEN Präsidium und Vorstand gratulieren sehr herzlich! Der von MSD a u s g e l o b t e J o i n 4 C a r e Award 2021, ein Innovati- onspreis für (Immun-)Onkologie, ging an die Grazer HNO-Fachärztin Prisca Pondorfer-Schäfer für ihr Projekt „Standardisierte elektronische Erfassung der Beschwerden und der Le- bensqualität von PatientInnen mit Kopf-/Hals-Karzinom unter laufender Radioche- motherapie“ bzw. ihre App ONKO-STATS, in der HNO- Tumorpatient*innen vor dem Arztbesuch auf standardisierte Fragen zu ihren Beschwer- den antworten, wodurch mehr Zeit für das Arzt-Patienten-Ge- spräch bleibt. Zudem erleich- tert die App jenen, die Schmer- zen beim Sprechen haben, die Kommunikation. Mit dem Preisgeld (30.000 EUR) will Pondorfer-Schäfer die App wei- terentwickeln, vier Ambulanz- Wartezimmerplätze mit Tablets ausstatten und den IT-Support der ersten zwei Jahre finanzie- ren. Pondorfer-Schäfer, Jahr- gang 1987, ist österreichisch- kanadische Doppelstaatsbür- gerin. Sie hat in Wien und Toronto Medizin studiert und zunächst mit pädiatrischem Schwerpunkt, bevor sie vor fünf Jahren zur HNO-Fachaus- bildung nach Graz kam. Seit 1. März 2021 arbeitet sie als Fachärztin für HNO am LKH- Universitätsklinikum in Graz. MSD Join4Care-Award für Prisca Pondorfer-Schäfer
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