AERZTE Steiermark | Juni 2021

wirtschaft & Erfolg Ærzte Steiermark || 06|2021 35 Foto: beigestellt Rat und D@ten : Die EDV-Kolumne Der Grüne Pass: viele offene Fragen Nach den letzten Infor- mationen wird der „Grüne Pass“ zunächst ein Ausdruck des e-Impfpasses bleiben, der auch digital am Handy als PDF-Datei gespei- chert werden kann. Angeblich soll dieser Ausdruck schon bald mit einem QR-Code versehen sein, der als Nachweis über eine Covid-19-Immunisierung dient. Eine Check-APP sollte in den nächsten Wochen zur Verfü- gung stehen. Eine Anwendung, die Auskunft über „Geimpft, Genesen, Getes ­ tet“ gibt, ist derzeit noch nicht in Sicht. Für alle impfenden Ärzt*innen könnten derlei Informatio- nen recht hilfreich sein, ob und wann z. B. bei bereits genesenen Patient*innen eine Impfung notwendig ist. Zu- sätzlich wäre vielleicht ein über das E-Card-System abrufbarer Vermerk über die „GGG“’s in der Arztsoftware wertvoll. Der e-Impfpass ist für alle Bürge- rinnen und Bürger über den persönlichen ELGA-Akt ab- rufbar. Voraussetzung für die Anmeldung am ELGA-System ist aber die persönliche Han- dysignatur. Niedergelassene Ärzt*innen können für ihre Patient*innen den E-Impfpass über die Arztsoftware oder das E-Card-System ausdrucken. Nähere Informationen erhalten Sie gerne von Ihrem Arztsoft- ware-Berater. Alwin Günzberg how über die Praxis-IT er- worben hat. So ist dem IT- Partner, mit dem ein War- tungsvertrag besteht, der Kontext jedes neuen Auftrags bereits bekannt. Auch ver- traut ihm der Arzt/die Ärztin, dass er dieses Wissen nicht missbraucht. Und hin und wieder eine Ungereimt- heit ist tolerierbar. Lohnt es sich an- gesichts d e r Plu spunk t e dann wirk- l ich, einen neuen Partner mühsam neu einzuarbeiten? Zu einem Ja wird der Arzt/die Ärztin tendieren, wenn heraus- kommt, dass der IT- Dienstleister die O r d i n a t i o n von seinen Leistungen abhängig ma chen b z w . a u s - n u t z e n will. Ein We c h s e l rückt auch näher, wenn zwar das Up- graden auf aktu- ellste Softwarepro- dukte sowie die Pro- Vergleichsportale zu günstigen KFZ- Versicherungen Wennman auf eine günstigere KFZ-Versicherung wechselt, können laut durchblicker.at bis zu 700 € gespart werden. Allerdings haben sehr viele Faktoren einen Einfluss auf den Preis: Haftpflicht, Kasko, Vollkasko, Baujahr des Autos, Treibstoffart, PS-Leistung, Marke und Modell etc. Das macht einen unmittel- baren Vergleich schwieriger. Dazu bieten viele Versicherer selbst einen Vergleich an, was die Qual der Wahl zusätz- lich erhöht. Hier wird dann nicht nur der Vergleich der Dienstleister oder Versicherer wichtig, sondern auch der Ver- gleich der Vergleichsportale. Deutsche Autobesitzer können sich auf die Ergebnisse der Stiftung Warentest stützen. Hier werden fast alle Tarife miteinbezogen, während bei anderen Test-Portalen nicht immer alle großen und preis- günstigen Versicherungen dabei sind. Gegen eine ge- ringe Gebühr wird online ein KFZ-Versicherungsvergleich durchgeführt und zwei indivi- duelle Auswertungen werden freigeschaltet. In Österreich hebt sich die ÖGVS (Gesell- schaft für Verbraucherstudien GmbH) aus der Vielzahl der Vergleichsportale hervor. Sie hat es sich „als unabhängiges Forschungsinstitut zur Auf- gabe gemacht, mit empirisch fundierten und objektiven Branchen-Studien Verbrau- chern Orientierung zu ge- ben und so die Auswahl von Produkten oder Services zu erleichtern“. duktupgrades funktionieren, aber keine Dokumentation ge- pflegt oder die Grundstruktur nicht mehr im Auge behalten wird. Als Folge wird oft die Anwendung der IT unüber- sichtlich. Irgendwann ist die Anlage quasi zu verfahren und die Komplexität kaummehr zu verringern, hier kann ein neuer Partner mit neuem Blickwin- kel effizienter helfen. Andererseits: Wenn beim IT-Dienstleister selbst große Personalfluktuation herrscht, müssen die Neuen immer wie- der neu eingearbeitet werden. Ein Partner mit Stammperso- nal spart diese Zeit, einer aus der Region spart Anfahrtskos­ ten. Die rasante Entwicklung der IT mag manchmal über- zogen erscheinen, zumal die recht willkürlichen Support- und Service-Fristen. Aber kann sich die Ärztin/ der Arzt einen IT-Partner leisten, der mit der Verände- rung der IT-Landschaft nicht mehr mithalten kann? Über diese Dinge kann man sich eventuell noch aussprechen, wenn aber keine Symbiose zwischen den Partnern be- steht, sondern nur mehr eige- ne Wege, heißt es wechseln. Für den Neuen ist es dann wesentlich einfacher, wenn der Arzt/die Ärztin möglichst viele Informationen über die bestehenden Server mit ih- ren Rollen, Backup-Lösungen, Domänen-Administratoren- Zugänge, Passwörter, Daten- schutz und weitere IT-Details zusammengetragen hat. Vergleichsportale für Infrastruktur lassen Ärzt*innen kostentechnisch nicht ungeschützt im Regen stehen.

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