AERZTE Steiermark | Juni 2021
Ærzte Steiermark || 06|2021 43 Niedergelassene Ärztinnen & Ärzte Schutzausrüstung: steirische Ärztinnen und Ärzte first Die Lager mit Schutzausrüstung für die niedergelassenen steirischen Ärztinnen und Ärzte sind reich gefüllt. So reich, dass es sogar möglich wäre, einen Teil an andere Län- der abzutreten. Dazu gibt es sogar eine konkrete Anfrage aus der Generaldirektion für Öffentliche Sicherheit (Innenministerium) für eines der von der Corona-Pandemie meistbe- troffenen Länder Europas. Zuerst sollen aber jedenfalls die Bedürfnisse der Niedergelas- senen in der Steiermark gedeckt werden. Und es ist zu klären, wer die Weitergabe der in der Steiermark nicht benötigten Mengen genehmigen muss. Am Anfang war die Schutz- ausrüstung rar und die zu- ständigen öffentlichen Stel- len zeigten wenig sichtbares Engagement. Dann aber kam die Beschaffungsmaschine- rie ins Laufen. Wobei sich die Ärztekammer Steiermark immer um die Lagerlogistik und die Verteilung bemühte. Mit Erfolg: Obwohl im Laufe des Jahres 2020 unzählige Mengen an die steirischen mittel, 23.900 Schutzbrillen, 18.800 Hygieneschutzsets und 20.2250 Gesichtsvisiere. Die große Menge erklärt sich auch dadurch, dass vom Bund nach langem Warten mit einem Schwung große Mengen kamen. Quasi ein „Ketchup-Effekt“, aber nicht beim Impfstoff, sondern bei der Schutzausrüstung. „Die meisten Kolleginnen und Ärztinnen und Ärzte verteilt wurden, ist immer noch viel auf Lager, genauer gesagt in zwei Auslieferungslagern, die von einem Partner(-unter- nehmen) geführt werden. „Ketchup-Effekt“ Dort befinden sich 2.381.000 Einmalschürzen, 2.167.300 Stück Schutzmäntel, 45.000 OP-Schutzmasken. 24.540 Liter Flächendesinfektions- Kollegen sind aktuell gut ver- sorgt, manche der Schutz utensilien haben auf Grund der rechtlichen Änderungen auch an Bedeutung verlo- ren. Aber selbstverständlich wollen wir den steirischen Ärztinnen und Ärzten al l das, was sie benötigen, auch vorrangig anbieten“, sagt Ärztekammer-Vizepräsident Christoph Schweighofer, Ob- mann der niedergelassenen Foto: Adobe Stock Die Ukraine braucht drin- gend Corona- Hilfe. Mit Schutzmate- rialien, die in der Steiermark nicht mehr be- nötigt werden, könnte rasch geholfen wer- den. Wenn sich die Bundes- stellen darüber einigen.
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