AERZTE Steiermark | Oktober 2021
NIEDERGELASSENE ÄRZTINNEN & ÄRZTE ÆRZTE Steiermark || 10|2021 47 Dritte Impfung gemeinsam? Die Zeiten haben sich geändert. Anders als im Winter und Frühjahr gibt es genug Impf- stoff und viele impfende Ärztinnen und Ärzte. Dennoch kommt von vielen Ärztinnen und Ärzten (auch von Zahnärztinnen und Zahnärzten) der Wunsch, die sogenannte Booster- oder Dritte Impfung (als verlässlicher Abschluss der Grundimmunisierung) als Gemein- schaftsaktion zu organisieren. Die Kurie Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte hat nun eine Umfrage gestartet, um herauszufinden, wie groß der Bedarf tatsächlich ist. Im Winter hat die Kurie niedergelassene Ärztinnen und Ärzte der Ärztekammer Steiermark mit großer Un- terstützung der engagierten Bezirksärztevertreter*innen und mit Hilfe der KAGes COVID-19-Impfaktionen für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie Zahnärz- tinnen und Zahnärzte samt deren Ordinationspersonal organisiert. Das war zu einem Zeitpunkt, als der Impfstoff noch recht knapp war. Das hat sich geändert. Es gibt bekanntlich mittlerwei- le hunderte Ärztinnen und Ärzte, die Impfstoff selbstän- dig bei der Bundesbeschaf- fungsgesellschaft BBG bestel- len und Impfungen durch- führen. Dennoch gibt es den vielfachen Wunsch, auch die jedenfalls nur die beiden mR- NA-Impfstoffe zum Einsatz, so wie es auch der rezenten Empfehlung des Nationalen Impfgremiums NIG in Öster- reich entspricht. „Wir fragen aber jedenfalls Booster- bzw. Dritte Impfung zum Abschluss der Grundim- munisierung wieder gemein- sam durchzuführen. Nur mRNA-Impfstoff Für diese „Auffrischungsimp- fung“ kommen, das ist fix, Foto:Schiffer, Shutterstock den Bedarf ab, bevor wir ge- meinsame Impfaktionen an- bieten“, legt sich der Obmann der niedergelassenen Ärz- tinnen und Ärzte, Vizepräsi- dent Christoph Schweighofer, fest. Da es aber nicht wenige Fachärztinnen und Fachärzte (und natürlich auch Zahnärz- tinnen und Zahnärzte) gibt, die keinen unmittelbaren Zu- gang zum Impfstoff haben, gibt es durchaus Interesse an einer Gemeinschaftsaktion. Die Umfrage wurde bereits gestartet. Impfärzte im Netz Unabhängig davon gibt es hier die regelmäßig aktua- lisierte Liste der steirischen Impfordinationen (nur jener natürlich, die im Netz auf- scheinen wollen): bit.ly/2ZhLdsL Kassenstellen für Kinder- und Jugend psychiatrie werden ausgeschrieben Das Warten auf fachärztliche Kassenstellen für Kinder- und Jugendpsychiatrie sollte nun bald ein Ende haben. Denn in dieser Ausgabe von AERZTE Steiermark werden drei Kassenvertragsstellen ausgeschrieben – und zwar in Graz, Bruck an der Mur und Leibnitz. Darauf haben sich die Ärztekammer und die ÖGK mit den anderen sozialen Krankenversicherungen verständigt. Damit wird eine langjährige Forderung der Ärztekammer Steiermark und der Fachgruppe Kinder- und Jugendpsy- chiatrie erfüllt. Die Ausschreibungen der Stellen finden Sie auf Seite 50 in dieser Ausgabe von AERZTE Steiermark. Umfrage zur ärztlichen Versorgung im Bezirk Murtal Was wollen die Patientinnen und Patienten? Dieser Frage geht eine Umfrage im Bezirk Murtal auf den Grund, die dieser Tage startet. Schwerpunktmäßig geht es auch um die gynäkologische Versorgung im Bezirk und darum, ob Zentren aus Sicht der Betroffenen ein befriedigender Ersatz für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in Einzel- oder Gruppenpraxen sind. Bei einer steiermarkweit durchgeführten Umfrage im Vor- jahr hatte sich gezeigt, dass vor allem Frauen (mehr noch als Männer) die vertrauensvolle Beziehung zwischen Ärz- tin/Arzt und Patientin/Patient äußerst wichtig ist. Link: https://de.surveymonkey.com/r/XYFNG52 „Wir fragen aber jedenfalls den Bedarf ab, bevor wir gemeinsame Impfaktionen anbieten.“ Christoph Schweighofer
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