AERZTE Steiermark | Dezember 2021

WIRTSCHAFT & ERFOLG ÆRZTE Steiermark || 12|2021 33 Foto: beigestellt Rat und D@ten : Die EDV-Kolumne Das IT- Sicherheits­ konzept der Öster­ reichischen Ärzte­ kammer: Das Roll Out der Plattform „IT-Sicherheitskonzept“ star- tete am 22. November 2021 für alle niedergelassenen Ärz- tinnen und Ärzte in Öster­ reich und kann ab sofort bear- beitet werden. Der Fragenkatalog umfasst ca. 370 Elemente und ist in mehrere Themenkategorien unterteilt, die von der Hard- und Software-Sicherheit über Konfigurationselemente bis zum Mitarbeiterverhalten rei- chen. Einzelne Elemente bzw. The- menbereiche können an Ih- ren IT-Dienstleister delegiert werden. Die Erhebungsfragebögen können individuell bearbeitet und jederzeit nach erneutem Einstieg vervollständigt wer- den. Säulen-Diagramme am Ende von jedem Fragenblock geben auf einen Blick Aufschluss, wo Handlungsbedarf besteht. Eine Gesamt-Bewer tung Ihrer Systeme steht Ihnen nach Fertigstellung des Fra- gebogens zur Verfügung. Sie können zwischendurch auch stets Zwischen-Auswertungen durchführen. Die Auswertung kann als PDF auf Ihrem System gespeichert werden und enthält Hinweise, Warnmeldungen und Emp- fehlungen. Alwin Günzberg ist Geschäftsführer der ALAG GmbH. Alwin Günzberg typisch steirische Wohnung kostete Mitte 2021 163.000 Euro – das sind ca. 28 % mehr als 2016. Dabei sinkt der Anteil von geförderten Wohnungen am Wohnbau. Die Arbeiterkammer Wien macht dabei auf ein Paradox aufmerksam: Laut Thomas Ritt wurden 2020 dreimal so viele Wohnungen gebaut als benötigt wurden. Gemäß dem Gesetz von Angebot und Nachfrage müssten die Mieten bzw. die Wohnungen billiger geworden sein – das Gegenteil ist der Fall. Infolge der Null-Zinspolitik werden Wohnungen als „betonierte Sparbücher“ gekauft. Klassische Anlegerobjekte In erster Linie prof itieren Architekt*innen, Bauunter- nehmen und Hersteller von Baumaschinen von dieser Entwick lung. Ärzt*innen können erstens von dem Boom profitieren, wenn sie klassisch mit ihrem Kapital Anlegerobjekte kaufen. Zweitens können Ärzt*innen profitieren, indem sie sich bei Immobilien-Aktien engagie- ren. Dabei wird keine Immo- bilie, sondern ein Teil eines Unternehmens, das mit Immo- abdecken können. Eine stärkere Beschneidung des Eigentums bahnt sich durch die Leerstandsabgabe an. Das Bundesland Salz- burg, der Spitzenreiter bei Immobilienpreisen, will hier vorpreschen und für eine 100 Quadratmeter große leer- stehende Wohnung künftig 1.000 Euro pro Jahr kassie- ren. Für die Wohnbaufor- scherin Inge Strassl sind 1000 Euro ohnehin eine „eher symbol ische Sache“, denn der Wertgewinn einer Woh- nung sei im Moment sicher- lich wesentlich höher. Der Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB) kritisiert, dass die Leers- tandsabgabe keinen Respekt vor Eigentum zeige. Zudem entstünden rechtliche Pro- bleme, „weil der Eigentümer nicht mehr so frei ist, wie er eigentlich nach dem Gesetz sein dürfte“. In Wien wurde eine solche Regelung schon 1985 durch den Verfassungs- gerichtshof aufgehoben. Den- noch wollen Wien und Tirol in dieser Frage nachziehen. Die Preise für Wohnungen könnten sich auch einpen- deln, wenn Prognosen über den Bevölkerungszuwachs sich nicht erfüllen. So wurde ein kontinuierliches Wachs- tum von Graz prognostiziert. Doch kamen 2019 noch rund 3.000 neue Einwohner dazu, waren es 2020 nur ganze 58. Ob Ausreißer oder neuer Trend in Folge von Home Of- fice und Co. bleibt abzuwar- ten. Ungebrochen hingegen wächst die Bevölkerung in Graz-Umgebung. bilien Geld verdient, gekauft. Dazu zählen etwa Wohnbau- genossenschaften, Hausverwal- tungen oder Baufirmen, die sich auf Shoppingmalls spe- zialisiert haben. Orientieren können sich Interessent*innen in Österreich am Immobilien Austrian Traded Index (IATX), einem Aktienindex der Wiener Börse. Der IATX enthält die Ak- tien der acht wichtigsten Immobi l ien-Unternehmen Österreichs und somit die bedeutendsten Immobilien- wertpapiere. Sie haben ge- genüber anderen Aktien des ATX eine deutlich niedrigere Volatilität. Es sind die Aktien der bedeutendsten an der Wiener Börse notierten Im- mobilienwertpapiere. Diese Unternehmen sind nicht mit anderen im ATX enthaltenen vergleichbar und bilden ei- nen eigenen Index. Drittens können Ärzt*innen profitieren, indem sie Aktien von großen (Wohn-)Bauun- ternehmen oder auch Herstel- lern von Baumaschinen so- wie Anbietern baurelevanter Dienste erwerben; Mögliche Abstriche Wenn Ärzt*innen eine Woh- nung dann durch einen Mak- ler vermieten wollen, müssen sie in naher Zukunft wohl mit einer neuen Abgabe rechnen: Die Bundesregierung will das Bestellerprinzip einführen. Die Provision für den Makler zahlt dann nicht der Mieter, sondern der Vermieter. Frag- lich ist dabei, ob die Eigen- tümer diesen Mehraufwand über eine Erhöhung der Miete f der Seite

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