’21 Die Bilanz
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3 Inhalt 1 Gesundheitspolitik 7 2 Pandemie 27 3 Medizinische Projekte & Entwicklungen 37 4 Veranstaltungen & Kommunikation 43 5 Wohlfahrtsfonds 51 6 Ad Personam 55 1
Das Präsidium der Ärztekammer für Steiermark 2021 Vizepräsident und Kurienobmann Angestellte Ärzte: Dr. Eiko Meister Vizepräsident und Kurienobmann Niedergelassene Ärzte: MR Dr. Christoph Schweighofer Präsident: Dr. Herwig Lindner Vizepräsident: Prof. Dr. Dietmar Bayer Finanzreferentin: Dr. Doris Kriegl 4 ’21 S Z z c t P E t z n n n D e f z d A Foto: Steiermark Tourismus/Bernhard Bergmann Foto: FPÖ Steiermark B
5 SteiermarkSonntag, 17. Jänner 2021 STEIRERIN DES TAGES. Reingard Glehr war die jüngste Allgemeinmedizinerin mit eigener Praxis in der Steiermark: Heute ist sie Mutter, Impf-Testimonial, Kämpferin für Beziehungs- und Allgemeinmedizin. Porträt einer Vielfältigen. Von Didi Hubmann Gleichzeitig es noch Ände holbedarf geb dass gerade d gung und die H also jene Med wichtig für di noch nicht de der Politik bes ben könnten.“ tiert, dass die Medizin, also d Gesundheitssy machen“. Sons tienten, obwoh wendig sei, gle tensivere Berei Deshalb is Anliegen Allgemei fen. Ich glaube die Allgemein entwickeln w entwickeln mu Form der Pat qualitätsvoll bl Ihre Vorstell Beim Turnus sei ihr schnell klar gewesen, warum sie in die Allgemeinmedizin wolle: „Im Krankenhaus kann man oft nur punktuell arbeiten, man sieht den weiteren Verlauf der Erkrankung dann nicht so sehr. Bei der Allgemeinmedizin begleitet man die Menschen durch das Leben. Als Hausärztin sieht man den sozialen und familiären Hintergrund und lebt mit den Schicksalen mit.“ schaftliche Vorsitzende des Nationalen Impfgremiums), Herwig Kollaritsch (Mitglied im Nationalen Impfgremium) und Eva Höltl (Leiterin wissenschaftlicher Beirat Akademie für Arbeitsmedizin) – bildet sie ein Team, das die Skepsis gegenüber der Corona-Impfung abbauen soll. Sie sagt: „Menschen, die Zweifel haben, sollen das Gesprächmit demHausarzt suchen.“ Nähere Infos: www.österreich-impft.at Reingard Glehr entstammt einer Ärztefamilie: Von Vater Reinhold übernahm sie die Praxis für Allgemeinmedizin, ihr Bruder Mathias arbeitet als orthopädischer Chirurg, ihr Lebensgefährte Tobias Schöberl ist ebenso Mediziner, der die junge Mutter in der Praxis vertritt. Für Glehr ist Allgemeinmedizin zur Lebensentscheidung geworden, obwohl sie zuerst zwei Studien „testete“: Medizin und Wirtschaft. Im zweiten Studienjahr schwenkte sie auf die Medizin um, und für „ihre“ Allgemeinmedizin hält sie ein richtiges Plädoyer. „Weil die Arbeit so vielfältig ist, man in der ganzen Arbeit Beziehungsmedizin betreibt. Und man betreut die Menschen langfristig. Es ist eine soziale Medizin.“ Ein Rückblick auf 2019 erklärt schon vieles: Reingard Glehr hatte mit anderen engagierten Medizinern wie Alexander Moussa imHartbergerland einen 24/7-Service durch Allgemeinmediziner aufgezogen. In Eigenregie. Das von Ärzten initiierte Projekt wurde in Österreich viel beachtet. Dann kam der neue, von vielen Medizinern anfangs nicht geliebte Ärztebereitschaftsdienst. Reingard Glehr klinkte sich ins neue System ein, und fand damals trotzdem versöhnliche Worte: „Man muss dem neuen System eine Chance geben. Es wird jedoch Anpassungen brauchen.“ Gelassenheit bei heiklen Themen, Verantwortung annehmen, ihre Herzlichkeit, ihre Art, Beziehungen aufzubauen, aber auch, wie sie sachlich und hart in der Sache bleibt: Wenn man mit Freunden von Reingard Glehr spricht, erschließt sich aus deren Aussagen immer ein ähnliches Bild. Dass sie jetzt als Impf-Testimonial für die Initiative „Österreich impft“ des Roten Kreuzes gewonnen werden konnte, ist also alles andere als ein Zufall. Mit vier weiteren Medizinern – MedUni-WienRektor Markus Müller, Ursula Wiedermann-Schmidt (wissenKämpferin für eine bessere Medizin Man betreibt in der Allgemeinmedizin auch Beziehungsmedizin. Als Hausärztin sieht man den sozialen und familiärenHintergrund und lebtmit den Schicksalenmit. 18| Steiermark Kleine Zeitung Mittwoch, 13. Oktober 2021 Mehr überregionale Vorgaben wären in der Pandemie nötig gewesen, meint KammerPräsident Herwig Lindner FUCHS Ist die Pandemie nach eineinhalb Jahren – wie oft kolportiert – für Geimpfte wirklich vorbei? HERWIG LINDNER: Noch nicht ganz, denn auch Genesene und Geimpfte können in seltenen Fällen infiziert werden. Niemand hat behauptet, die Schutzwirkung der Impfung liege bei 100 Prozent. Aber über 90 Prozent. Das ist ja nicht wenig. Es wird, wie bei anderen Impfungen auch, einen Booster brauchen. Wir sind am richtigen Weg. Die Pandemie wird beherrschbar sein, das zeigen die Neuinfektionen, wir befinden uns in einer Seitwärtsbewegung der Statistik. Wer erkrankt denn derzeit? Kaum ältere Menschen. In den Kliniken liegen primär 25- bis 50-jährige Ungeimpfte. Was die Leute rund umHerbert Kickl reden, dass mehr als die Hälfte der Menschen auf Intensivstationen geimpft seien – das ist schlichtweg falsch. Die angesprochene BoosterImpfung lassen viele Steirer aus. Die Betroffenen haben schon zwei Dosen und sind keine Impfverweigerer. Wie argumentieren Sie da? Vereinbarte Termine nicht wahrzunehmen, ist nicht fair. Man muss jene, die unsicher sind, richtig aufklären. Viele werden über soziale Medien falsch informiert – vor allem über Nebenwirkungen. Dass Frauen unfruchtbar werden könnten, ist vollkommener Unsinn. Bei solchen Fragen braucht es persönliche Gespräche auseinanderzusetzen, die wird man nicht überzeugen können. Bemühen sollte man sich um jene, die zögerlich sind, die Ängste haben. Leider werden Verschwörungstheorien immer wieder propagiert – da ist mancher schon geneigt, falsche Entscheidung zu treffen. Doch ich will mir nicht vorstellen müssen, wie es in unseren Spitälern ausschauen würde, wenn wir die Impfung jetzt nicht hätten. Wagen wir einen Blick in den Rückspiegel – hat Österreich in der Pandemie gut reagiert? Ja, weitgehend. Aber es mit der Vertrauensärztin, dem Vertrauensarzt. Das gilt für die Impfung im Allgemeinen. Doch wieso braucht es diesen dritten Stich? Viele haben ausreichend Antikörper und können nicht nachvollziehen, dass sie eine Auffrischung brauchen. Es ist sinnvoll, weil die Antikörperspiegel rasch sinken können. Wie bei vielen anderen Impfungen auch. Aber ja, wie lange diese Impfung im Schnitt wirkt, wird aktuell erst untersucht. Wie kann man all jene überzeugen, die noch nicht geimpft sind? Es ist keine Mühe wert, sich mit Impfgegnern „Impfgegner sind keine Mühe wert“ wäre einiges besser gegangen. Ich will den Föderalismus nicht infrage stellen, doch in der Pandemie war er nicht immer hilfreich. Auch die aktuell regional unterschiedlichen Maßnahmen sind schwer zu verstehen, eine Vereinheitlichung wäre besser. Apropos: Was hätte die Steiermark besser machen können? Wir mussten anfangs für Ärzte und deren Personal kämpfen, dass sie Masken und Impfungen bekommen. Das Vorgehen war im Bundesländervergleich sehr uneinheitlich, man hätte vieles besser koordinieren müssen. Lassen Sie es mich so sagen: Es ist sinnvoll, auf die Stärken der Gemeinden zu setzen, bei der Umsetzung von Impf- und Teststraßen etwa. Aber die Vorgaben dafür hätten überregional erfolgen müssen. Hätten wir auch strengere Regeln benötigt – etwa in Heimen? REGIONALREDAKTION JUDENBURG Werbeberaterin: Nadine Propst (DW 71); Sekretariat: AndreaBurböck (DW 70), Gabriele Riedl (DW 76); Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8 bis 16 Uhr, Freitag 8 bis 13 Uhr. Abo-Service: (0316) 875 3200 Burggasse 61, 8750 Judenburg. Tel.: (03572) 86 560; Mailadresse. judenburg@ kleinezeitung.at; Redaktion: Michaela Egger (Durchwahl 77), Josef Fröhlich (DW 73), Sarah Ruckhofer (DW 78); Raphael Ofner (DW 81) POLITIK INTERN Das Projekt „Frauengesundheit Murtal“ befindet sich weiter am Radar der Ärztekamm r. Wie berichtet wurde Anfang des Jahres eine Kassenordination für Gynäkologie im Gebäude des Judenburger LKH – laut Plan für ein Jahr – eingerichtet und wird nun von Spitalsärzten betreut. Anlass war, dass es zuletzt nur noch eine Kassenpraxis für Frauengesundhei im ganzen Bezirk Murtal gegeben hat. Weitere offene Kassenstellen konnten bis zur Lösung im Spital nicht besetzt werden. Beteiligte Ärzte und die Kages zogen kürzlich eine positive Zwischenbilanz: Rund 800 Patientinnen hätten die Ordination vom 11. Jänner bis Ende Mai besucht, bei einer anonymen Befragung habe sich eine Weiterempfehlungsrate von 99 Prozent ergeben. Di Ärztekammer übte indes Kritik: Die Kassenpraxis im Spital könne höchstens eine Übergangslösung sein, sie sei für die meisten nicht wohnortnahe und belaste die Krankenhäuser personell sehr stark, hieß es. Nun legt Eiko Meister, Vizepräsident der Ärztekammer Steiermark, nach: Ihm sei zugetragen worden, dass ein noch in Ausbildung befindlicher Arzt in der Ordination tätig war. Während das auf der Krankenhausstation oder in einer ausgewiesenen Lehrpraxis möglich sei, gelte in diesem Fall: „Wo Facharzt draufsteht, muss rechtlich auch Facharzt drinnen sein.“ Man habe zwar Verständnis dafür, dass die Versorgung gewährleistet werden müsse, aber: „Es kommt hier zu einer Vermischung zwischen Krankenhaus und Arztpraxis, die nicht gut ist“, so Meister. Er fordert ein klares Bekenntnis zur niedergelassenen Versorgung – und deren Attraktivierung. Kenner der Lage bestätigen der Kleinen Zeitung den Fall. Von der Kages hieß es gestern auf Anfrage nur: Die Befähigung der betroffenen Fachärzte zur Ausbildung von Assistenzärzten stehe außer Frage. Zudem sei kein Fall bekannt, bei dem nicht „lege artis“ (nach den Regeln der ärztlichen Kunst, Anm. d. Red.) behandelt worden wäre. Raphael Ofner Eiko Meister fordert Bekenntnis SCHIFFER Ärztekammer kritisiert Einsatz von Assistenzarzt Ordination für Gynäkologie wird von Spitalsärzten betreut. Ärztekammer sieht das Modell kritisch. Aus dem Hotel Lambrechterhof mit vier Sternen wurde die „Auszeit – Rehazentrum St. Lambrecht GmbH“. Das Haus wurde nicht nur erneuert, sondern auch aufgestockt. Von Michaela Egger Zwei ältere Damen sitzen an einem Tisch. Ein Kellner steht hinter der Theke, der Rezeptionist spricht am Telefon. Es ist ruhig im ehemaligen Viersternehotel im Herzen von St. Lambrecht. Das ist darauf zurückzuführen, dass der Betrieb noch nicht wiederaufgenommen wurde – zumindest nicht ganz. Wie berichtet kaufte der oberösterreichische Unternehmer Wolfgang Hochreiter das Haus, das in den vergangeEine Aus nen Monaten baut wurde – brechterhof w heitszentrum zeit“. Gesamtin lionen Euro. N läuft auch de reich weiter, werden „Gesu geschnürt. Der mit 80 Prozent a „Der Hochrei hören schon z richtungen. Di funktioniert und te Entscheidung jekt“, so der kaufm rektor Thomas P uns durch das G das als Sonderkran die Zukunft geht. chenden Verträge m rungsträgern sind und Fach. Mit einer Vo rechnet Thomas P Herbst, die Reh werden sechs Woc Lambrecht verbring Kleine Zeitung Dienstag, 27. April 2021 Neue Ambulanz für Patienten mit Long Covid Exklusiv: Nach Wien startet die Steiermark mit Spezialambulanz für Langzeit-Patienten. Auch zweiter Standort ist im Gespräch. können. Long Covid ist für alle Von Michael Kloiber Steirischer Umwelt-Krimi hat politische Folgen ANZEIGE Für Landesrätin wird es jetzt eng 5 NACH 12ist es imGesundheitsbereich. Zu wenig Zeit für Patienten, viel zu wenig Personal und kein finanzieller Ausgleich: Hunderte Pfleger und Ärzte machten gestern auch in der Steiermark (hier im LKHGraz) auf ihre prekären Arbeitsverhältnisse aufmerksam. Indes stehen die Bundesländer Salzburg und Oberösterreich vor einem neuerlichem Lockdown. SEITEN 16 BIS 18 Grazer Arzt deckt Betrug mit gefälschten Impfpässen auf Für 150 Euro gibt es in der Steiermark unechte Zertifikate zu kaufen – jetzt ermittelt die Polizei AUFMERKSAMER MEDIZINER ERSTATTETE ANZEIGE MARKTMACHTMISSBRAUCHT 2,4 Milliarden Euro Strafe für Google HOFMANN ÜBERNIMMT Kühbauer ist nicht mehr Rapid-Trainer §THEMA DES TAGES, SEITEN 28/29 §SEITEN 20/21 §SEITE 13 §SPORT Donnerstag, 11. November 2021 € 1,50 Kronen Zeitung U N A B H Ä N G I G Steirerkrone Ausgabe Nr. 22.116 Graz, Münzgrabenstraße 36, Redaktion: S05 7060-56040, Abo: S05 7060-600 krone.at „Und wer hilft uns?“ Heute 100 Vignetten gewinnen! Quelle: ASFINAG Alle Infos im Blattinneren und auf krone.at/vignettenbingo Foto: Christian Jauschowetz n der ersten Augustwoche dreht sich alles wieder um traßentheater und Co. Stmk. V n 30. Juli bis um 7. August geht heuer e Hauptfestivalwoche n „La Strada“. ImGrazer pheum ist wieder der rühmte Clown Leo Bassi erleben, der heuer als ssoliniauftritt.Weitere rs sind de Poet Anatoli rmann und Gardi Hutter. schließlich im Freien en heuer Artisten auf. Zuseher dürfen sich Open Air auf die Kunststücke der Truppen Rhizome, Common Ground und Cie XY freuen. ProgrammamDachstein geht imSommer weiter Puppen. Figurentheater für Kinder und Junggebliebene bieten heuer Bêtes de foire, das Theater Zitadelle, Artisanen , Cie. Les Zanimos, und Samson Ogiamien. Fortgesetzt wird auchdas „Signal amDachstein“-Projekt mit sieben „Ouvertüren“. Dabei handelt es sich um Wanderungen mit Wissenschaftern und Künstlern zu speziellen Zukunftsthemen. Ein Rückblick erinnert auf dem Grazer Karmeliterplatz an die „Graz Vigil“. Bei diesem Projekt beobachteten und beschrieben Grazer den Sonnenaufgang am Schlossberg. Bis zum Dachstein geht das Festival-Programm 2021 Wiener Gastronom öffnet baldBurger Lokal inder steirischen Landeshauptstadt. Graz. Ende August öffnet mit dem Le Burg r an der Ecke Eisernes Tor/Kaiserfeldgasse die erste Burgermanufaktur der Steiermark ihre Pforten. Die Modekette Zara ist schon im Vorjahr ausgezogen. In dem zweistöckigen Lokal m t 200 Sitzplätzen bereitendann50Mitarbeiterdie begehrten „Burgerunikate“ aus tä lich frisch vor Ort faschiertem Fleisch und20 verschiedenen regionalen Zutaten, die selbst zusammengestellt werden können, zu. In einer hauseigenen Bäckerei werden die Buns vor den Gästen frisch gebacken. Burger statt Klamotten im Zentrum Finale auf d r Baust lle für Le Burger in der City Artisten und Puppen erobern Stadt und Land. In wenigen Wochen sperrt Le Burger in der Innenstadt auf. ›La Strada‹-Festival in der Steiermark N-LOUISFERNANDEZ LeBurger 15 at hat Verleihung s für den Tiereschlossen. rche Noah benregung von adtrat Mario das Wappen z verliehen. r Verein für ichnete Arorm gewürario Eustac- direkt vor Ort, umsich selbst ein Bild zu machen und mit Obmann Charly Forstner über die Verleihung und Projekte zu sprechen. Verein arbeitet engmit der Stadt zusammen Hilfe. In Zukunft hat die enge Zusammenarbeit weiterhin höchste Priorität. Derzeit werden maßgebliche Planungsschritte zumVorzeigeprojekt „Styriarche“, einer massiven Aufwertung der Arche Noah, gesetzt. Das Projekt wird mit 600.000 Euro durchdie Stadt Grazunterstützt. Der Tierschutzverein Arche Noah kümmert sich um ausgesetzte, hilflose und abgegebeneHaustiere und pf legt, wenn s sein muss, auch verletzte Wildtiere imRaumGraz. TierschutzstadtratMario EustaccioaufBesuch imVerein. Tausende Hunde und Katzen wurden vom Verein gerettet. zverein wird für seine Arbeit gewürdigt e Noah bekommt wappen verliehen Das Tierheim nimmt Tiere auf und sucht beste Plätze. Viel mehr Eltern entschieden sich 2020 für Masernimpfung. Bei Kindern imVorschulalter ist Beteiligung an Kinderimpfungen gestiegen. Graz. 2020 war also nicht nur das Corona-Jahr, sondern auch ein gutes Impfjahr für die steirischenKinder, und zwar dankder niedergelassenen Ärzte, wie Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) am Montag betonte. In Summegabes 113.820 Impfungen bei Vorschulkindern. 112.449, also fast 99 Prozent davon wurden durch Hausärzte verabreicht. Generell ist die Bereitschaft, Kinder unter sechs JahrengegenMasern, Mumps und Röteln zu impfen, im Vergleich zu 2019 um etwa 1,35 Prozent gestiegen. EineVergrößerung der schon vorher bestehenden Impflücken gibt es bei Schülern und Jugendlichen. Dies erklärt sich aber durch den völligen Ausfall der Schulimpfungendurch die Corona-Pandemie seit demMärz 2020. Bei Steirer-Kindern unter sechs Jahren Viel mehr Impfungen gegen Masern und Co. imVorjahr fbArcheNoah/Leitner Streibl Firmenschildhängtbereits. Viele Menschen haben in den letztenMonaten das Vertrauen in die Medizin verloren. Wie Ärztinnen und Ärzte dieser Entwicklung jetzt mit einer Initiative entgegensteuern wollen. Von Katrin Schwarz Schwindendes Vertrauen in die Medizin und Anfeindungen veranlassen Ärzte und Ärztinnen, eine Initiative gegen Covid-19-Desinformationen zu starten. „Wir wollen gemeinsam als Ärztinnen und Ärzte ein Zeichen setzten“, erklärt die steirische Allgemeinmedizinerin Kristina KöppelKlepp als Sprachrohr der Initiative, die rund 4000 Ärzte und Ärztinnen aus ganz Österreich unterstützen. Zeitgleich mit dem Lichtermeer von Sonntag, bei dem in Wien rund 30.000 Menschen ein Zeichen des Miteinanders setzten, ging die Erklärung gegen Angriffe auf die Wissenschaft und Me 4000 Ärzte Sie sind ungeimpft, weil sie Angst haben, weil sie fehlinformiert wurden und weiterhin fehlinformiert werden“, erklären die Unterzeichner auf der Website: https:// www.aerztinnenvscovid.info. Die Theorien, die derzeit imNetz kursieren, erschüttern zunehmend auch das Vertrauen vieler Patienten in die Medizin: „Die Menschen sind extrem verunsichert, das ist neu. Ich arbeite schon lange als Ärztin und kenne die Situation nicht, dassmich ein Patient vor einer Impfung eine halbe Stunde bis Stunde ausfragt, wie die Impfung wirkt“, schildert Köppel-Klepp ihre Erfahrungen. Viele Menschen würden lieber Dinge von irgendjemandem hören und dabei vergessen, mit dem Hausarzt oder dem behandelnden Arzt des Vertrauens Rücksprache zu halten. Mit der Lichtermeer-Erklärung wollen die Ärztinnen und Ärzte auch zeigen, dass man seit Anfang der Pandemie da sei. Und das nach bestem Wissen und Gewissen: „Wir fühlen uns ausschließlich der Wissenschaft ve 18| Steiermark Kleine Zeitung Dienstag, 21. Dezember 2021 Die Pandemie überschattet auch heuer die Feierlichkeiten IMAGO Welche Coronaregeln in der Kirche gelten Mit Maske und Abstand können Gläubige heuer Weihnachten in der Kirche feiern. Musik. Gemeindegesang ist erlaubt, soll aber reduziert werden. Auch beim Singen ist die Maske zu tragen. Ausgenommen sind Chormitglieder, wenn sie einen 2G-Nachweis erbringen können. Ab 25 Chormitgliedern brauchen alle einen fix zugewiesenen (Sitz-)Platz. Für Einzelmusiker gilt 3G. Liturgische Dienste. Ministranten, Messner etc. Stiller als sonst wird diese Heilige Nacht, denn Weihnachten wird heuer zum zweiten Mal von Corona überschattet. Christmetten und Kinderkrippenspiele finden statt, aber es gelten – nach jetzigem Stand – folgende Regeln: Masken. Während des gesamten Gottesdienstes muss eine FFP2-Maske getragen werden, ausgenommen sind Kinder unter sechs Jahren s GOTTESDIENSTE UND KRIPPENSPIELE setzten ein Zeichen keine politische Erklärung: „Das war uns wichtig, weil die Impfung ein so großes politisches Thema geworden ist und nicht mehr medizinisch betrachtet wurde.“ Die Impfung müsse in der Debatte aus den Händen der Politiker zurück in die Hände der Ärzte. „Wir alle müssen zusammenhalten, müssen aufhören, zu spalten, und müssen aufhören, uns gegenseitig anzugehen, damit wir diese Pandemie halbwegs in den Griff kriegen.“ Die Bausteine dazu: „Hygienemaßnahmen wie Abstandhalten, Händewaschen und natürlich Impfungen und Tests.“ Hetze sei der falsche Weg. Pandemie mit Leib und Seele unerlässlich daran arbeiten, Gesundheit und Menschenleben zu schützen und zu retten.“ Auch weil Anfeindungenund Untergriffe gegenüber Mitarbeiter im Gesundheitsbereich zunehmen. Köppel-Klepp selbst hat diese Erfahrung noch nicht gemacht. „Ich versuche mir wirklich immer die Zeit zu nehmen, wenn Fragen offen sind oder es Verunsicherungen gibt, und bin bereit, das durchzudiskutieren.“ Der Dank dafür sei positives Feedback: „Die Patienten waren froh, dass sich jemand Zeit nimmt und auf die Ängste eingeht, die durch Fehlinformationen natürlich da sind.“ Vermehrten Informationsbedarf verzeichnet auch die Grazer Fachärztin für Gynäkologie Eva Magnet, die die Erklärung ebenfalls unterstützt. „Ich muss bei schwangeren Frauen sehr viel Aufklärungsarbeit leisten – gerade zu Beginn, als die Impfung für Schwangere freigegeben wurde.“ Häufig werde kommuniziert, dass die Impfung etwas Bedrohl Kleine Zeitung Dienstag, 21. Dezember 2021 BI Ste sch Ein zine lässt Einer droht den im terzei die Co Auch ärztin schrieb sie des spräch tion. La rian Hö einesch geforder sich zu d men und An die h verständ Eine ents lungnahm ben. Seine Impfgegn gute Aufkl S vo 1 Steiermark 11 Der steirischeÄrzte-Sprecher fordert die Eingliederung von Hausärzten in Teststrategie. Graz. 350 steirische Ärzte bieten in ihrenOrdination durch kostenlos sind, sei dies in Wahlarztpraxen nicht der Fall. Für den Obmann der niedergelassenen Ä Lindne adenzieht tadt. halb nderiten eer. sich ner ur ReLieder in ill n. te m Essen und zum Trinken und edles Konfekt aus Nugat und Marzipan wollen dementsprechend elegant präsentiert werden. Die erste Filiale in der Sackstraße von Xocolat, die vor fünf Jahren eingerichtet wurde, musste leider wieder schließen. er Genuss r City HierhinkommtXocolat-Filiale. okoladen se. -Filiale in Herrengasse Ungleichbehandlung bei Antigentests Ärztekammer fordert GratisCovid-Tests beimWahlarzt SprecherCh. Schweighofer. Bis Ende Jänner sollen in der ganzen Steiermark 22.000 Menschen geimpft sein. Steiermark. Seit Freitag wird in der ganzen Steiermark f leißig geimpft. Die ersten 3.000 Impfdo en wurdenan24Pflegeheime und sieben Krankenhäuser ausgeliefert. Von den insgesamt 3.000 Impfdosen für diese Woche geht eineHälfte anHeime, die andere Hälfte an Spitalsmitarbeiter auf CovidStationen, heißt es seitens desGesundheitsfonds Steiermark. Damit sind dann erst rund 20 Prozent jener Ärzte, Schwestern und Pf leger geimpft, die unmittelbar mit Coronavirus-Patienten arbeiten. Seit 27. Dezember erst 40Steirer immunisiert Heime. Seit dem medienwirksamenImpf-Startam27. Dezember sind im ganzen Bundesland erst 40 Menschen (Bewohner undMitarbeiterauseinemGrazerPflegeheim) geimpft worden. Und das, obwohl die Steiermark gleich vie e Impfdosen (975)wiealleanderenLänder vom Bund erhalten hat. In der Steiermarkbefindet sich ein Viertel aller Altersheime inÖsterreich, punkto TodesfälleistdasBundeslandebenfallsganzvorne. Impfkoordinator M. Koren verweist darauf, dass laut einer Anweisung vom Bund nur in Heimen geimpft werden sollte, wo es keineCovid-Fälle gab – keine leichte Aufgabe. Ausstehend sind auch noch die Pläne für Impfungen von über 80-jährigen Menschen, die nicht in einem Heim leben, aber bis Ende Jänner g impftwerdensollen. 3.000 Impfdosen wurden seit Freitag an Heime verteilt Ärztekammer STeiermark APA/PETERKOLB Jetzt impft auch die Steiermark Trotz fast 1.000 Impfdosen wurden in 12 Tagen nur 40 Steirer geimpft. Kleine Zeitung Donnerstag, 18. März 2021 An diesen Ärzten hängt die Impfstrategie 800 niedergelassene Ärzte, ein Gütesiegel, ein Auftrag: die Durchimpfungsrate in der St iermark zu beschleunigen. nationsbetrieb zu integrieren. „Die Aufklärung muss transparent ablaufen, die Menschen müssen wissen, woran sie sind. Sie müssen selbstständig ihre Entscheidung treffen können“, erklärt Köppel-Klepp, die eine Facebookgruppe „Ärzte vs. Covid“ mit mehr als 2700 Medizivorab über mögliche Impfreaktionen und Nebenwirkungen, ich kläre Krankengeschichten vorab ab. Das ist stundenlange Aufklärungsarbeit, die wir leisten.“ Ziel sei es – nach der schwierigen Anfangsphase –, die Impfungen in den normalen OrdiSO SCHAUT DER PLAN AUS Order des Bundes ist klar: Über 65-Jährige sollen prioritär geimpft werden. Doch die Steiermark zieht Pädagogen vor. vor knapp zwei Wochen entschieden. Da war die Lehreranmeldung bereits im Laufen. Koren: „Der Bund sagt auch klar, dass bereits vergebene Termine durchgeführt werden können.“ Daran hält die Steiermark fest. Tatsächlich heißt es im Erlass des Gesundheitsministeriums, dass die Länder über 65-Jährige sowie Hochrisikopatienten unter 65 Jahren und ren: „Dass wir die Pädagogen vorgezogen haben, lag daran, dass wir für diese Gruppe ausreichend Impfstoff von AstraZeneca zur Verfügung hatten und dieses Serum zum Zeitpunkt der steirischen Entscheidung in Österreich nicht für Ältere verwendet wurde.“ Dass nun auch Personen ab 65 Jahren AstraZeneca erhalten, hat das Nationale Impfgremiu erst Hält die Steiermark den Impferlass des Bundes ein? Kampus (li.) und Bogner-Strauß (re.) in der Impfpraxis in Voitsberg 18| Steiermark Verdä DIREKTORENBESTELLUNG Rechnungshof nahm die Kür von direktoren in der Steiermark unt Knapp 160 Leiterbestellungen seit 2015 an steirischen Pflichtschulen gingen die Prüfer des Rechnungshofes (RH) durch. Auslöser: FPÖ, Grüne und Neos haben Parteibuchwirtschaft gewittert. Doch in „überprüften Akten konnte der RH keine dokumentierten parteipolitischen Einflussnahmen feststellen“. Klar, eine „gewisse parteipolitische Ausrichtung“ lässt sich nicht zu 100 Prozent ausschließen. Das zentrale Problem ist aber ein anderes: zu wenige Bewerber für freie Stellen. Das dürfte auch daran liegen, dass der Favorit häufig im Vorfeld feststand. Im Schnitt waren es weniger als zwei Kandidaten pro Stelle. Bei 19Verfahren langten gar keine Bewerb vie ten ohn Die lang dass nich bestg überg In Z berm zum T den: L tung: M lich gu steirisc bis 203 net sich schulen der Ber eine eff „erforde Bewerber-Engpas der Welle an Pens Festnahme durch „Schnelle Reaktion „Kickls Plan B steht für bescheuert und be rohlich“ Ärztekammer und Infektiologen teilen gegen FPÖ-Chef Herbert Kickl aus. Das bestätigt auch Infektiologe Klaus Vander: „Es handelt sich dabei um eine fachliche Fehlanwendung, die bei falscher Dosierung zu Organschäden führen kann.“ Und er ergänzt: „Natürlich ist kein Produkt frei von Nebenwirkungen, aber sich bei der Covid-19-Impfung um die unwahrscheinlichsten Nebenwirkungen zu sorgen und stattdessen zu einemMittel zu gr ifen, das in erster Linie nicht für den Menschen gedacht ist, ist paradox.“ Auch die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA warnt vor dem Umgang mit demWurmmittel: „Du bist kein Pferd. Du bist keine Kuh. Ernsthaft, ihr alle. Hört damit auf.“ Immer wieder komme es zu Spitalsaufenthalten aufgru d der E nnahme des Medikaments. Die steirische FPÖ ko terte amFreitagnachmittag: Auf das Schärfste zurückzuweisen sei, dass Lindner Kickl unterstelle, er würde „mit seinen politischen Konzepten Menschenleben gefährden“. Die Ausdrucksweise sei eines Ärztekammer-Präsidenten nicht würdig, sagte Landesparteisekretär Stefa Hermann. Daniela Bresˇcˇakovic´ , Max Miller Am Donnerstag äußerte sic FPÖ-Klubchef Herbert Kickl einmal mehr zum Corona-Management der Bundesregierung und kritisierte dieses mit scharfen Worten. Der F eih itlichePartei-Obmann richtete sich dabei vor allemgegen die Impfung und sprach sich stattdessen für eine „frühzeitige Behandlung“ aus, etwa die Einnahme des umstrittenen Antiwurmmittels Ivermectin, das vorwiegend für Pferde eing - setzt wird. Kickl nannte es den „Plan B“ im Umgang mit dem Coronavirus. Dazu äußerten sich jetzt Thomas Szekeres von der Ärztekammer und der steirische Ärztekammer-Präsident Herwig Lindner und bezeichnen Kickls Behauptungen als „schallende Ohrfeige“ für Ärztinnen, Ärzte und Spitalspersonal. Lindner legt nach und nennt den „Plan B“ des Politikers schlichtweg als „bescheuert“. Es sei ein „wüstes Sammelsurium aus Fake News und Halbwahrheiten“, sagte der Ärztekammer-Präsident. „Die Quacksalberei-Vorschläge von FPÖ-Obmann Kickl können Menschenleben gefährden.“ WURMMITTEL STATT I PFUNG Die Ideen vonHerbert Kickl sind ein Sammelsuriumaus Fake News undHalbwahrheiten. Herwig Lindner, Ärztekammer-Präsident Ennstal und das Au REGIONALREDAKTION LIEZEN Sekretariat: Sabi (DW 11); Mo. – Do. Fr. 8 bi 13 Uhr, liezen@kleineze Werbeberaterin Manuela Hobel 0699-123 45 295 Abo-Service un (0316) 875 3200 Fronleichnamsweg 4, 8940 Liezen. Tel.: (03612) 25 570, liered@kleinezeitung.at; Redaktion: Dorit Burgsteiner (DW 19), Veronika Höflehner (DW 12), Christian Huemer (DW 18), Christian Nerat (DW 14); Die schwierige Suche nach Kinderärzten Für die Nachfolge des pensionierten Liezen Kinderarztes gibt es nun eine „alternative Lösung. Der Rest des Bezirkes wartet weit Von Veronika Höflehner Das Thema Kinderarzt im Bezirk Liezen ist ein schwieriges. Seit knapp einem Jahr sucht man beim Land Steiermark bereits nach einem Nachfolger für den Liezener Mediziner Hans Stebbegg, der Ende 2020 in Pension ging. Mehrere Male wurde die Stelle ausgeschrieben, ohne Erfolg. Nun wird es für die nächsten fünf Jahre eine „al ernative“ Lösung geben, heißt es vonseiten des Gesundheitsfonds. Zwei Ärztinnen kommen dafür tageweise aus dem von der Kages betriebenen LKH Leoben nach Liezen. Sie werden „ungefähr im gl ichen Ausmaß wie auch Dr. Stebbegg arb iten“. Das Ordinationsteam des scheidenden Kinderarzt s soll übernommen werden. Wann und wo genau die beiden Medizinerinnen ihren Dienst aufnehmen, ist aber noch nic t geklärt. Grund für di Verzögerung ist der noch zu findende Standort: „Wir zurzeit drei Angebote, d prüfen. Überall herrsch Investitionsbedarf“, sa ges-Sprecher R Marczik. Diese Prüfun aber „möglichst rasch schlossen sein“. Die Gemeinde Liez sich intensiv dafür ei dass „diese wichtige stelle die Bezirksh nicht verlässt“, betont germeister StefanWa habe „jegliche Loka Liezen“ eingehend g hoff auf eine baldig dung des Landes. Be heitsfonds geht man sperren der neuen im „ersten Quartal“ res aus. Klar ist no Stebbegg bis dorth noch stundenweis wird. Im restlichen Bezi derärztliche Vers weilen weiterhi Gröbming ordin 18| Steiermark „Kickls Plan B steht für bescheu und bedrohlich Ärztekammer und Infektiologen gegen FPÖ-Chef Herbert Kickl Das bestätigt au loge Klaus Vander sich dabei um ein Fehlanwendung, d scher Dosierung schäden führen kan ergänzt: „Natürlich Produkt frei von kungen, aber sich b vid-19-Impfung um wahrscheinlichsten wirkungen zu sor stattdes en zu einem greifen, das in ers nicht für den Mens dacht ist, ist paradox die US-amerikanische mittelbehörde FDA w dem Umgang mit dem mittel: „Du bist kein Pf bist keine Kuh. Ernsth alle. Hört damit auf.“ wieder komme es zu S aufenthalten aufgrun Einnahme des Medika Die steirische FPÖ ko amFreitagnachmittag: A Schärfste zurückzuweise dass Lindner Kickl unter er würde „mit seinen p schen Konzepten Mensc leben gefährden“. Die drucksweise sei eines Ä kammer-Präsidenten n würdig, sagte Landespa sekretär Stefan Hermann. Daniela Bresˇcˇako Max M Am Donnerstag äußerte sich FPÖ-Klubchef H rbert Kickl einmal mehr zum Corona-Management der Bundesregierun und kritisierte dieses mit scharfen Worten. Der Freiheitl chePartei-Obmann richtete sich dabei vor allemgegen die I pfung und sprach sich stattdessen für eine „frühzeitige Behandlung“ aus, etwa di Einnahme des umstr t enen Antiwurmmittels Ivermectin, das vorwiegend für Pferde eingesetzt wird. Kickl nannte es den „Plan B“ im Umgang it dem Co onavirus. Dazu äußerten sich jetzt Thomas Szekeres von der Ärzt kamm r und der steirische Ärztekammer-Präsident Herwig Lindner und bezeichnen Kickls Behauptungen als „schallende Ohrfeige“ für Ärztinnen, Ärzte und Spitalspersonal. Lindner legt nach und nennt den „Plan B“ des Politikers schlichtweg als „bescheuert“. Es sei ein „wüstes Sammelsurium aus Fake News und Halbwahrheiten“, sagte der Ärztekammer-Präsident. „Die Quacksalberei-Vorschläge von FPÖ-Obmann Kickl kö - nen Menschenleben gefährden.“ WURMMITTEL STATT IMPFUNG Die Ideen vonHerbert Kickl sind ein Sammelsuriumaus Fake News undHalbwahrh iten. Herwig Lindner, Ärztekammer-Präsident Seite 32 ŝ Sonntag, 10. Oktober 2021 STEIERMARK Sonntag, 10. Oktober 2021 ŝSeite 33 STEIERMARK Kältetelefon sucht Mitarbeiter Wenn es draußen kalt wird, steht das Leben obdachloser Personen am Spiel. Deswegen betreibt die Caritas das Kältetelefon in Graz: Von 15. November bis Ende März kann man sich unter der Nummer S0676/880158111 täglich von 18 bis 24 Uhr melden, wenn man einen obdachlosen Mensch auf der Straße bemerkt. Er oder sie wird dann in einer Notschlafstelle untergebracht. Für den kommenden Winter sucht die Caritas dringend nach Helfern für das Kältetelefon. Weitere Infos unter: www.caritassteiermark.at/kaeltetelefon oderS0676/88015596. Schutt und Aschesind drei Brücken über die Pyhrnautobahn (A 9) bei Wundschuh: Am Samstag wurden sie abgerissen – die spektakulären Bauarbeiten zogen zahlreiche Schaulustige an. Da die Autobahn total gesperrt werd n musste, gab es auf den Umleitungsstrecken, insbesondere auf der B 67 im Bereich Kalsdorf und Werndorf, teils lange Staus. Wie berichtet, müssen die Brücken weichen, um Platz für die Gleise der Koralmbahn zu schaffen. Die neuen, längeren Brücken wurden am Dienstag für denVerkehr freigegeben. Die Abrissarbeiten, die laut den ÖBB im Zeitplan liegen, werden heute, Sonntag, intensiv fortgesetzt, amMontag um 5 Uhr früh soll die A 9 dann wieder frei ein. §Ärzte-Mangel in den BezirkenVoitsberg 40.000 Frauen Im Bezirk Südoststeiermark gibt es aktu ell nur eine ei - zig Gynäkologin mit einem Kassen-Ve rtrag. Für etwa 40.000 Frauen bedeutet das hohe Wahlarzt-Kosten. Eine Betroffene will nicht mehr länger s chweigen: „Mit meiner kleinen Pension muss ich mich z wischen einem Arztbesuch und einem Einkauf entscheid en!“ 40 Minuten Fahrt sin es von eldbach nach Mureck. Dort ordiniert die letzte Kassen-Frau närztin im ganzen Bezirk Südoststeiermark. Die fünf weiteren Gynäkologen arbeiten allesamt als Wahlärzte. Für Patientinnen bedeutet das, dass sie die Behandlung bezahlen müssen und dann teils von der Krankenkasse zurückerstattet bekommen. Für eine Pensionistin aus Feldbach ist die Situation so nicht mehr tragbar. „Ich habe eine kleine Pension und kann mir keine Behandlung leisten“, sagt sie. „Viele junge Frauen, die dann vielleicht weniger oft zur Vorsorgeuntersuchung gehen, belast t das! Und die werdendenMütter. . .“ Eine „Farce“ sei das, so die Pensionistin. „Und ich habe mein ganzes Leben lang Krankenkassen-Beiträge einbezahlt.“ Ähnlich ist die Situation im Bezirk Voitsberg. Von sieben Gynäkologen haben nur zwei einen ÖGK-Vertrag. In Murau und Murtal gab es lange Zeit das gleiche Problem (s. Artikel links). Zum Vergleich: Im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag gibt es sechs Kassen-Frauenärzte. Woran liegt der eklatante Mangel? Einerseits ist es die Pensionierungswelle, die auch vor der Gesundheitsversorgung keinen Halt macht. Andererseits bietet das Wahlarzt-Modell größere Flexibilität für Ärztin en und Ärzte, die selbst junge Eltern sind. Und nicht zuletzt „hat die Kassenmedizin seit Jahren ein Attraktivitätsproblem bei Patienten wie bei Ärzten“, heißt es von der Ärztekammer. ÖGK: Nachbes tzungen ab Anfang 2022 Die Österreichische Gesundheitskasse versichert, dass die zwei GynäkologiePlanst llen in Feldbach bis Anfang 2022 nachbesetzt werden. In Voitsberg und Köflach ist jeweils eine Stelle ausgeschrieben – bis jetzt hat sich aber „nicht der gewünschte rasche Erfolg“ in der Nachbesetzung eingestellt, so ein Sprecher. Wer eine schwer zu besetzende Stelle übernimmt, kann für i e neu gegründete Einzelordination 70.000 Euro Förderung bekommen, für eine Gruppenpraxis sogar 105.000 Euro. Zudem sei das Gehalt für Gynäkologen stark erhöht word n, so die ÖGK – und man kann sich zwecks Flexibilität ein Kassenpraxis eile . Die steirisch Landespolitik hält sich zurück und v rweist auf die Verantwortung der Krankenkasse. Han h Michaeler und nur ein Kassen-Gynäkologe und Südoststeierm rk§Pensionierungswelle ist bemerkbar §Nachfolger in Sicht? Für werdende Mütter ist der Ärztemangel e ine Belastung J Ein Kassen-Frauenarzt für 50.000 Frauen: 2019 sah die Situation in Murau und Murtal ähnlich aus wie heute in der Südost te ermark (siehe rechts). Carina und Wolfgang Klemmer waren damals werdende Großeltern – und machten es sich zur Aufgab , die Versorgung in d Bezirken zu verbessern. Nach einer Unterschriftenaktion richtete die Kag s am LKH Judenburg eine gy äkologische Praxis ein. In den Bezirken Murau und Murtal gab es zwischen 2019 und 2020 nur ein n einzigen Kassen -Frauenarzt. Wolfgang und Carina Klemmer aus Foh nsdorf sam- meln weiterhin Spenden für junge Mütte r, die in die- sem Zeitraum auf Arztkosten sitzen gebl ieben sind. Spendenaktion für junge Mütter noch nicht zu Ende Nach Ärztemangel in Murau und Murtal: Mit dem Verkauf von Bildern des Malers Ludwig Stegmüller sammelt das Paar Spenden für Mütter, die auf Untersuchungskosten sitzen blieben. Schon acht Frauen konnte man mit 2000 Euro unterstützen. Die Bilder sind von 8.–22. 10. und 3.–12. 11. von 15 bis 17 Uhr im Gymnasium Bruck an der Mur zu sehen und gegen eine Spende zu erwerben. Infos und Kontakt: www.carinahilft.ml H. Michaeler Carina undWolfgang Klemmer sammelten Unterschriften Es gibt immer weniger Ärzt , die bereit sind, die Versorgungsverantwortung zu übernehmen. Damit kämpfen sowohl die Gesundheitska als auch di Länder in den Spitälern. Juliane BognerStrauß, Gesundheitslandesrätin (ÖVP) Foto: auschowetz Christian sse Knauss kauft Wohnung oder Haus! (Keine Makler) Telefon: 0699/11000889 Horst Knauss Puchstraße 145 8055 Graz ANZEIGE Fotos: Christian Jausch Foto: hedgehog94 - stock.adobe.com Foto: Jasmin Klemmer WOCHE STEIERMARK • 22./23. SEPTEMBER 2021 MURTAL/MURAU. In einem Bericht des öst rreichisch n Rechnungshofes wurden die Rahmenbedingungen für die ärztliche Versorgung beurteilt. Der derzeitige Zustand in der Westli en Ober teiermark (Murtal und Murau) ist besorgniserregend. Besonders in den Bereichen Kinder- und Jugendheilkunde hat unsere Region ei großes Defizit. Die Bereiche Urologie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowi Augenheilkunde sind auch betroffen. Generell ist di Ärztedichte bis auf die Allgemeinmedizin außerhalb der vorgesehenen Bandbreite. Jedoch kann man durch den Zusammenhang von Fachgebieten, zum Beispiel Allgemeinmedizin oder Innere Medizin, die Abweichung der Versorgung nicht genau bestimmen. Aber der Bericht bestätigt dennoch, was wir schon länger wissen: In uns rer Region f hl n Kassenärzte. Zusätzlich rollt in den nächsten Jahren ei e Pensionierungswelle auf die Region zu. P oblemdes Ärztemangels Die Steiermark ist das Schlusslicht des Gesundheitswesens. Darum empfahl der Rech ungshof dem Ministerium und der ÖGK: „Maßnahmen für eine verbe serte Erfassung d Angebots der ärztlichen Sac leistungsversorgung im niedergelassenen Bereich zu treffen und dabei insbesondere i O ganisationsformen, Öffnungszeiten, eingesetztenRessourcenund die Auslastung zu berücksichtigen.“ Im Bezirk Murtal ist die Situatio besonders angespannt. Vor allem, weil die Region in den n chsten Jahren noch me r Ärzte verlieren wird. „Ohne ausreich nde Ausbildungsplätze droht ein Anstieg des Ärzteman els und die Leidtragenden sind die Patientinnen“, so Landesabgeordn ter Robert Reif. „Das steirische Gesundheitssystem leidet unter zwei enormen Herausforderungen, einerseits unter zu wenig niedergelassenen Ärztinnen und andererseits unter der großen Ausbildungslücke.“ Lösungsansätze Eine längerfristige Lösung gibt es für unsere Region noch nicht. „Am Dienstag wurde das Problembei der Landtagssitzungwieder angesprochen und ein Antrag eingereicht. Informationen dazu folgen,“ so Gabriele Kolar, Zwe e Präsidenti des Steirischen Lan tags. Ansätze zu einer Lösung gibt s. Da esmi Helmut Veit beispielsweise nur mehr einen Gynäkologen mit Kassenvertrag im Murtal gab, wurde Anfang des Jahres das Pilotprojekt „Frauengesundheit Murtal“ am LKH Judenburg gestartet. Es handelt sich dabei um eine „zusätzliche Ambulanz für Routinekontrollen“ der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Das Projekt ist allerdings vorerst auf ein Jahr begrenzt. „Es ist gut angelaufen undwird auch angenommen“, berichtet Landesrätin Juliane Bogner-Strauß bei der Eröffnung der neuen Sterilisation imLHK Judenburg. Eine weitere Lösung könnte ein Ärztezentrum in Zeltweg mit mehreren Kassenstellen sein. Es würde Mitte 2022 umgesetzt werden. Eine offizielle Bestä- tigung für dieses Projekt steht aber noch aus. „Wir warten noch auf die schriftliche Zusage. Die Ärztesituation ist dramatisch und wir brauchen das für unsere Region“, heißt es vom Zeltweger Bürgermeister Günter Reichhold. Es ist kein Geheimnis, dass unsere Regionmit einemÄrztemangel kämpft. Ein Rechnungshofbericht bestätigt das. Der Ärztemangel stellt im Murtal und Murau ein Problem dar. Lösungsansätze gibt es, fixiert ist aber noch nichts. Foto: Pixabay Ein Mangel an Ärzten beschäftigt die Region Julia Gerold Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie online unter www.meinbezirk.at/murtal. NEWS UPDATE Montag, 6. Dezember 2021 ÖSTERREICH Montag, 6. Dezember 2021 ÖSTERREICH iker-Star unter Toten Grand-Prix-Sieg un beendete die WM-Saison auf dem 6. Platz. „Wir möchten Renés Familie, Freunden und seinem Team in dieser unglaublich schwierigen Zeit Liebe und aufrichtiges Beileid aussprechen. René wird nicht nur wegen seines Talents, sond rn auch w gen seiner lebenslustigen und freundlichen Persönlichkeit in Eri - nerung bleiben. Fahre friedvoll weiter, René – du wirst unendlich vermisst“, so die berührenden Abschiedsworte des KTM-Rennstalls. Handelt es sich beim Verstorbenen doch um niemand Geringeren als um das größte Motocross-Talent Österreichs: den 19-jährigen René Hofer aus demMühlvierte . Trauer um „nächsten Motocross-Weltmeister“ Der Junioren-Weltmeister und aktuelle Werksfahrer im KTM-Rennstall wurde bereits als „der nächste Motocross-Weltmeister“ gehandelt – und war gerade auf dem besten Weg, ein absoluter Star zu werden. Vor wenigen Wochen erst feierte René Hofer seine ungeWintersp rtler wurden auf llt – drei Opfer kamen ums ndWM-Fahrer René Hofer (19). bereits die nächste traurige Meldung: Ein weiteres, vorerst gerettetes Gruppenmitglied aus Oberösterreich, verlor – wie berichtet – den Kampf mit dem Tod aufgrund seiner schweren Verletzungen im Krankenhaus von Klagenfurt. Was nicht nur bei Familie und Freunden für unermessliche Trauer sorgt – auch die Motorszene ist erschüttert. ettung, Alpinh acht nd aus efreien wei der nd 24 Hilfe n noch – und us der en. dann ÄRZTEKAMMER ENTSETZT „Sehr laxer Umgang mit Patientendate Achtung, Gesundheitsgefährdung bei falscher Einnahme – so steht es auf dem Beipackzettel von Medikamenten. Durch inen fatalen Sofware-Fehler in heimischen Apotheken wurde die Dosierung bei den von Ärzten ausgestellten Rezept-Verschreibungen wie von Geisterhand umgeschrieben bzw. überdosiert. Man versprach daraufhi Aufklärung – doch passiert ist la t Ärztekammer nichts. Lediglich ein Monat von potenziell zwei Jahren, seitdem es d E-Medikation gibt, wurde überprüft. Allein da wurden 3500 Fälle von Computer-Pannen bei 1200 Patienten in 33 Apotheken entdeckt. Entgegen der Ankündigung gab es aber keine Beauftragung eines Datenforensiker zur Untersuchung des zurücklieg nden Zeitraums. Das ruft perten und der steirisch mer, Dr. Die den Plan. „Ic entsetzt und über den lax hochsensibl daten“, so de gegenüber d Beide Ges müssten bes aktuellen Co sammenarbe trauen sei ob tungsresisten schwer erschü Bay r legt o statt sich um senzen in ihre kümmern, sol der Kammer im Stall für Ordnu C Die „Krone“ deckte den Rezept-Skandal durch eine Computer-Pa ne a f – jetzt gibt es ein Nachspiel. Ich bin schockiert und entsetzt über den sehr laxen Umgang mit hochse siblen Patientendaten. Dr. Dietmar Bayer, Vizepräsident der steirischen Ärztekammer Foto: Riedler, Huettegger, Mayerhofer & Kremser/Bergrettung Salzburg Foto: Harry Schiffer ranov images - stock.adobe.com 10 LOKALES WOCHE STEIERMARK • 09./10. DEZEMBER 2021 Sophia Reiter absolviert im Rahmen des Landärzte-Projektes des Regionalmanagements Liezen ein vierwöchiges Praktikum bei Dr. Tanja Scarpatetti in Gröbming. Sie hat sich nicht nur aufgrund vieler Freizeitmöglichkeiten für eine Hausarztpraxis in der Region Liezen für das Landärzte-Projekt entschieden. Hintergrund des Projektes Ziel dieses Projektes ist es, angehende Ärzte in die Region Liezen zu holen, um dem Mangel an praktischen Ärzten entgegenzuwirken. In ländlichen Regionen gibt es oft ein doppeltes demografisches Problem: Landarztpraxen können nicht mehr in ausreichendem Maß nachbesetzt werden, gleichzeitig steigt mit der Erhöhung des durchschnittlichen Lebensalters der Behandlungsbedarf. Lebensraum kennenlernen I diesem Projekt geht s darum, dass angehende Mediziner den Arbeitsalltag eines Landarztes sowie die Region Liezen als attrak iven Lebensraum kennenlernen. Kooperation mit M d Uni Im Curriculum des Medizinstudiums in Graz ist es vorgesehen, dass Studierende in ihrem 6. Jahr, dem klinischpraktischen Jahr, ein vierwöchiges Praktikum in einer allgemeinmedizinischen Praxis in Österreich absolvier n. Erfahrungsge zu absolvieren. Als Gründe werden un er anderem die oft angebote e Wohnsituation in den Privathäusern der Landärzte genannt oder aber auch die Befürchtung, i - haltlich überfordert zu sein. Ausbildung beim Landarzt Um vermehrt Studierende der Medizinischen Universität Graz bereits im Rahmen einer Pflichtfamulatur und währ nd ihres klinisch-praktisch n Jahres dazu zu bewegen, Ausbildungen in landärztlichen P - xen zu absolvieren, wurde vom Institut für Allgeme nmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung (IAMEV) an der Medizinischen Universität Graz in Kooperation mit dem RML das Landärzte-Projekt ins Leben g rufen. Attraktivität d r Region Seit dem Jahre 2018 kamen bereits über 48 Studierende in die Region. Durch das große Interesse amProjekt waren alle Praktikumsplätze innerhalb vonw nige Tagen belegt. Drei Viertel der angehenden Ärzte kam n aus der Steiermark, die ande en aus Oberösterreich, Kärnten und Deutschland. Eine Jungärztin macht in Gröbming ihr Praktikum. Ermöglicht wird dies durch ein besonderes Projekt. Sophia Reiter (r.) mit Dr. Tanja Scarpat tti in Gröbming. Besonders freut sie sich darauf, mit den Menschen in der Region zu arbeiten. Foto: KK Erfolg für das regionale Lan ärzte-Projekt Auf das La d anstatt in Städte zu gehen ist für manche Stude ten weni Verkehrsmitteln icht ut erreichbar sind, auch die inh Regionalressorts des Landes Steiermark fin AUSBILDUNG IN LANDÄRZTLICHEN PRAXEN roland schweiger 22 | St iermark Kleine Zeitung Samstag, 13. März 2021 NACHRICHTEN Raser zog mit 200 km/h an Zivilstreife vorbei GRAZ. Beamte einer Zivilstreife waren am Donnerstagabend auf der A 9 von Leibnitz kommend Richtung Graz unterwegs, als si von einemKroaten (26)mitmehr als 200 km/h überholt wurden. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und stoppten denRaser auf Höhe Kalsdorf. Dem leicht alkoholisierten Fahrer wurde der Führerschein abgenommen. Hasen ausgewichen und mit Auto überschlage THANNHAUSEN. Eine 20-Jährige war mit hrem Pkw in Thannhaus n auf der Birkfelder St aße Richtung Weiz unterwegs, als sie einem Hasen auf der Fahrbahn auswich. Der Wagen kam von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb auf dem Dac liegen. Frau stac ihrem Freund in de Rücken GRAZ. Wie erst gestern bekanntwurde, kames Sonnt g im Bezirk Lend zu ein m Streit zwischen einem Paar, wobei die 32-jährige Frau ihrem27-jäh gen Gefährten in den Rücken stach. Nachbarn fanden ihn blutüberströmt imGang desWohnhauses. Er wurde i s LKH-Univ.-Klinikum Graz eingeliefert. Die Frau wurde Mittwoch festgenommen und in die Justizanstalt Jakomini eingeliefert. Wenn Gedanken in der Krise um Suizid kreisen Weniger soziale Kontakte und Einsamkeit führen bei vielen zu psychischen Krisen. Männernotruf registriert v rmehrt Anrufe. „Genau deswegen ist es wichtig, das Thema imGespräch mit depressiven Menschen offen anzusprech n“, erklärt Magnet. Verschenkt jemand plötzlich alle seine Sachen, gibt es eine Äußerung in diese Richtung, oder auch wenn jemand sein Verhalten sehr v rändere, sei es ganz wes ntlich, die Frage Suizidgedanken oder -pläne anzuspreche , meint Benko. „Nicht darüber zu red n, ist ganz schlimm. Suizid darf kein Tabuthema sein“, erklärt Hamedl. „Man kann in eine Krise kommen, wo man nur mehr den Tod im Blickfeld hat. Im Akutfall ruft beimMännern truf an und holt euc Hilfe“, lautet der Appell von Eduard Hamedl. Seit 2013 konnten 15 akute Suizidankündigungen durch den Männer otruf verhindert werden. Grundatmosphäre eändert, schilde t der steirisc e Psychiater M rkus Mag t. „Menschen sind in ihren Copingmechanismen i geschränkt, nehmen eine große Distanz zu ande e wa r – un ers ützt durch Abstandhalten und Maske.“ Auch Psychotherapiefinde oft telefonisch oder über Skype statt. „Ich denke, dass der Anteil schwer n Depr ssionen sicher – durch die Pandemie getriggert – zugenommen hat, und damit auch das Thema Suizid.“ Gerade bei schweren Depressionen würden „Gedanken an den Tod und auch Gedanken darüber, dass d r Tod vielleicht die bessere Variante sein könnte“ dazugehören. Ohne Behandlung könnte die Üb rzeugung wachsen, „dass es für alle besser ist, wenn ma nicht mehr ist“. Von Katrin Schwarz Die Coronakrise ist für viele psychisch äußerst belastend. Auch wenn sich noch nicht gezeigt hat, dass die Zahl der Suizide in Österreich gestiegen is , ist das T ema bei Beratungsstellen u d Ärzten sehr präsent. „Beim Männernotruf gab es im heurigen Jänner und Februar zwei Suizidankündigungen“, so dessen Leiter Eduard Hamedl. In beiden Fälle folgt ine direkte Kriseninterventio vor Ort. „Wir leiten das Notwendige ein, aber ohne Poliz und Zwangseinweisung“, erklärt der ehemalige Polizist. „Das Thema hat zugenommen.“ „Das sind Menschen, die eine soziale Krise haben, meistens geht es um Bezie ungsprobleme und Einsamkei .“ S it der Covid-Pan emie verzeichnet der Männernotdi nst insgesamt um 37 Prozent mehr Anrufe. Auch beimKriseninterventionsteam hat sich die Anzahl der Einsätze nach Sui id erhöht: „Wir sind sehr stark mit dem Thema konfrontiert“, berichtet KI -Leiter Edwin Benko. Durch Corona habe sich die 201 Personenhaben 2019 (letzte Statistik) in der Steiermark Suizid begangen. Für 2020 wird österreichweit sogar ein Rückgang von vier Prozent erwartet. MännernotrufSteiermark: 0800/ 24 62 47. Psychosoziale KIT-Hotline 0800 500 154 Telefonseelsorgeunter 142 Tarta ugaKrisenintervention für Jugendliche 050/ 7900 3200. Hilfsangebote PERSONALMANGEL, PANDEMIE Die Pandemie hat die Personalnot der Amtsär te noch verschärft. Die Ärzte s ien „an der Grenze ihrer Leistungsfäh gkeit“, gibt das Land in einer Anfragebeantwortung an die FPÖ zu. Diese drängt auf gezielte StipendienfürkünftigeAmtsärzte. Denn von zwölf Bezirken (außer Graz) gab es 2020 in je em zweiten Bezirk Probleme. Nur zwölf der 17,25 Vollzeitstelle warenbesetzt. Exemplarisch: In Bruck-Mürzzuschlag warf der neue Amtsarzt nach zwei Wochen das Handtuch. ImMurtal und in Liezen blieb eine Stelle gänzlich unbesetzt. Ohne Schütze hilf aus and - ren Bezirken (auch Graz), ohne Epidemieärzte und das Auslagern sanitätsdienstlicher Unter uchungen würde es nicht mehr gehen. Dennoch fielen im Vorjahr 2877 Überstunden an. Marco Trill r (FP) kritisiert: DieUnterversorgung hätte sich abgezeichnet, wurde von „ÖVP und SPÖ aber lange herunte gepielt“. Thomas Rossac er Amtsärzte „an Grenze ihrer Leistungsfähigkeit“ FPÖ-Gesundheits precher Marco Triller ist für Stipendien FUCHS Seite 20 ŝ Sonntag, 28. Februar 2021 CORONAVIRUS Sonntag, 28. Februar 2021 ŝSeite 21 CORONAVIRUS FRANZISKA TROST Was uns bewegt Der B om soll sich trotz Corona heuer fortsetzen Doch seit 3. November gilt ein erneuter Lockdown, die Wintersaison fiel völlig aus. Wie geht es weiter? „Im Moment ist die Unsicherheit noch immer ein Wahnsinn, aber wir sind bereits gut gebucht für den Sommer. Ich glaube, die Gäst gehen davon aus, dass es dann ähnlich sein wird wie im Vorjahr und Urlaub in Österreich boomt“, gibt sich Schweiger zuversichtlich. Ostern verspricht ein volles Haus – vorausgesetzt, man darf öffnen. Patricia Habertheuer sieht die Lage ähnlich: „Vom Gefühl her nehme ich an, dass der Sommer wieder gut wird. Die Buchungen der Stammgäste treffen halt später ein als normal.“ Ostern spielt „gästetechnisch“ beim Lechnerbauern kein Rolle, da die Feiertage für die Familie reserviert sind. Peter Bernthaler §„Urlaub amBauernhof“ liegt voll imTrend §Virus sorgt aber weiter für Fragez ich n §„Kro e“-Besuch in der Obersteiermark die Ruhe gesucht haben. Ich glaube, das große Thema war Freiraum.“ Der gute Internet-Auftritt und Mund-Propaganda haben zahlreiche neue Gäste gebracht, so die dreifache Patricia Habertheuer betreibt mit ihrer Familie den Urlaubsbauernhof Lechnerbauer in Fallenstein bei Gußwerk: „Im Vorjahr sind viele Leute gekommen, Patricia und Johann Habertheuer Mutter, die mit ihrem Mann Johann den Hof mit Milchvieh betreibt. Ähnlich gut fällt das Resümee der Sommersaison 2020 von Karin Schweiger und Franz Grießl aus, die den Göschlhof in Mitterbach betreiben. Die Gäste hätten die zusätzlichen Hygienemaßnahmen gut angenommen. „Der Koordinator muss noch viel ler en“ §Streit zwischen Ärztekammer u d dem La d Steiermark schaukelt sich immer weiter auf §Die Mediziner werfen dem Impfkoordinator praktisch einVersagen auf allen Ebenen vor Am Dienstag geht’s endlich mit der Impfung für die über 85-Jährigen los – einen unterschri - benenVertrag für die Impfstraßen gibt es aber noch immer nicht. Irgendwie hat sich das ja abgezeichnet: Seit Wochen knistert es zwischen Land und Ärztekammer. Grund sind teils stark divergierende Meinungen bei nicht ganz irrelevanten Dingen wie Test- oder Impfstrategie. Dass bei der Immunisierung der über 85-Jährigen 2500 Menschen vom Hausarzt in eine Impfstraße „umgeleitet“ wurden, stieß der Ärztekammer sauer auf. Dass vom Land dafür ziemlich unverblümt auch noch den Ärzten die Schuld gegeben wird, brachte das Fass offenbar zumÜberlaufen. „Jetzt sollen Ärzte oder die Impflogistik daran Schuld sein, dass 2500 Menschen ihre freie Arztwahl genommen wird. Dies ist eine reine Schutzbehauptung des Impfkoo dinators, der die Fehle überall sucht, nur nicht bei sich selbst“, fährt Vizepräsident Christoph Schweighofer eine Breitseite gegen den Impfkoordinator Michael Koren. Er verweist auch auf die Tatsache, ass nach wie vor kein Vertrag über den Betrieb der Impfstraßen mit der Privatklinik Kastanienhof existiert – dabei soll es am Dienstag be anntlich an 22 Standorten losgehen. Dazu weist das Gesundheitsministerium die Steiermark beim Impffortschritt auf dem abgeschlagenen letzten Platz aus. „Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber die Verantwortung für dieses Versagen hat der Impfkoordinator. Als langjähriger Politik ekretär muss er eben noch lernen und macht vi le Fehler.“ Spannend: Bezüglich der Impfrate pocht man beim Land Steiermark seit Wochen auf die tatsächlichen Zahlen, die weit höh r als j - ne des Ministeriums sind – es liege einfach an der fehle den Eingabedisziplin der Ärzte, dass dies nicht angezeigt werde. M. Stoimaier Christioph Schweighofer, Obmann der niedergelassenen Ärzte und Kammer-„Vize“ stellt klar: „DieV rantwortung für dieses Versagen trägt der Impfkoordinator.“ Foto: HARRY SCHIFFER PHOTODESIGN Impf-Aufholjagd Da stand er da, dieser seit Wochen ersehnte Satz: „Wir informieren Sie hiermit über Ihren fixen Ersttermin zur Corona-Schutzimpfung.“ Gestern erreichte mich die Nachricht, dass meine 87jährige Mutter endli h die ersteTeilimpfung bekommt. Wie Weihnachten und Geburtstag fühlte sich das an, wie ein riesengroßer persönlicher Schritt in dieser Pandemie. Wir dürfen uns freuen. Aber so viele hängen immer noch vergeblich in de Warteschleife der Gesundheitshotline. Eine Bekannte von mir, z. B., gehört als Diabetikerin mit zusätzlichen Erkrankungen zur HochrisikoGruppe, ebenso ihre Nachbarin, b i der vor kurzem Multiples Sklerose diagnostiziert wurde – und die erst nach Erhalt der Impfung m t der sowichtigen Immunsuppressiva-Therapie beginnen kann. Auf ihr Nachfrage erhielten sie jedoch die Antwort, dass im Moment in Wien nur Termine für Studenten, Zivildiener und Kindergarten- bzw. Schulmitarbeiter vergeben werden (also priorisierte Gruppen, die bedenkenlos mit AstraZenecageimpftwerden können). Jedem sei in dieser Pandemie die Impfung natürlich von Herzen vergönnt. Doch wenn man die von den Neos erhobenen Zahlen ansieht, die zeigen, dass nur 22 Prozent der Impfungen bislang an über 75-Jährige gegangen sind, wenn man von Hochrisiko-Patienten hört, die vergeblich warten, dann läuft der Impfplan wohl noch alles andere als rund. Beim Testen mögen wir ja Weltmeister sein, noch wichtiger wäre aber, dass nun auch beim Impfen die Aufholjagdwirklich beginnt. franziska.trost@kronenzeitung.at G u dregeln im Internet Bei Verdacht auf Internetkriminalität wenden Sie sich an die Meldestelle im Cybercrime Competence Center: aga nst-cybercrime@bmi.gv.at https://www.bundeskriminalamt.at/praevention Absichten. stecken meist betrügerische Hinter Versprechungen und verlockenden Angeboten Seien Sie misstrauisch! Schützen Sie Compu er und Handy! Halten Sie Ihre Geräte, Systeme und Programme wie z.B. Betriebssystem, Firewall immer auf aktuellem Stand. Wählen Sie sichere Passwörter! Wählen Sie lange Passwörter mit Sonderzeichen und Zahlen oder verwenden Sie Passwortmanager. Halten Sie Ihre Passwörter geheim. Sichern Sie regelmäßig Ihre Daten! Wichtige Daten sollten Sie mittels Backup-Software auf externe F stplatten oder Datenträgern sichern. Trennen Sie diese danach vom System. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Foto: Peter Bernthaler Foto: Peter Bernthaler Foto: HARRY SCHIFFER PHOTODESIGN Karin Schw iger und Franz Grießl hoffen auf einen starken Sommer wie 2020. Seite 28 ŝ Freitag, 27. August 2021 STEIERMARK Freita , 27. August 2021 ŝSeite 29 STEIERMARK steirer@kronenzeitung.at §Über 20 Prozent Plus imVergleich zu Tourismus zieht Die erste Bilanz über den touristisch n Sommer zwischen Mai und Juli in der Steiermark fällt positiv aus: 22,6 Prozent mehr Gäste-Ankünfte als im Corona-Jahr 2020 und 21,9 Prozent mehr Näch igungen erfreuen die Touristiker. Auf Vorkrisen-Niveau ist man noch nicht angekommen – aber trotzdem regiert nun die Zuversicht. Es geht bergauf mit dem Tourismus – aber an die Zeiten vor Corona ist noch kaum zu denken: Im Vergleich zur ersten SommerHälft 2019 sind die Gästeankünfte um 20,9 Prozent rückläufig; bei den Übernachtungen stehen ein Minus von 14 Prozent. 963.600 Gäste kamen von Mai bis Juli in die Steiermark und buchten 3.060.200 Nächtigungen. Vergl icht man die Zahlen aber mit dem Corona-Jahr 2020, zeigt sich überall ei sattes Plus. Ganz b sonders darf sich Graz freuen, as touristisc von Corona besond rs hart getroffen wurde: Alleine im Juli konnte ein Plus von 23.552 Nächtigungen oder 16,9 Prozent gegenüber Juli 2020 erzi lt werden. Insgesamt waren es 110.663 Nächtigungen mehr. Damit ist man nach dem Thermenund Vulkanland (plus 164.383) die Region mit demmeisten Zuwachs. „Die aktuelle Bilanz ist in wichtiges Signal des Aufbruchs. Der Absta d zum Niveau vor Corona verringert sich“, sagt Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger- iedl (ÖVP). Das sei vor llem den Formel-1Rennen in Spielberg zu verdanken. Die Steiermark habe s mit der Konkurrenz am Meer gut aufnehmen könne , bilanziert auch Erich Neuhold, Geschäftsführer von Stei rmark Tourismus, positiv: „Mit Wand r , Radfahren und Genuss k nn die Sommerfrische in der Steiermark uch in Zukunft punkten. Gerade Gäste aus Österreich, Deutschland und Tschechien sind hierfür zu gewinnen.“ positive Bilanz 2020§Noch nicht auf Vorkrisen-Niveau Zwei Jahre sind ins Land gezogen, seit unsere Recherchen das ursprüngliche Spitalsprojekt in StainachPürgg zu Fall b achten. Das neue Krankenhaus, das ab 2027 die drei Häuser in Rottenmann, Schladming und Bad Aussee ersetz n soll, hätte auf sump igem, teils ko taminiertem Untergrund errichtet werden sollen. Weil die Mehrkosten sämtliche Dimensionen gesprengt hätten, musste die Landesregierung ein neues Grundstück suchen. Im März wur Gesundheitslandesrätin Landesrätin J - liane Bogner-Strauß (ÖVP) mit Bauern in Niederhofen bei Stainach handelseinig, blätterte für sechs Hektar 2,6Millionen Euro hin. Schön und gut, würden die bisheri n Pl nu gsfehler und die zweijährige Zeitverzögerung nicht ordentlich ins Geld gehen. Obwohl noch kein einziger Ziegel verbaut ist, sind schon ein paar hunde ttausend Euro in d Ennstaler SumpflandEnde August 2019 war es, als die „Steirerkrone“ enthüllte, dass der angeblich bestgeeignete Standort für das Liezener Leitspital nichts anderes ist als eine völlig ungeeignete Sumpfwiese. Die Landespolitik war ge chockt, ein neuer Bauplatz musste gefunden werden. Dieser Planungsfehler kommt die St uerz hler nun teuer zu stehen. Verzögerungen beim Leitspital §Planungskost für heiß diskuti rtes Projekt liegen schon bei fast 700.000 Euro schaft versickert: Das geht aus einer Anfrag bea twortung von Bogner-Strauß und A ton Lang (SPÖ, Fi anzen) an die FPÖ hervor. Demnach butterte die Kages bis dato 427.000 Euro in das Klinikprojekt, das am Ende 250 Millionen E ro kosten soll. Der Gesundheitsfonds musste 212.000 Euro locker machen, das Land Steiermark 56.000. Macht in Summe fast 700.000 Euro nur fü die Planungsarbeiten. Dazu kommen 130.000 Euro, die die Kages in ei e im Herbst startende EU-weite Ausschreibu g investiert. „Gerade bei einem hochkomplexen Neubau, wie einem Krankenhaus, ist eine mehrstufige Planung Grundvorausse zung. Die Planungskosten sind in Relation zu den Gesamtkosten mit unter einem halben Prozent verhältnismäßig“, v rteidigt Bogner- trauß die Vorgehensw ise des Landes. Keine präzisen Schätzungen will der Finanzreferent zur Errichtung notwen ig r Zufahrtsstraß n abgeben; 30 Millionen Euro, wie kolportiert werden, seien „aus fachlicher Sicht zu hoch“, meint Lang. Der aber einräumt, dass es in Bezug auf die verkehrstechnische Erschließung d s Niederhofener Grundstücks noch keine Machbarkeitsstudie gebe. Ein Umsta d, d r die F eiheitlichen auf die Pal e bringt: „Das zeigt nur, mit welchem Dilettantismus an diesen Millionenbau herangegangen wird!“, wettert Abgeordneter Albert Royer. Ein rauer Wind bläst der schwarz-roten Landesregierung auch von zw i lokalen Bürgerinitiativen entgeg n. Während „Biss“ auch in d n nächsten Monaten Widerstand ankündigt, werden online Unterschriften gegen das Zentralkrankenhaus gesammelt: Unter „mein Aufstehn“ gingen bis gestern 1400 Proteststimmen ein. Gerald chwaiger kosten Steirer immer m hr Geld §FPÖ wirft Regierung Dilettantismus vor §Neue Unterschriftenaktion gegen Klinik Dass es noch nicht inmal eine Machbarkeitsstudie für di Erschließung gibt, zeigt den Dil ttantismus der Landesregierung. Albert Royer, Landtagsabg. FPÖ kulturjahr2020.at Foto: Creative Common | bezahlte Anzeige Stadtwande ung: Homosexualität und Nationalsozialismus, 28. 8. 2021 Hans-Peter Weingand QUEERE GESCHICHTE(N) ANZEIGE Foto: Gerald Schwaiger Foto: Sepp Pail Besonders bei deutschen Urlaubern ist die Steiermark beliebt Juliane Bogner-Strauß präsentiert das neue Grundstück Die Oppositionspa teien stehen auf der Seite der Proje tgegner – sehen im Leitspital ein Millionengrab. Seite 30 ŝ Sonntag, 17. Jänner 2021 STEIERMARK §Aus für Mediziner-Überstunden§Neuregelung fehlt §FPÖ-„Dringliche“: Landtags-Alarm um Notärzt Ein wirksames Rezept er
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